Das etwas andere Holzlager
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Schwierigkeitmittel
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Kosten12 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Im Rahmen eines Produkttests konnte ich endlich mein leidiges Platzproblem in meiner kleinen Werkstatt lösen. Und zwar so:
Los geht's - Schritt für Schritt
Problem
Meine Werkstatt hat insgesamt gerade mal 12 m2. Größere Platten und diverse Sammlerstücke (aus dem Sperrmüll, geschenkt bekommen, von Firmen geschnorrt...) verstellen mir ständig den Zugang zu den Regalen.
Auch der Gefrierschrank ist in meinem kleinen Kammerl untergebracht und immer dann komplett zugestellt, wenn ich daraus etwas brauche (Bilder 1+2).
So konnte es auf Dauer nicht weitergehen, eine Lösung musste her.
Vorbereitungen
Überlegt hatte ich mir die Sache im Frühsommer. Nach einer Kletterei im Felsen kam ich zum Schluss, dass ich ein neues Kletterseil brauche. Das Seil hatte etwa sieben Jahre und viele Einsätze hinter sich und ließ sich nicht mehr ganz einfach handeln. Aber wegschmeißen wäre auch schade (Bild 1). Schnell hatte ich eine Idee für einen geeigneten Verwendungszweck.
Um die Idee in die Tat umzusetzen fehlten mir nur noch passende Schraubösen samt Dübel (Bild 2) und eine Möglichkeit, möglichst genau Markierungen an die gewüsnchten Stellen zu bekommen. Da kam mir der Test für den Kreuzlinienlaser gerade recht (Bild 3).
Markierungen
Beim setzen der gewünschten Höhe stieß ich auf ein (kleines) Problem. Einfach so das Gerät ins Stativ klemmen und auf die Höhe ausrichten ist nicht. Der Laserkopf lässt sich in der Funktion "Selbstnivellierung" nur 4° schräg stellen. Das ist zu wenig um den Laserstrahl bis fast an die Decke zu bringen.
Also baute ich das Staiv auf meinem mobilen Werktisch auf (Bild 1). Geht doch!
Nun war die Linie an der gewünschten Position - und sie war dort auch sehr deutlich und scharf zu erkennen (Bild 2). Dass sie gearde ausgerichtet war zeigten ein paar Kontrollmessungen (Bild 3).
NUn markierte ich die Bohrstellen im gewünschten Abstand. Dazu einfach das Maßband an die Wand legen, der Laser ist auch darauf sehr gut zu erkennen (Bild 4).
Haken setzen
An den markierten Stellen werden die Bohrungen (10 mm) für die Dübel gesetzt (Bild 1). Dübel eindrücken, und die Schraubösen eindrehen. Dabei ist ein stabiler Schraubendreher o.Ä. sehr hilfreich (Bild 2).
Bald sind alle Haken an ihrer Position (Bild 3).
Endfertigung
Es wird spannend. In einem ersten Schritt habe ich das Seil quer durchgefädelt (Bilder 1+2). Bei 70 m Seillänge daueret das eine Weile.
Ehe ich den Rest des Seils verspannte holte ich mir Hilfe. Das Seil alleine zu fädeln und dabei auf Spannung zu halten ist nicht möglich, also musste mein Schwiegersohn ran.
Gemeinsam fädelten und spannten wir die restliche Seillänge. Dann konnte dass neuen Hochlager schon mit den ersten Platten, Leisten und Brettern bestückt werden (Bild 3).
Wie man sieht hat sich die Sache gelohnt: ich habe deutlich mehr Platz in der Bude und freien Zugang zu Regalen und Gefriertruhe (Bild 4).
Anmerkung
Keine Sorge, das Seil hält diese Belastungen locker aus (ein Kletterseil ist für ruckartige Belastungen bis über 2,5 t ausgelegt).
Da ich keine durchgehende Ebene habe kann ich kleinere Teile auch einfach zwischen den Seilsträngen herausziehen oder lagern, nur große Platten müssen von vorne hineingeschoben oder herausgezogen werden.
Da sich die Fenster auf der anderen Raumseite befinden und die Deckenleuchte vor dem Holzlager montiert ist gibt es auch keine Veränderung die Ausleuchtung der Werkstatt betreffend.
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