Bohrtischauflage für die Ständerbohrmaschine

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  • Schwierigkeit
    leicht
  • Kosten
    20 €
  • Dauer
    Unter 1 Tag
  • Öffentliche Wertung

Für meine neue Ständerbohrmaschine wollte ich noch eine etwas größeren - multifunktionale Bohrtischauflage um wiederholgenaues Bohren einfacher zu machen und die Befestigungsmöglichkeiten der Werkstücke zu optimieren.


Also im Kopf einen Plan zurecht gelegt und mal drauf los gebaut.
Hier das Ergebnis.

Los geht's - Schritt für Schritt

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Die Grundplatte(n)

Aus einer 15mm Siebdruckplatte schneide ich zwei Rechtecke mit 50x80cm ab. Das ist die gewünschte Größe für meine Bohrtischauflage.


Zusätzlich verwende ich noch ein Reststück Multiplexplatte mit den Maßen ca. 32x65cm (ist aber nicht so genau)
Auf dieses legte ich mittig das Bohrteller der Ständerbohrmaschine auf und zeichnete die Konturen ab.

An der Bandsäge schneide ich danach die Rundung der Bohrtellers aus.
Die ausgeschnittene Multiplex Platte positionierte ich auf der Rückseite der Bohrtischauflage und verschraubte diese mehrmals miteinander. danach brachte ich die Runde Auflage nochmals in den Ausschnitt ein und übertrug die Positionen der Längsnuten.

In jeder Längsnut bohrte ich ein 8mm Loch und senkte dieses an der Oberseite, so dass die M8 Schraubenköpfe leicht darin platz fanden.

Ich steckte in jedes der Löcher eine M8x40mm Schraube und zog diese vorerst mit einer M8 Mutter fest in Position.
Danach füllte ich die oberen Bohrlöcher mit den Schraubenköpfen vollfächig mit Epoxitkleber aus.

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Die Nutschienen

Danach schnitt ich aus einer15 mm Siebdruckplatte 4 Rechtecke mit 50x15cm aus.

Weiters schnitt ich mir 4 Stk. Alu-T-Nutschienen auf 50cm ab.

Von jeder Seite aus klebte ich anschließend ein 15x50 Rechteck auf die Bohrtischauflage (mit Sprühkleber) und verschraubte diese mit der Bohrtischauflage von unten.
Als Distanz je eine Alu t-Schinen und eine weitere 15x50mm Siebdruclplatte.

Nachlem links und rechts je 2 dieser Rechtecke fest verschraubt waren, klebte ich mit Epoxitkleber die 4 Alu t-Nutschienen in die Zwischenräume ein und verschraubte diese von oben mit der Bohrtischauflage.

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Mittelteil mit Opferbrettausschnitt

Für den Mittelteil verwende ich ebenfalls eine 15mm Siebdruckplatte.

Dazu nahm ich das Naturmaß des noch offenen Bereiches und schnitt eine Platte mit 50x16cm aus.

Darauf zeichnete ich eine Umrandung 3cm von den beiden Längsseiten und 6cm von den beiden Stirnseiten entfernt auf.
An den Eckpunkten bohrte ich mit dem 25mm Forstnerbohrer je ein Loch.

An der Tischkreissäge schnitt ich entlang der Rahmenmarkierungen mittels Senkschnitt den Innenbereich aus.

An der Platten Unterseite setzte ich danach mit dem Abkantfräser noch eine 45° Fräsung (für evt. Bohrstaub) rundum am inneren Ausschnitt.
An der Oberseite fräste ich ebenfalls die Kanten schräg, aber nur in den 4 Rundungen.

Danach verkebte und verschraubte ich auch dieses Teil mit der Bohrtischauflage.

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Die Anschlagschiene

Für die Anschlagschiene sägte ich aus einer 15mm Multiplexplatte Teile mit folgenden Maßen aus:


80x8xm
80x2,5xm
37x4,9cm /Stk.

Aus den Alu T-Nutschienen ebenfalls 1 Stk. mit 80cm und 2 Stk. mit 37cm.

Danach nahm ich das 80x8xm Stück zur Hand und klebte und schraubte das 2,5cm breite Stück an die Untere Kante auf.
Daran positionierte ich die 80cm T- Nutschiene und klebte und schraubte auch diese in Position.

