Den Boden unter meinem Schleppdach fliesen
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Schwierigkeitmittel
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Kosten100 €
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Dauer2-3 Tage
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Öffentliche Wertung
Nachdem es nun langsam doch endlich mal wieder wärmer wird, kann ich mich endlich daran machen den Boden unter meinem Schleppdach mit Fliesen zu belegen. Denn Bau des Schleppdaches hatte ich ja schon eingehend beschrieben.
Du brauchst
- Schlagbohrmaschine
- Maurerkelle
- Zahnkelle zum auftragen des Fliesenklebers
- Rührwerk
- Wasserwaage
- 1 x Bodenplatte grundieren | Tiefengrund
- 4 x Glattstrich und Fliesen kleben | Fliesenkleber
- 3 x Packungen | Fliesen
- 1 x Packung | Fugenmörtel
Los geht's - Schritt für Schritt
Die Platten verfugen
Den Fugenmörtel in einem kleinen Eimer anmachen. Ich habe ihn extra etwas dünner gemacht damit er auch schön in etwaige Hohlräume reinlaufen kann. Dann das ganze mit dem Fugengummi (weiß nicht genau wie das Dings heißt) diagonal in die Fugen einarbeiten. Man muss sich schon etwas beeilen, weil bis man fertig ist, die Fugen am Anfang schon kräftig angezogen haben und vor allem das ganze Fugenmaterial auf den Fliesen. Daher habe ich immer zwischendurch schon mal die Platten/Fugen, wo schon länger als 10min. getrocknet haben, mit dem Schwamm sauber gemacht. Der Fugenmörtel im Eimer wird mit der Zeit auch etwas härter, dem schafft man Abhilfe, indem man einfach wieder ein paar Tropfen Wasser hinzu gibt. Und immer wieder mit dem Schwamm die Fliesen sauber machen bzw. Fugen glättet und darauf achten, das man nicht zuviel Wasser nimmt, da man sonst die Fugen wieder ausschwemmt. Aber die Devise heißt Putzen, Putzen und nochmal Putzen damit man nicht so viel Grauschleier auf den Fliesen hat. Ich habe aber festgestellt das es mit Spiritus und einem Schwamm (die kratzige Seite benutzen) sehr gut geht, ohne die teuren Mittel vom Baumarkt zu kaufen. Leider war es mir nicht möglich direkt Bilder von den Arbeiten zu machen, da es heute sehr warm war und ich mich richtig ranhalten musste, da war für derlei Spielereien echt keine Zeit. Das Zeugs ist in Null Komma Nichts hart gewesen, selbst das Material im Eimer und ich musste ständig 3 Sachen gleichzeitig machen. Hoffe aber das ich mich halbwegs verständlich ausgedrückt habe. Ich habe heute auch mal was neues versucht und den Fliesenmörtel mit einem Trichter in die Fugen einfliesen lassen, das war echt Klasse und hat super funktioniert, vor allem war es nicht ganz soviel Mörtel der daneben gegangen ist, wie bei der herkömmlichen Methode mit der Kelle. Aber mit dem Gummidingsda hab ich natürlich trotzdem noch darüber gewischt.
Die Fliesenplatten verlegen
Wie oben beschrieben den Fliesenkleber anmachen und mit der Zahnkelle den Kleber gleichmäßig aufbringen. Ich habe extra die Zahnung der Zahnkelle mit 8mm relativ groß genommen, da der Boden doch noch sehr wellig ist und um somit genügend Spielraum zu haben, um ausgleichen zu können. Ich habe mich nach langem Überlegen dazu entschieden vorne rechts anzufangen. Zuerst wollte ich wegen der 2 Standfüße links anfangen, um dort besser drum rum arbeiten zu können. Habe mich aber dann doch dagegen entschieden, da nicht genau kalkulierbar war wo ich dann vom Höhenniveau her an der Hütte rauskomme. Und es sollte dort auf keinen Fall zu hoch rauskommen.
Den Boden vorbereiten
Wenn man nicht jedes Jahr nach der Frostzeit defekte Fliesen wechseln will oder abgesprungene wieder ankleben möchte ist eine richtige Vorbereitung sehr wichtig. Daher erstmal mit dem Industriesauger gründlich abgesaugt und dann mit einer Grundierung den stark saugenden Untergrund behandelt. Da bei mir sehr große Unebenheiten und Löcher vorliegen, habe ich mit dem Fliesenkleber erstmal einen Glattstrich aufgebracht. Somit füllen sich die Löcher und es kann kein Wasser eindringen, welches dann wiederum in der Frostperiode die Platten zum sprengen bringt. Man sollte unbedingt darauf achten das der Fliesenkleber frostbeständig ist. Mit der Bohrmaschine und dem Quirlaufsatz den Fliesenkleber zu einer cremigen Konsistenz verarbeiten (etwa wie Quark). Dann mit der geraden Seite der Zahnkelle gleichmäßig und DÜNN auftragen, das wirklich nur was in den Vertiefungen bleibt. Man möchte ja keine Erhöhung des gesamten Bodens erreichen.
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