Werkzeuge für Heim & Garten

"Der Enkel freut sich" Nr.6 - Australian Roadtrain - oder ein sehr langes Ding auf Rädern

Roadtrain
Roadtrain

  • Skill level
    Normal
  • Costs
    25 €
  • Duration
    3-4 Tage

Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, ist Enkelchen Tristan begeisterter Fahrer von allem, was vier oder mehr Räder hat. Also wollte ich ihm dieses mal etwas Fahrbares mit fünf Achsen bauen. Was bietet sich da an, wenn nicht das Modell eines Australian Roadtrains, also einer dieser unfassbar langen Trucks, mit denen immer noch der Großteil der Güter auf dem fünften Kontinent transportiert wird?
Von Peter Aschenbrenner, einem in Australien lebenden Deutschen, erhielt ich einen Plan, wie so ein Mordstrumm im Maßstab 1:20 aussehen könnte.
Bucheleimholz in 18 mm Stärke hatte ich noch, ebenso Esche in 12 mm und noch dies oder jenes Brettchen Redwood. Die Räder musste ich natürlich kaufen, daher auch die Projektkosten.

Du brauchst
  • Multifunktionswerkzeug
  • Impact Drill
  • NanoBlade Saw
  • Schlagbohrmaschine
  • Bandschleifer
  • Grundplatte
  • vordere Radaufhängung
  • hintere Radaufhängung
  • Seitenteile Motorhaube
  • Unterteil Auspuff
  • Zuführung Auspuff
  • Rückseite Kabine
  • Türen
  • Sitz
  • Rückenlehne
  • Stoßstange
  • Motorhaube
  • Dach
  • Boden Führerhaus
  • vordere Verkleidung Führerhaus
  • A-Säule
  • Fußboden Führerhaus
  • vorderes Fahrwerk, hinterer Teil
  • vorderes Fahrwerk, vordererTeil
  • Auflage Tank
  • Rückwand Tank
  • Tank
  • Luftkühler
  • "Knubbel"
  • Auspuff
  • Kühlergrill Oberseite
  • Kühlergrill Seite
  • Kühlergrill Unterseite
  • Kühlergrill Innenleben
  • Kühlergrill Innenleben
  • Kotflügel
  • Räder
  • Anhänger Pritsche
  • Anhänger Vorderwand
  • Anhänger Pritsche umlaufende Leiste
  • Anhänger Pritsche Säulen
  • Anhänger Bodenplatte
  • Anhänger untere Bodenplatte
  • Anhänger Radaufhängung
  • Anhänger Abstandshalter Heck
  • Anhänger Abstandshalter Stoßstange
  • Anhänger seitliches Verstärkungsdreieck Heck
  • Anhängerkupplung
  • Anhänger Stoßstange
  • Achsen
Schritt 1 5

Der Aufbau

Viele, viele Kleinteile
Viele, viele Kleinteile
Um den dreht es sich
Um den dreht es sich
Was ist das?
Was ist das?
Das soll mal der Kühlergrill werden
Das soll mal der Kühlergrill werden
Geleimt, geschliffen und gebohrt
Geleimt, geschliffen und gebohrt
Führerhaus und Motorhaube
Führerhaus und Motorhaube
Führerhaus von oben
Führerhaus von oben
Sägebereit
Sägebereit
Gesägt und geschliffen
Gesägt und geschliffen
Dach in der Klemme
Dach in der Klemme

Wie alles begann? Mit einem Berg von durchnummerierten Kleinteilen.
Die Maße reichen von klitzeklein bis ordentlich groß, und der Wunsch nach einer Bandsäge wächst und wächst (Bild 1).
Und worum dreht es sich? Na, um diesen Knubbel (Bild 2). Zu ihm später mehr.

Manches sieht wie ein kleines Puzzle aus, doch es findet sich schließlich, was zusammen gehört (Bild 3 u. 4). Das soll offensichtlich einmal der Kühlergrill werden.

Mehr und mehr Kleinteile werden geleimt, geschliffen und gebohrt. Bei manchen ist nicht unmittelbar erkennbar, was es sein soll und vor allen Dingen, wo es hin soll (Bild 5). Man wird sehen ... hoffentlich.

Und man sieht: Motorhaube und Führerhaus nehmen Gestalt an (Bild 6), wobei das Häuschen noch konisch (weil windschnittig) nach vorne zulaufen soll. Hier die halbe Arbeit (Bild 7 und 8), und hier die ganze (Bild 9).

Jetzt kann dem Führerhaus endlich auch sein Dach verpasst werden (Bild 10).








Schritt 2 5

Unterbau und ein paar notwendige Kleinigkeiten

Fahrgestell
Fahrgestell
Es findet sich ...
Es findet sich ...
Luftfilter
Luftfilter
Auspuff
Auspuff
Werkzeugkiste
Werkzeugkiste
Tank
Tank
Da ist er wieder
Da ist er wieder
Unterseite
Unterseite

Wo ein Oben ist, muss auch ein unten sein. Die vorgebohrten Radaufhängungen werden nun aufgeleimt, das Fahrgestell durch weitere Kleinteile ergänzt (Bild 1).