Danach je ein 37cm langes Stück Siebdruckplatte aufgeklebt und verschraubt. Diese stehen jetzt 11mm über die unter Leiste über.
In diesen Überstand klebte und schraubte ich die beiden 37cm lange T-Nutschienen Stücke (mit der Nutöffnung nach oben)

Den an der Vorderseite entstandenen Ausschnitt in der Mitte sägte ich danach an der Bandsäge aus.
(Hier findet später das Spannfutter der Bohrmaschine leicht Platz.)

Aus einem Reststück 22mm Siebdruckplatte schnitt ich danach noch 2 Stk mit 5x28cm aus und positionierte diese über den rechten und linken T-Nutschienen der Bohrtischauflage. Zeichnete die Position der Schienen an und borhte in jedes der beiden Teile dort ein 8mm Loch.
Danach brachte ich in jeder der 4 Schiene ein M8 Gewindestangenstück mit einer M8 Gleitschienenmutter ein und setzte die beiden Teile auf. Schraubte einen M8 Sterngriff auf und spannte die beiden Leisten fest.

An diese leisten legte ich die Anschlagleiste an und suchte 4 positionen an der Unterkante des Anschlagleiste für die Bohrungen um die Anschlagleiste mit den Befestigungsleisten zu verbinden.

Dort bohrte ich danach 7mm Löcher durch die Anschlagleisten bis in die Befestigungsleisten durch.

Die 7mm Bohrungen an den Anschlagleisten bohrte ich mit einem 9mm Bohre bis zur halben Materialstärke auf um die Inbusschraubenköpfe versenken zu können.
In die 7mm Löcher an den Befestigungsleisten bohrte ich die Löcher auf 10mm auf und brachte M6 Einschraubmuttern ein.

Danach verschraubte ich die Anschlagleiste mit den Befestigungsleisten mit 4 M6x40mm Inbusschrauben zu einem Winkel.




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Anschlagstück

Als Anschlagstück schneide ich ein Kleines Rechteck mit 8x6cm us eine 15mm Siebdruckplatte und bohrte ein 9mm Loch in der position der T-nutschiene des Anschlages.

Dort eine M8 Gleitnutsteinschraube eingesteckt, das Rechteck aufgesteckt und mit einem Sterngriff befestigt.

Auch ein ungenutztes Anschlagstück lag in meiner "Krims-Krams Lade" und findet hier ihre Verwendung.

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Die Bemaßung

Zum Glück hatte ich auch noch einige Metall-Klebe-Maßbänder in meiner "Krims-Krams Lade".

Also klebte ich rechts und links an der Bohrtischauflage noch eine Bemaßung auf um das Ausrichten des Anschlages zu erleichtern.
An der oberen Vorderkante der Anschlagschiene (vor der Alu-Nutschiene klebte ich ebenfalls ein Maßband auf.

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Opferbrett

Der Ausschnitt für das Opferbrett ist 9,6x38,2cm groß,

Dafür habe ich gleich mehrere Stücke aus diversen Resten meines 15mm Plattenvorrates geschnitten um immer eines zur Hand zu haben.
Um später nicht immer messen zu müssen, habe ich diesen Ausschnitt innen mit den nötigen Maßen beschriftet.

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Spannwerkzeughalter

An der Unterseite der Bohrtischauflage habe ich links und rechts noch einige kurze T-nut Reststücke aufgeschraubt.

Diese dienen als Halterung für gerade nicht verwendete Spannvorrichtungen.

Wie z.B.

T-Nut Zwingen





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Die Endmontage

Danach habe ich die M8 Muttern wieder von den Schrauben an der Unterseite des Bohrtischauflage entfernt und diese auf den runden Original-Bohrtisch aufgesetzt.

Mit 6 Stk. Unterlagscheiben und Flügelmuttern fest geschraubt.

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Anwendungsbeispile

Hier noch einige Beispiele wie man mit verschiedensten Spannwerkzeugen Werkstücke befestigen kann.


Auch der Maschinenschraubstock kann hier ordentlich befestigt werden.

Bisher bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wie sich das Teil in der Praxis beweisen und bewehren wird, wird sich zeigen. Ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden.


Rechtlicher Hinweis

Bosch übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hinterlegten Anleitungen. Bosch weist außerdem darauf hin, dass die Verwendung dieser Anleitungen auf eigenes Risiko erfolgt. Bitte treffen Sie zu Ihrer Sicherheit alle notwendigen Vorkehrungen.


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