Couchtisch
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Schwierigkeitmittel
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Kosten30 €
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Dauer1-2 Tage
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Öffentliche Wertung
Ich bin im Internet zufällig auf einen ähnlichen Tisch gestoßen. Da wir aus Platzgründen (Spielfläche für den Nachwuchs) momentan keinen Wohnzimmertisch haben, habe ich mich entschieden einen kleinen Tisch für unser Sofa selber zu bauen.
Da ich noch kleine Glasplatten von einem alten IKEA Möbel hatte, kam mir direkt die Idee diese in die Tischplatte zu integrieren. Fuß, Bein und Rahmen habe ich aus Fichtenkantholz gefertigt. Die Eingelegte Platte habe ich aus einem Stück Eichenleimholz gefertigt.
Die Wahl des Kantholzes war leider nicht so gut. Der Tisch hat sich noch vor der Fertigstellung verzogen. (Führte zu spontanem Pfusch) Außerdem ist die Konstruktion icht sehr Verwindungssteif. Daher sollte man sie nicht zu schwer belasten.
Da es mein erstes selbsgebautes Möbel ist, habe ich enorm viel dabei gelernt!
Du brauchst
- Oberfräse
- Multischleifer
- NanoBlade-Säge
- Multifunktionswerkzeug
- Allzwecksauger
- Akku-Schrauber
- Pinsel, Rolle, Abdeckband
- 2 x Rahmenholz | Fichte (200 cm x 5,4 cm x 3,4 cm)
- 1 x Leimholzbrett | Eiche (ca. 28 cm x 10 cm x 1,8cm)
- 1 x Glasplatte aus altem IKEA Schrank (27 cm x 15 cm x 0,4cm)
- 1 x Holzlack 2 in 1 | reinweiß, seidenmatt
Los geht's - Schritt für Schritt
Zuschnitt des Rahmenholz
Aus dem Rahmenholz habe ich zuerst die sieben Teile für den Fuß (3x), das Bein (1x) und für die Tischplatte (3x) gefertigt.
Die Maße ergeben sich aus der gewünschten größe des Tisches. Um die Glasplatte ordentlich einbringen zu können, habe ich mich für ein Maß von 36 cm x 33 cm x 61 cm entschieden.
Die Gehrungsschnitte habe ich auf der TKS durchgeführt, da sich miene Kappsäge nicht sauber auf 45° einstellen lässt.
Verleimen der Rahmenteile (Teil 1)
Zuerst habe ich die Teile vom Fuß miteinader verleimt. Danach das Tischbein an den ersten Teil der Tischplatte.
Vor dem zusammenfügen der Tischplatte muss ich erst die Fräsungen für das Glas anfertigen.
Die zu verleimenden Teile habe ich erst suaber zueinander ausgerichtet, in dem ich sie links und rechts mit gerade Resthölzern geführt habe. Dann habe ich an der Außenseite jeweils Malerkrepp aufgeklebt um die Teile wie mit einem Schanier sauber zusammenklappen zu können.
Fräsungen für die Glasplatte
Da das Tischbein an der oberen Kannte auch eingefräst wird hatte ich es bereits an das Plattenteil angeleimt.
Die einzelnen Teile habe ich erstmal lose zusammengelegt um die Maße der Fräsung (10,5mm breit und 5 mm tief) zu bestimmen.
Die einzelnen Teile habe ich auf dem Spanntisch fixiert mit der Oberfräse den Falz hergestellt.
Danach nochmals zur Prüfung zusammengelegt. Die Platte hat etwas mehr Spiel als gewünscht. Hier wird später wohl Silikon zum Einsatz kommen.
Verleimen der Rahmenteile (Teil 2)
Nachdem ich die Fräsungen für die Glasplatte durchgeführt habe, konnte ich die restlichen Rahmenteile zusammenleimen.
Die einzelnen Teile habe ich mit Malerkrepp fixiert und mit Schraubzwingen und einfachen Spannhilfen (Holzklötze) unter Druck gesetzt.
Nach dem Aushärten habe ich alle Winkel nochmal kontrolliert und war recht zufrieden. Danach hat das Projekt ca. 2 Wochen im Keller ruhen müssen. Danach war an keiner Stelle ein rechter Winkel mehr. Das Holz hatte sich so stark verzogen.
Damit die Tischplatte trotzdem in Waage ist habe ich einfach ein Ausgleichsplätchen unter den Fuß geklebt.
Einpassen des Eichenbrettchens
Zum schließen des Rahmens habe ich ein Stück Eichenleimholz auf der TKS zurecht geschnitten und den Falz im Rahmen in der Stärke der Platte vertieft.
Um die Glasplatte auch auf dem Leimholz auflegen zu können, musste auch hier ein Falz erstellt werden.
Da die Auflagefläche der Platte aber so klein war, das ich beim spannen mit Schraubzwingen am Werktisch die Oberfräse nicht mehr darüber führen konnte, habe ich den bisher erstellten Tischrahmen als Spannhilfe benutzt.
Die Platte wurde mit Hilfe eines Schnellspanners (siehe Bild) eingeklemmt, so dass ich an der Außenseite die Fräse vorbei führen konnte.
Anschließend habe ich das ganze miteinander verleimt.
Schleifen, spachteln, lakieren...
Dann geht es ans hübsch machen. Das Fichtenholz soll später eine glatte und matte, weiße Oberfläche bekommen. Das Eichenstück soll weiterhin in Natur sichtbar sein.
Zuerst bin ich den ganzen Fichtenteilen mit 120er Schleifpapier am Mutlischleifer zu Leibe gerückt, um eine gleichmässige Ausgangsbasis zu schaffen.
Alle übrigen Unebenheiten, Ausrissen, Astlöchern, etc. habe ich mithilfe von Feinspachtel geglättet.
Danach habe ich das ganze grundiert, geschliffen und dann final nochmals überlackiert.
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