Und so findet sich zum Oben das passende Unten (Bild 2).

Was braucht solch ein LKW-Motor außer Diesel? Luft! Aus Rundstäben zurechtgeschliffene Luftfilter werden seitlich an die Motorhaube angeleimt (Bild 3).

Doch was reingeht, muss auch irgendwie wieder hinaus. Die Lösung: zwei Auspuffe oder Auspüffe oder ... (Bild 4).

Was ein rechter Trucker ist, der weiß sich selbst zu helfen. Im Outback gibt es keinen ADAC.
Und daher führt er stets ausreichend Werkzeug mit sich, und zwar in einer Werkzeugkiste (Bild 5).

Apropos Diesel. Den Tank sieht man auf Bild 6.

Der große Auftritt des Knubbels! Wie heißt dieses Ding eigentlich wirklich? Er wird jedenfalls später dem Anhänger Halt und Sicherheit gewähren (Bild 7).

Und jetzt sieht man auch einmal, wie ein LKW von unten aussieht (Bild 8).


Schritt 3 5

Das Elend mit den Kotflügeln

Der Ausgang des Elends
Der Ausgang des Elends
Gesägt und für zu dünn befunden
Gesägt und für zu dünn befunden
Noch mal von vorne
Noch mal von vorne
Abgekocht
Abgekocht
Erneut verleimt
Erneut verleimt
Endlich!!!
Endlich!!!

Das Ausgangsmaterial sind mit einander verleimte Buchen- und Eschenbrettchen. Es passt halt so schön: 18 und 12 mm macht 30, genau das richtige Maß, nämlich die Breite der Kotflügel (Bild 1).

Munter drauflos gesägt mit dem, was einem so in die Hand fällt. Das Ergebnis fällt entsprechend aus - gesägt und für zu dünn befunden. Es geht hier um einen schweren LKW, nicht um einen Formel 1-Rennwagen in Leichtbauweise (Bild 2)

Also noch mal von vorne, verleimen, sägen (mit anderen Durchmessern) und nun für passend befinden (Bild 3).

Jetzt für 30 Minuten in kochendes Wasser und anschließend in die entsprechende Form pressen. Ein Kinderspiel, schon mehrfach gemacht ...

Weit gefehlt. Siehe das Ergebnis (Bild 4). Preisfrage: Welches ist der richtige Leim, wenn man Holz kochen will? Genau! Und was wurde zum Verleimen der beiden Brettchen verwendet? Genau!

Allmählich schwindet die Geduld.

Aber nicht nur, dass sich die Brettchen wieder voneinander gelöst hatten, nein, die Esche war "eingegangen", kürzer geworden ...

Ein Opa sieht Rot!

Erneut verleimen (Bild 5), schleifen, anpassen und zum guten Ende an die Motorhaube anfügen (Bild 6).

Geschafft!



Schritt 4 5

Der Auflieger

Auflieger im Bau
Auflieger im Bau
Von oben und fertig
Von oben und fertig
Wieder mal Kleinteile
Wieder mal Kleinteile
Jetzt bloß nicht schludern
Jetzt bloß nicht schludern
Von unten und fertig
Von unten und fertig
Ein schöner Bauch
Ein schöner Bauch

Natürlich geht es jetzt an den Auflieger. Ich sehe schon Tristan, wie er Langholz, Erdölleitungen oder Spaghetti auflädt.

Rund 60 cm wird die Pritsche, eingerahmt von Leisten aus Redwood (Bild 1).
Das Endprodukt weiß zu gefallen und entschädigt für den Terz mit den Kotflügeln (Bild 2).

Und wieder gibt es ein, zum Glück etwas weniger hohes Häufchen von Kleinteilen, die nach Weiterbearbeitung und Leim schreien (Bild 3).
Jetzt bloß nicht schlampern (Bild 4)!

Es passt alles - Stoßstange, Anhängerkupplung und Rücklichter (Bild 5).

Jetzt noch die Räder montiert, das Ersatzrad nicht vergessen und drei Behälter für ... ja, wofür? (Bild 6)

Weiteres Werkzeug oder mehrere Kisten Foster´s?
Also ich nähme jetzt das Flüssige.

 

Schritt 5 5

Hinaus in´s Outback

Jungfernfahrt
Jungfernfahrt
Zugmaschine
Zugmaschine
Zugmaschine
Zugmaschine
Ein schöner Rücken ...
Ein schöner Rücken ...
Auflieger
Auflieger
Wendekreis
Wendekreis
Ein Truck schaut dich an
Ein Truck schaut dich an

Nach ausgiebigem Einwachsen darf der Roadtrain seine Jungfernfahrt antreten, aber erst einmal auf zivilem Geläuf, das Outback kommt später dran (Bild 1).

Stolz posiert der Train und zeigt sich von allen Seiten (Bild 2-8).