Bodenluke/Bodentreppe einbauen
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Schwierigkeitmittel
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Kosten150 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
In unseren Sanierungshaus
(www.wir-sanieren.info) stand eine neue Aufgabe an, das Einsetzen unserer
Bodenluke. Die alte Luke war ungefähr 40 Jahre alt. Wie es in alten Häusern
so ist, war es nur ein verkleidetes Loch mit einer Leiter, die eingehängt werden
muss.
Am Anfang stand die Frage, ob wir die Luke nur erneuern und die Leiter
abschleifen. Nach einem kurzen Termin mit unserem Schreiner und einer Querkalkulation
der Kosten, haben wir uns aber dagegen entschieden. Die Kosten einer
Fertigtreppe im Hochpreisigen Segment des Baumarktes lagen ungefähr 3/4 unter
dem Preis einer Selbstkonstruktion.
Gekauft wurde ein Modell von Hornbach im Wert von 119 Euro mit Blende und
Zubehör. Nicht dabei waren die Verschrauben am Dach. Diese wurden aber einfach
im Baumarkt eingekauft.
Du brauchst
- Akku-Schrauber
- Multifunktionswerkzeug
- Schraubenzieher
- 1 x Lucke | Holz (120x70)
- 4 x Holzschrauben | Metall (12cm)
- 4 x Universalschrauben | Metall (7cm)
- 2 x Bretter | Holz (250x20cm (Stärke 2cm))
Los geht's - Schritt für Schritt
Entfernen der alten Konstruktion
Die erste Aufgabe bestand darin, die vorhandene Konstruktion zu entfernen. Das bedeutet, dass die alte Verschalung entfernt wurde, sodass die Balken freigelegt sind.
Vergrößern der alten Luke
Das Vergrößern der alten Luke war sicherlich das zeitaufwendigste. Die vorhandenen Bodenbretter wurden hochgenommen. Die darunterliegende Schlacke entfernt. Mitilfe eines Multicutters (BOSCH Akku-Multi-Cutter GOP) konnten wir dann von oben die letzte Bretterlage und den Putz durchschneiden.
Das hat wiederum den Vorteil, dass vorher nicht jede Menge Putz von unten abgehauen werden muss. Man entfernt quasi wirklich nur den Ausschnitt, der für die Luke benötigt wird. Hat man allerdings einen anderen Deckenaufbau (also keine Holzdecke), muss man sich natürlich etwas anderes überlegen.
Die ursprüngliche Luke hatte eine Breite von 60x70cm. Die neue Luke wurde auf 120x80 cm verbreitert. In der Breite ist man natürlich abhängig von der Balkenlage.
Vorbereiten der neuen Luke
Auch die neue Luke ist noch nicht ganz fertig. Hier hieß es vor allem, dass die Federn eingebaut und die Verschraubungen festgezogen werden. Außerdem müssen die Installationshilfen angebracht werden, die das Einhängen erleichtern sollen.
Das Einhängen der Luke
Einhängen ist nicht ganz der richtige Begriff. Bei der Luke die wir uns ausgewählt haben, war (leider) eine Blende unten an der Luke befestigt, sodass wir die Luke nicht von oben nach unten einlassen konnten. Bei den nicht verblendeten Luken ist dies deutlich einfacher, da niemand unterhalb der Luke stehen muss.
Bei der von uns gewählten Lukenform war es notwendig, dass 2 Personen unterhalb der Luke auf einer Leiter stehen und die Luke von unten nach oben drücken. Eine Person auf dem Dachboden hat in dieser Zeit die Installationshilfen befestigt, die an den Ecken angebracht werden. Dadurch kann die Treppe an den Ecken ausnavigiert werden und zeitweise ohne Schrauben an den Dachbalken halten.
Befestigen der Luke
Nachdem die Luke provisorisch mit den Installationshilfen in Position gebracht wurde, konnten wir uns an die Befestigung machten. Da rechts und links von der Luke zum nächsten Balken noch ca. 4 Zentimeter Platz waren, haben wir mittels 2 cm breiten Brettern, die wir zuvor auf 110 Meter Länge zugeschnitten haben, rechts und links der Luke eingeschoben.
Die Holzschrauben (ca. 12cm Länge) haben wir ebenfalls im Baumarkt besorgt. Die Löcher wurden mit einem 5mm Holzbohrer vorbereitet (Akkuschrauber). Die Bohrungen waren an der Treppe nicht vorgesehen. An den jeweiligen Längseiten haben wir 2 dieser Schrauben verwendet (insgesamt also 4). An den Kopfseiten haben wir es bei Unversalschrauben (aus einem Set) belassen. Auch an dieser Stelle wurden die Luken zwischen Luke und Bodenkonstruktion mit Brettern geschlossen.
Kürzen der Treppe
Die Luke ist für eine Höhe von 2,80 Meter
vorgesehen. Das heißt, die Treppe ist in jedem Fall zu lang, was das
Zuschneiden notwendig macht. Natürlich muss man daran denken, dass die Treppe
direkt an Ort und Stelle geschnitten werden muss. Auch ein schräger Schnitt ist
notwendig, weil der Winkel zum Boden natürlich stimmen muss.
Das ist noch einmal etwas schwierig, weil man ja nur einen Versuch hat. Sind
die Striche an der richtigen Stelle gemacht, ist das Schneiden aber halb so
schlimm.
Wir haben den Schnitt etwas großzügiger gewählt, da anschließend der Boden
noch einmal abgeschliffen wird. Das heißt, dass noch einige Millimeter
verschwinden. Damit die Treppe dann weiterhin passt, werden wir nach
Fertigstellung des Hauses noch einmal nachschneiden.
Fertig
Fertig heißt, Schützen der Treppe. Wir
haben die gesamte Treppe abgeklebt, da sie völlig ungeschützt ist. Sie ist
nicht vorlackiert oder gestrichen. Das heißt, sie kann sehr schnell verdrecken.
Wir haben wirklich sauber gearbeitet und dennoch hat man an einigen Stellen
natürlich Fingerabdrücke.
Für die weitere Sanierung wollen wir weitere Schmutzstellen verhindern, zumal
das Dach bei uns noch saniert wird. Arbeit ist also noch genug. Wir berichten
also weiter über andere Projekte.
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