Bau einer Stehuhr
- Skill levelNormal
- Costs0 €
- DurationUnter 1 Tag
Der Gedanke an eine neue Uhr war schon länger vorhanden, nur die Zeit fehlte etwas. Dann klappte es doch. Im Netzt schaute ich nach einem Uhrwerk und im Baumarkt besorgte ich mir etwas Leimholz, nun konnte es losgehen. Als Maß diente meine alte Zimmeruhr.
- Akku-Schrauber
- Tischkreissäge
- Tischbohrmaschine
- Oberfräse
- Bandschleifer
- Schwingschleifer
- Hammer
- Lappen zum Ölen
- Schraubzwinge
- Buchenholz
- Eiche Leimholz
- Buche Rundholz
- Nägel
- Uhrwerk
- Holzleim
- Hartwachöl
Maße nehmen und anfertigen der neuen Scheibe
Zuerst nahm ich die Maße meiner alten Zimmeruhr. Die war ca 160mm im Durchmesser. Danach schnitt ich mir ein Brett, Eiche Leimholz 19mm auf 170x170 zu.
Fräsen des Holzes
Für meinen Frästisch habe ich eine Alu Nutenschiene extra nah an dem Fräser eingelassen um Scheiben mit kleinem Durchmesser fräsen zu können. Für die Schiene habe ich extra einen Nutenstein gebaut. Der Nutenstein hat einen 4mm Rundstahl auf dem man das Werkstück drehen kann. Befestigt wird der Stein durch eine M8 Madenschraube. Ich zeichnete mir die mitte des Brettes auf, bohrte ein 4,2mm Loch und fräste stück für stück den Kreis aus. Danach drehte ich die Scheibe um stellte den Radius entsprechend des Uhrwerkes ein und fräste diesen aus. Die Dicke musste als Endmaß ca 4mm betragen um das Uhrwerk zu befestigen. Das ausfräsen geschah in 3 Etappen. Zweimal konnte ich den Radius verkleiner durch die Schiene. Das dritte mal musste ich den letzten Rest frei Hand ohne Führung fräsen, da man es nicht kleiner einstellen konnte.
Bohren der *Zahlen
Zuerst musste ich den Krei in 12 Teile teilen. Das machte ich auf einem DinA4 Blatt. Die Schablone schnitt ich aus und habe diese auf das Brett übertragen. Danach bohrte ich 12mm löcher an die Makierten stellen. In die 12mm Löcher kommen später Rundhölzer aus Buche als *Zahlen.
Zuschnitt der *Zahlen + Zuschnitt des Außenmantel
Die Zahlen habe ich aus einen Rundholz, 12mm Buche geschnitten. Da mir beim schneiden das erste stück durch die Werkstatt geflogen ist, habe ich eine kleine Vorrichtung gebaut. Zum einen dient sie als Rückhaltung der kleinen Stücke, zum anderen habe ich das Brett so einegeschnitten das ich vorne das Rundholz bündig legen könnte und schon das passende Maß hatte. Den Manten der Uhr oder die Umrandung habe ich ebenfals aus Buche geschnitten. Die Leiste ist ca 25mm breit und 5mm stark. Beim Zuschnitt habe ich darauf geachtet das sich keine Äste in den fertigen Leisten befand (bruchgefahr beim späteren biegen)
Einbau der *Zahlen
Das Rundholz passte sehr eng in die Bohrung, dadurch konnte ich mir das Leimen sparen. Eine seite habe ich leicht angeschliffen, danach mit dem Hammer und einem Schonbrettchen in die Bohrung getrieben.Bei der letzten Bohrung ist mit leider aufgefallen, dass die Scheibe fast bis zur Mitte gerissen war. Das hieß ich musste die Arbeit unterbrechen und erstmal den Riss leimen sowie trocknen lassen. Als dies fertig getrocknet war, konnte ich den lezten *pin einbauen. Danach habe ich alles abgeschliffen.
Biegen und anleimen der Ukmrandung
Ich wollte schon immer mal probieren Holz zu biegen. Bei diesem Projekt eine super sache. Also nahm ich mir einen großen ovalen Topf, erhitze Wasser in ihm, legte die Leisen darüber und verdeckte es mit einem Blech. Ich war gespannt ob es klappte. Ich zog mir Handschuhe an und testete den ersten Streifen zu Biegen. Klappte prima. Zur Sicherheit, fals einer bricht, habe ich direckt 2 geschnitten. Ich bog sie erst einmal etwas vor und stellte sie in einen Topf zum trocknen. Danach immer wieder warm machen und um eine Schablone drücken. Für die Schablone habe ich einfach einen Spanplatten rest genommen und diesen ausgefräst mit dem Selben durchmesser. Bei dem Anpassen tastete ich mich auch immer nächer an die länge des Umfanges in dem ich immer etwas mit der TKS abgeschnitten habe, bis es später schon bündig abschloss. Dann nahm ich den Ring und befestigte ihn mit einem Nagel und einer Schraubzwinge. Den Anfang/Stoß, habe ich aus Optischen gründen bei der Zahl 6 begonnen. Dann immer etwas Leim auftragen, festnageln... dabei immer fest andrücken um keinen Hohlraum zu bekommen. Das funktioniert am besten zu 2t. Als der Ring befestigt war, schmierte ich innen alles komplett nochmal mit Leim aus. Dies lies ich eine Nacht komplett trocken um weiter zu arbeiten.
Anbringen des Standfuß
Für den Fuß nahm ich einfach einen Rest Eiche. Zuerst musste ich mir den Winkel der Alten Uhr ermitteln. Dazu nahm ich eine Schmiege legte diese auf den Boden und die andere Seite auf die Rückseite der Uhr. Danach nahm ich einen Winkelmesser und schaute wie viel Grad dies waren. Etwa 7° Neigung nach hinten. Die 7° habe ich einmal so geschnitten, dass diese an der Rückseite der Uhr anlagen und auf dem Boden, um eine größere Standfläche der Uhr zu haben.
Endarbeit, schleifen ölen und Uhrwerk montieren.
Am besten lies sich die Uhr mit einer Topfbürste schleifen.(Leider nicht bei den Bildern dabei) Man konnte über die Kurbel der Tischhöhenverstellung wunderbar den Abtrag des Werkzeuges regeln. Die Innenseite der Uhr habe ich mit einem Schelifring wie auf den Bildern zu erkennen ist geschliffen. Die Außenseite sowie die Rückseite habe ich mit dem Bandschleifer und dem Schwingschleifer abgeschliffen. Dnach wurde alles mit druckluft abgeblasen sowie geölt(Farblos). Zum schluss wurde noch das Uhrwerk + Zeiger montiert/ausgerichtet und eine Batterie eingesteckt. Fertig