Bau von Türen für Schwerlastregale
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Schwierigkeitleicht
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Kosten40 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Ich wollte an meine Regale im Bastelkeller Türen anbringen.
Die Türen entstanden aus einfachen OSB-Verlegeplatten 15 mm.
Befestigen wollte ich die Türen mit Topfscharnieren, aber wie sollten die an die dünnen Blechrahmen der Regale montiert werden?
Die Lösung, die ich gefunden habe, zeige ich in diesem Projekt.
Zusätzlich zeige ich eine ganz einfache Art, Türgriffe herzustellen.
Die Projektkosten teilen sich auf in die OSB-Platten, ca. 25€ und die Topfscharniere, ca. 12 Euro.
Der Rest sind Kleinteile, wie Schrauben usw.
Du brauchst
- OSB Verlegeplatten | 15 mm
- Topfscharniere
- div. Schrauben
Los geht's - Schritt für Schritt
Die Regale
Beim Einzug in meinen Bastelkeller nahm ich einfach Schwerlastregale. Die bieten stabilen Stauraum zu kleinem Preis.
Zum einen wegen der Optik, zum anderen wegen dem Staub in der Werkstatt, wollte ich daran Türen befestigen.
Hilfsanschläge
Um alle vier Türen, die ich benötigte auch gleich groß zu haben, baute ich mir Anschläge, an die ich die Führungsschiene für die Tauchkreissäge anlegen konnte. Damit hatte ich automatisch bei allen Schnitten das gleiche Maß.
Die Anschläge fertigte ich aus einem Rest OSB mit einer Anschlagplatte aus Sperrholz am Ende.
Zuschnitt der Türen
Mit den Anschlägen konnte ich relativ einfach alle 4 Türen mit der Führungsschiene und der Tauchkreissäge zuschneiden.
Halteleisten
Nun ging es an das Kernproblem. Wie sollten die Topfscharnieren an den schmalen Blechholmen der Regale befestigt werden.
Ich überlegte mir ein System mit zusätzlichen Leisten, die ich in die Regale einschraubte. An diesen Leisten sollten dann die Topfscharniere befestigt werden.
Für die Leisten nutzte ich die Reste, die beim Zuschnitt der Türen abfielen.
Damit ich auf die richtigen Maße kam, habe die Leisten aber gedoppelt.
Die Hälfte der Leisten habe ich ca. 1cm kürzer geschnitten, als die andere Hälfte.
Ich montierte jeweils eine kurze und ein lange Leiste zusammen, so konnte ich die Leisten besser in die nicht ganz perfekten Ecken der Regale schieben.
Die Leisten schraubte ich mit Spanplattenschrauben und je einer Unterlegscheibe an die Regale.
Montage der Scharniere – Teil 1
Auf die Halteleisten montierte ich die Montageplatten der Topfscharniere. Die Maße und Abstände hatte ich mir im Vorfeld mit einem Dummy ermittelt.
Da zwischen den Leisten und der Tür ja noch die Blechrahmen der Regale sind, auch wenn sie ziemlich dünn sind, passen die Standardmaße für die Topfscharniere nicht.
Seitenwände
Damit der Inhalt der Regale auch seitlich geschützt ist, habe ich aus 3mm Pressspanplatten, ehemalige Rückwand eines Kleiderschrankes, noch Seitenwände geschnitten und angeschraubt.
Der Staub der evtl. noch von der Rückseite rein kommen könnte, vernachlässige ich zunächst mal. Wenn das ein Problem werden sollte, habe ich da schnell ebensolche Pressspanplatten angebracht.
Regale verbinden.
Die Regale sind nicht miteinander verbunden und können sich so auch gegeneinander bewegen.
Damit ich eine einheitliche Front bekomme, habe ich die Regale noch gegeneinander fixiert.
Dafür habe ich die mittleren Halteleisten durch bohrt und sie jeweils mit einer Schlossschraube verschraubt.
Montage der Scharniere – Teil 2
Nun ging es daran die Topfscharniere an die Türen zu schrauben.
Damit ich die richtigen Anschlagpunkte erhielt, habe ich mit einen Sockel mit Resthölzern untergelegt, auf die die Türen aufsetzen konnte. Somit konnte ich die Position der Scharniere genau anhand der schon verbauten Montageplatten markieren.
Für die Topfscharniere bohrte ich dann mit einem Forstnerbohrer an den markierten Stellen und den am Dummy vorbereiteten Maßen, die Topflöcher.
Die Türen dann an das Regal zu bauen, war ein Kinderspiel, da die Scharniere nun einfach eingeklipst werden.
Türgriffe
Um die Türen auch gut öffnen zu können, brauchte ich noch Türgriffe.
Natürlich baute ich mir die auch noch selbst.
Ich habe mir dafür eine ganz einfache Methode ausgedacht.
Aus einem Rest Fichtenleimholz schnitt ich mit passende Klötzchen.
Die fixierte ich gegeneinander und bohrte mit einem 20mm Forstnerbohren entlang der gemeinsamen Fläche, so dann aus jedem Klötzchen eine halbrunde Kehle ausgeschnitten wurde.
Alternativ könnte man das auch mit einem passenden Bit mit der Oberfräse erreichen.
20mm wählte ich, weil da gut ein Finger rein passt.
Diese Klötzchen bohrt ich dann noch vor, dass ich sie einfach als Griffe an die Türen schrauben konnte.
Fertig
Und dann waren meine Türen für die Schwerlastregale auch schon fertig.
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