Bau von Bronzeklüpfel
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Schwierigkeitmittel
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Kosten50 €
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Dauer2-3 Tage
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Öffentliche Wertung
Bei einem Ausflug nach Hamburg erblickte ich im Schaufenster eines Seeausstatters diverses Werkzeug, welches mein Interesse weckte. Hier gab es von einem namhaften Werkzeughersteller u. a. Bronzeklüpfel zu kaufen. Leider ist es meist so, dass schöne Dinge oft auch schön teuer sind. Je nach Größe der Klüpfel variierte der Preis zwischen ca. 45 und 65 EUR. Für ein Werkzeug, welches ich nur sehr selten benötige definitiv zu viel. Aber die Begehrlichkeit war geweckt!
Das Ganze ließ mir keine Ruhe, sodass sich langsam ein neues Projekt entwickelte. Um die Bronzeköpfe nach fest definierten Gewichten von 300, 400 und 500 Gramm zu gestalten, konstruierte ich diese mit Hilfe des CADs. Das Rohmaterial bestellte ich Online für ca. 50 EUR.
Für die drei Holzgriffe wählte ich Zwetschgenholz welches ich als Stammabschnitt fast 20 Jahre zum Trochnen aufbewahrt hatte. Mit einer Elektrokettensäge trennte ich den Holzklotz auf und schnitt daraus drei Kanteln. An diese hobelte ich mit dem Elektrohobel jeweils eine Winkelkante an. Mit der Handkreissäge sägte ich die Kanteln auf Maß, wobei ich einige Millimeter Bearbeitungszugabe hinzuaddierte. Die Kanten faste ich jeweils mit einem Handhobel, sodass jeweils ein achteckiges Profil entstand. Die vorbereiteten Holzstücke spannte ich anschließend in meine selbstgebaute Drechselbank ein um die Kontur herauszuarbeiten. Wichtig hierbei ist jeweils ein maßgenauer Zapfen, auf dem der Bronzekopf gesteckt und verkeilt wird. Dieser hat einen Durchmesser von 16 mm. Nach dem Drechseln werden die Endstücke abgesägt. Um die kugeligen Enden der Griffe herzustellen, spannte ich die Zapfen in die Tischbohrmaschine und schliff die Kontur der Kugeln an den Abschnitten fertig. Um die Bronzeköpfe festzukeilen schnitt ich mit der Dekupiersäge die Zapfen der Länge nach ein.
Für die Bearbeitung der Bronzestücke musste ich eine Metalldrehbank in einer früheren Firma nutzen, da ich selbst leider keine besitze. Im Dreibackenfutter bohrte ich mit Hilfe des Reitstocks die Bronzestücke mit 16mm komplett durch. Ebenso drehte ich die Teile fertig auf Länge. Um nun die Teile einspannen zu können schraubte ich die Bronzestücke jeweils auf eine M16er Gewindestange, die ich dann im Dreibackenfutter der Drehbank einspannte. Die Gewichtskontrolle nach dem Drehen ergab jeweils eine geringe Abweichung von wenigen Gramm!
Abschließend presste ich die Holzstiele mit einem Schraubstock auf die Bronzeköpfe und schlug vorbereitete Rotbuchenkeile ein. Die Überstände der Keile habe ich noch bündig gearbeitet und die Klüpfel mit Tungöl eingeölt.
Inzwischen habe ich die Klüpfel auch schon im Einsatz gehabt und muss sagen, dass es wirklich Spass macht damit zu arbeiten. Durch die Masse der Klüpfel reicht es aus, bloss aus dem Handgelenk auf die Stech- oder Bildhauerbeitel zu schlagen. Es sind also sehr fein dosierte Schläge mit den Klüpfeln möglich.
Für die drei Holzgriffe wählte ich Zwetschgenholz welches ich als Stammabschnitt fast 20 Jahre zum Trochnen aufbewahrt hatte. Mit einer Elektrokettensäge trennte ich den Holzklotz auf und schnitt daraus drei Kanteln. An diese hobelte ich mit dem Elektrohobel jeweils eine Winkelkante an. Mit der Handkreissäge sägte ich die Kanteln auf Maß, wobei ich einige Millimeter Bearbeitungszugabe hinzuaddierte. Die Kanten faste ich jeweils mit einem Handhobel, sodass jeweils ein achteckiges Profil entstand. Die vorbereiteten Holzstücke spannte ich anschließend in meine selbstgebaute Drechselbank ein um die Kontur herauszuarbeiten. Wichtig hierbei ist jeweils ein maßgenauer Zapfen, auf dem der Bronzekopf gesteckt und verkeilt wird. Dieser hat einen Durchmesser von 16 mm. Nach dem Drechseln werden die Endstücke abgesägt. Um die kugeligen Enden der Griffe herzustellen, spannte ich die Zapfen in die Tischbohrmaschine und schliff die Kontur der Kugeln an den Abschnitten fertig. Um die Bronzeköpfe festzukeilen schnitt ich mit der Dekupiersäge die Zapfen der Länge nach ein.
Für die Bearbeitung der Bronzestücke musste ich eine Metalldrehbank in einer früheren Firma nutzen, da ich selbst leider keine besitze. Im Dreibackenfutter bohrte ich mit Hilfe des Reitstocks die Bronzestücke mit 16mm komplett durch. Ebenso drehte ich die Teile fertig auf Länge. Um nun die Teile einspannen zu können schraubte ich die Bronzestücke jeweils auf eine M16er Gewindestange, die ich dann im Dreibackenfutter der Drehbank einspannte. Die Gewichtskontrolle nach dem Drehen ergab jeweils eine geringe Abweichung von wenigen Gramm!
Abschließend presste ich die Holzstiele mit einem Schraubstock auf die Bronzeköpfe und schlug vorbereitete Rotbuchenkeile ein. Die Überstände der Keile habe ich noch bündig gearbeitet und die Klüpfel mit Tungöl eingeölt.
Inzwischen habe ich die Klüpfel auch schon im Einsatz gehabt und muss sagen, dass es wirklich Spass macht damit zu arbeiten. Durch die Masse der Klüpfel reicht es aus, bloss aus dem Handgelenk auf die Stech- oder Bildhauerbeitel zu schlagen. Es sind also sehr fein dosierte Schläge mit den Klüpfeln möglich.
Du brauchst
Werkzeuge
- Kettensäge
- Hobel
- Tischbohrmaschine
- Handkreissäge
- Sonstiges
- Drechseleisen
- Schleifleinen
- Spiralbohrer d=16mm
- Digitaler Messschieber
- Japansäge
Materialliste
- 3 x Holzkanteln | hier Zwetschgenholz (230 x 38 x 38 mm)
- 1 x Bronzekopf 300g | Bronze CuSn12 (35 x 50mm)
- 1 x Bronzekopf 400g | Bronze CuSn12 (45 x 50 mm)
- 1 x Bronzekopf 500g | Bronze CuSn12 (50 x 50 mm)
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