Couchtisch
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Schwierigkeitmittel
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Kosten250 €
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Dauer2-3 Tage
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Öffentliche Wertung
In einem Einrichtungsbuch hatten meine Frau und ich einen Couchtisch gesehen, der uns beiden auf Anhieb gefallen hat.
Der Tisch war sehr schlicht, quadratisch, hatte eine Kantenlänge von geschätzt 100 cm, war aus dunklem Holz mit dreigeteilter Platte und massiven Füssen.
Hersteller bzw. Bezugsquellen waren aber im Buch leider nicht erwähnt.
Deshalb beschlossen wir, einen ähnlichen Tisch selbst zu bauen.
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Du brauchst
- Akku-Bohrschrauber
- Exzenterschleifer
- Oberfräse
- Metallfreier Pinsel
- Bohrer für Holzdübel
- Hammer (Einschlagen der Holzdübel)
- kleine Lackierwalze
- Schleifklotz
- Sandpapier (320, 240,100)
- 3 x Treppenstufe | Eiche, hell (1200 x 400 x 40 mm)
- 2 x Treppenstufe | Eiche, hell (1000 x 400 x 80 mm)
- 30 x Holzdübel | Holz
- 1 x Holzleim
- 5 x Beize, Eiche dunkel
- 1 x Lack, matt
Los geht's - Schritt für Schritt
Planung, Materialauswahl
Abweichend vom Tisch im Buch sollte unser Tisch aus 3 Einzelelementen bestehen. Das hat den Vorteil, dass er leichter zu bewegen ist, als ein Tisch aus einem Stück und ggf. auch als 3 Sitzbänke oder Beistelltische verwendet werden könnte.
Unser Tisch sollte (wie der im Buch) abgebildete quadratisch sein, die Füße sollten ebenfalls sehr massiv wirken, wir wollten dunkles Holz verwenden und der Tisch sollte ca. 25 cm hoch werden.
Auf der Suche nach geeignetem Holz sind wir schließlich auf Treppenstufen aus Eiche gestoßen, die es in diversen Dicken und Maßen gibt.
Für die Tischplatten haben wir 3 x Treppenstufen, Eiche hell, mit den Maßen 1200 mm x 400mm x 40 mm und für die Tischfüße 2 x Treppenstufen, Eiche hell, mit den Maßen 1000 x 400 x 80 mm bestellt.
Im Bild zwei Screenshot von den SketchUp-Zeichnungen mit den geplanten Maßen:
dreigeteilte Tischplatte: insgesamt 120 cm x 120 cm
jede einzelne Tischplatte: 120 cm x 40 cm
Höhe Tischfüße: 20 cm
Tischhöhe: 24 cm
Breite der Tischfüße des mittleren Tisches: 40 cm
Tischfüße der äußeren Tisch um 5 cm zurückgesetzt, d.h. nur 35 cm breit
Die Tischfüße waren auch beim Original etwas zurückgesetzt.
Fotos von den einzelnen Arbeitsschritten habe ich leider nicht allzu viele.
Holz zuschneiden / Kanten abfasen / Dübellöcher vorbereiten
Die Tischplatten hatten mit 1200 mm x 400 mm schon das richtige Maß.
Da ich selbst die 8 cm starken Treppenstufen (für die Tischfüsse) mangels passender Säge nicht sägen konnte, habe ich das im Baumarkt machen lassen.
Aus den beiden Treppenstufen mit 1000 mm x 400 mm x 80 mm wurden
2 x Tischfüße mit 200 mm x 400 mm x 80 mm und
4 x Tischfüße mit 200 mm x 350 mm x 80 mm
gesägt.
Das Restholz habe ich mitgenommen, um daran das Beizen testen zu können.
Als nächstes habe ich alle Kanten gebrochen, indem ich mit der Oberfräse einen kleinen Radius angefräst habe.
Danach habe ich pro Tischfuß 6 Dübellöcher gebohrt, die Position der Dübellöcher auf die Tischplatten übertragen (mit Dübelspitzen) und die Dübellöcher auch in die Tischplatten gebohrt.
Schleifen, Beizen und Lackieren
Die Treppenstufen waren zwar schon recht glatt, trotzdem haben wir sie mit dem Exzenterschleifer und 100er Schleifpapier vorgeschliffen, danach gewässert und per Hand mit 240er / 320er Schleifpapier feingeschliffen. Nach dem Schliff wurden die Platten gründlich gesäubert.
Als Beize haben wir die von Clou "Nußbaum dunkel" verwendet und selbst aus Pulver angemischt. Beim Probebeizen der Reste haben wir festegstellt, dass erst nach 4-maligem Beizen der gewünschte Farbton erreicht wurde. Also haben wir alle Teile 4 mal gebeizt. Nach dem 2. Beizen hatte die Oberfläche einen Grünstich, der aber nach dem 3. Beizen wieder verschwand. Das gleiche Phänomen hatten wir auch schon beim Probebeizen (siehe Foto).
Abschließend haben wir alle Teile noch 2 mal lackiert.
Tischplatten und Tischfüße verleimen / dübeln
Nachdem alles getrocknet war, habe ich die Dübel in etwas Holzleim getunkt, in die Dübellöcher gesteckt, die 3 Einzeltische zusammengesetzt und mit Schraubzwingen verspannt.
Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden, der Tisch sieht sehr gut aus und paßt auch gut zur Einrichtung.
Und wie erwartet ist schon jeder Einzeltisch relativ schwer, sodass es eine sehr gute Idee war, den Tisch nicht in einem Teil zu bauen.
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