"Der Enkel freut sich" Nr.7 - Spielgeräte nach Pikler und Hengstenberg
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Schwierigkeitleicht
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Kosten20 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Unser Enkel Tristan ist mit seinen 16 Monaten zur Zeit in einer Phase des Kletterns. Kaum kann er alleine laufen, muss er schon alles erklimmen, was sich ihm in den Weg stellt.
Dass dies z.B. in der Küche nicht ungefährlich ist, hatte unsere Schwiegertochter die gute Idee, dem Kleinen eine transportable Alternative anzubieten, nämlich Klettergeräte, die von den Pädagoginnen Emmi Pikler und Elfriede Hengstenberg schon vor Jahrzehnten ersonnen worden waren.
Das Tolle an diesen im Grunde sehr einfachen Spielgeräten ist, dass sie modular gebaut - wenn Opa Zeit und Lust hat - und verwendet werden können. So kann dann im Laufe der Zeit eine ganze Spiel- und Kletterlandschaft entstehen.
Meine Frage im Forum, ob jemand die Maße dieser Geräte kenne, wurde prompt beantwortet.
Vielen Dank nochmals an Jens/Sugrobi, der sich sogar mit dem Zollstock in den Kindergarten aufmachte. Super!
Der Hintergrund, warum ich diese Geräte dann baute, ist der, dass der einzige, mir bekannte Hersteller unfassbare Preise verlangt.
Unser Ältester hatte bereits ein Teil gebaut, das einzige, wofür man im Netz Bauplan und Maße finden kann. Es handelt sich dabei um ein Gerät, dessen Seitenwangen als gleichseitiges Dreieck ausgeführt werden.
Du brauchst
- NanoBlade-Säge
- Schlagbohrmaschine
- Makita Bandsäge LB 1200 F
- Metabo Exzenterschleifer SXE 450
- Fein Multimaster FFM 350 QSL
- 4 x Bretter | dreischichtig Kiefer (3 * 40 * 40 cm)
- 13 x Rundhölzer | Buche (3 * 37 cm)
- 1 x Brett | dreischichtig Kiefer (3 * 33,5 * 160 cm)
- Holzleim | wasserfest
- 4 x Schrauben | V2A (5 * 40)
- 1 x Brett | dreischichtig Kiefer (3 * 5 * 30 cm)
- Öl
- Schleifpapier
Los geht's - Schritt für Schritt
Zuschnitt
Geplant sind ein würfelförmiges Teil und eine Art Miniberg. Beide können in der Nachfolge der Huaba-Buam überklettert und zumindest das Würfelige auch durchkrochen werden.
Keine Ahnung, wieso das so fatal an Bootcamps erinnert ...
Dazu werden entsprechende vier Seitenwangen zugesägt, und zwar auf der Tischkreissäge und der Bandsäge (Bilder 1 bis drei).
Die Außenmaße sind jeweils 40 cm.
Löchern und Zusammensetzen
Die vier Wangen werden nun mit den Rundstäben zusammengesetzt.
Die Stäbe wurden mittels Japansäge auf das erforderliche Maß von 37 cm abgelängt.
Mittels Forstnerbohrer erhalten die Wangen fünf bzw. acht Sacklöcher von 1,5 cm Tiefe (Bild 2). Auf dem Bohrständer ist das kein Problem.
Einen ordentlichen Schlag wasserfesten Leims in jedes Loch, und schon fügt sich das Ganze zueinander (Bilder 3 und 4).
Schleifen, Ölen und noch ein wenig mehr
Wie üblich werden die Geräte geschliffen bis hinauf nach 400.
Dann erfolgt ein ausgiebiges Einölen mit etwas Gutem aus Dänemark.
Zwischenschliff, erneutes Einölen und endgültige Massage mit einer Bürste verleihen den beiden Klettergeräten die für Enkelchen erforderliche Glätte ... glatt wie sein Popo eben (Bilder 1 und 2).
Doch das kann es noch nicht sein!
Also muss noch eine Planke her, mittels derer die beiden Teile verbunden werden können (Bild 3).
Am einen Ende erhält das Brett einen Querriegel, der zum Einhängen dient.
Und nun steht Kletter-, Krabbel- und Rutschpartien nichts mehr im Wege (Bild 4).
Und eines steht auch schon fest: das waren nicht die letzten Teile ...
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