Bettkasten aus Hochbettgestell
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Schwierigkeitmittel
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Kosten50 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Da meine
Tochter sich mit knapp 10 Jahren so langsam zu alt für ein Hochbett und (Klein)-Kinderzimmer
fühlte, haben wir als erstes Projekt 2012 ihr Zimmer neu gestaltet. Um den
fehlenden Stauraum unter dem Hochbett zu kompensieren musste ein Bettkasten
her. Diesen habe ich aus dem alten Hochbettgestell gebaut.
Aufgrund des
vorhandenen Materials wurde mir die Größe des Bettkastens vorgegeben. Die Seitenteile des Gestells waren
85cm lang und die vorhandene Multiplex-Spanplatte hatte eine Breite von 120cm. Bei
einer Materialstärke von 2cm der Bretter, ergaben sich ein Innenmaß von 118cm x
83cm und ein Außenmaß von 122cm x 89cm.
Die angegebenen Kosten von ca. 50 Euro beziehen sich auf Kauf sämtlichen Materials. Da ich lediglich die Rollen kaufen musste, enstand bei mir ein tatsächlicher Kaufpreis von 4 Euro.
Du brauchst
- Akku-Schrauber
- Schwingschleifer
- Exzenterschleifer
- Oberfräse
- Handkreissäge
- Kapp- und Gehrungssäge
- Stichsäge
- Holzbohrer 8 mm
- Holzdübler
- Nutfräser 8 mm
- Pinsel
- 2 x Holzbretter (850mm x 160mm x 20mm)
- 1 x Holzbrett (1220mm x 160mm x 20mm)
- 1 x Holzbrett (1280mm x 160mm x 20mm)
- 1 x Spanplatte Multiplex (1200mm x 83mm x 8mm)
- 4 x Rollen
- 1 x Griff
- 8 x Holzdübel (8mm)
- 2 x Schrauben für Griff
- 8 x Schrauben für Rollen
Los geht's - Schritt für Schritt
Seitenteile sowie Vorder- und Hinterteil anfertigen
Vorweg habe ich sämtliche vorhandene Dübellöcher mit Dübel verschlossen und die Überstände abgesägt.
Das Hinterteil habe ich auf einer Länge von 122cm abgelängt. Da das Vorderteil seitlich etwas überstehen sollte habe ich dieses auf 128 cmabgelängt. Leider bin ich immer noch nicht im Besitz einer Kapp- undGehrungssäge, daher habe ich für das ablängen die Sägestation PLS300 sowie dieStichsäge PST 800 verwendet (Danke Bosch).
Als nächstehabe ich mit einem 8mm Nutfräsen im Abstand von 15 mm zur Unterkante, eine 10mm tiefe Nut in die Holzbretter gefräst. Die Seitenteile wurden ganz durch gefräst.
Um seitlich sichtbare Nuten im Vorder- und Rückenteil zu vermeiden, solltendiese nicht komplett durch gefräst werden, sondern beim Rückenteil beidseitigje 10mm und im Vorderteil 35mm stehen gelassen werden. Ich habe natürlich im Eifer des Gefechts einmal komplett durch gefräst und musste die Nut flicken.
Seitenteile mit Hinterteil verbinden und Bodenplatte anpassen
Die Seitenteile habe ich mit je zwei 8mm Dübel mit dem Rückenteil verbunden.
Eine genauere Erklärung des dübeln folgt beim befestigen der Frontplatte.
Nachdem die Seitenteile standen habe ich die 8mm starke Bodenplatte eingesetzt. Um die benötigte Tiefe der Bodenplatte zu erhalten, habe ich 10mm über den Seitenteilen eine Markierung gesetzt. Natürlich hätte man das vorher auch Rechnerisch lösen können aber ich bin eher der Typ erst einmal machen und dann schauen was dabei herauskommt.
Nun habe ich die Bodenplatte mit der Kreissäge mit Parallelanschlag auf gewünschtes Maß abgesägt und die Kannten grob geschliffen.
Front anbringen
Mit Hilfe des Holzdübler habe ich pro Seitenteil zwei 8mm Dübellöcher gebohrt. Dieses kann man auch freihändig machen, mit dem Holzdübler gelingt aber einfach eine gerade Bohrung. Um zu verhindern, dass die Dübel in den Seitenteilen zu tief eingesetzt werden, sollte vorher die Bohrtiefe ausgemessen werden. Dieses Maß, plus dem Maß des Holzdübler, sollte dann am Bohrer mittels Anschlagring fixiert werden. Zum Markieren der Dübellöcher auf dem Vorderteil, habe ich Markierhülsen auf die vorhandenen Löcher der Seitenteile gesetzt. Nun habe ich das Vorderteil aufgesetzt und so ausgerichtet das an beiden Seiten ein Überstand von 30mm war. Mit leichten Schlägen im Bereich der Markierhülsen auf dem Vorderstück, habe ich die Stellen für die Dübellöcher markiert. Vor dem Bohren der Löcher ist dann wieder darauf zu achten, dass die richtige Bohrtiefe am Bohrer fixiert wird.
Finish
Nach dem ich das Vorderstück verbunden hatte, habe ich mittig zwei Löcher für den Griff gebohrt. Der Griff stammte von einer alten Schranktür des Kinderzimmers und war daher passend zum Mobiliar des Zimmers.Auf der Rückseite habe ich dann vier Rollen festgeschraubt. Die Rollen waren das einzige, welches ich an Material kaufen musste.Nachdem alles passt, habe ich sämtliche Teile wieder demontiert und bearbeitete Stellen geschliffen. Im normal Fall hätte ich alles geschliffen und anschließend geölt. Da aber das Holz mit dem Bett gealtert war, habe ich aus optischen Gründen lediglich die abgesägten Enden sowie die Bodenplatte geschliffen. Die Enden habe ich mit Buche Binnenwachslasur gestrichen. Zu guter letzt habe ich in den Nuten und an den Verbindungen Leim aufgetragen und alles wieder montiert.
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