Aufbewahrung für Zwingen

Am Türblatt habe ich Markierungen angezeichnet, gebohrt und dann mit der Arbeitsplatte verschraubt. An der Unterseite der Arbeitsplatte habe ich die vier Lenkrollen (2 gebremst, 2 ungebremst) angezeichnet, gebohrt und jeweils mit 4 Schrauben befestigt.

Ich wollte im unteren Bereich noch eine Kiste unterbringen und gleichzeitig damit die Türe etwas stabilisieren. Es wurde ein altes Brett gefunden und für würdig gehalten. Ab damit auf die Tischkreissäge und drei Stücke zurechtgesägt. Anzeichnen, vorbohren und verschrauben und ich habe ein schönes Plätzchen für meine Kiste.

In meiner Grusch-Ecke waren auch ein paar alte Dachlattenreste. Die waren leider mehr als sägerauh, einmal anfassen und die Hand schaut aus wie ein Igel. Hobel habe ich keinen, zum schleifen keine Lust, also was tun? Da ist mir meine Tischkreissäge PTS 10 eingefallen. Den Längsanschlag an der Säge so eingestellt, dass nur einige Millimeter abgeschnitten werden. Die sechs Reste waren danach richtige Handschmeichler. ;-)

Aus diesen Resten habe ich die Halterungen für mein Werkzeug gemacht. An der linken Seite wurden zweimal 12cm lange Leisten montiert. An diese habe ich meine zwei Klemmschienen befestigt. Als zusätzliche Halterung für die Schienen habe ich noch je ein Klettband an die Leisten geschraubt. In der Höhe der obersten Halterung wurde quer noch eine Holzleiste mit zwei Holzstücken als Abstandshalter montiert. Diese soll für meine Zwingen sein. Auf der gleichen Weise wurde weiter unten noch eine weitere Leiste montiert. Auch an dieser Leiste werden Zwingen aufbewahrt.

Zwischen den beiden Halterungen für die Zwingen war viel Platz, denn benötigt man zum Entnehmen der Zwingen. Aber ich wollte noch meine Schmiege und die Winkel unterbringen. Feste Montage schied somit aus. Warum also nicht mal das French Cleat System ausprobieren? An der Tischkreissäge 45 Grad einstellen und es mal an ein Stück Dachlatte probieren. Schaut gut aus. Das eine Stück an der Vorderseite der ehemaligen Tür geschraubt und das Gegenstück an einem schmalen Holzbrett. Auf diesem Brett wurde ein kurzes und ein längeres Stück Dachlatte als Abstandshalter geschraubt. Auf diesen beiden Holzstücken wurde ein Stück Latte befestigt. Somit habe ich einen Platz für meine Winkel und der Schmiege geschaffen. Auf der rechten Seite wurde noch ein Holzklötzchen montiert. An dieser wurden meine Dübelhilfe und eine Halterung für Maschinen mit Eurohals angebracht.

Nachdem das Brett mit den Zwingen bestückt war, bog sich die ehemalige Tür gefährlich durch. Ich hatte Angst, dass das Holz bricht. Ich hatte ganz einfach das Gewicht der Zwingen unterschätzt. So konnte ich das Ganze nicht lassen. Zusätzlich noch ein Brett als Verstärkung anschrauben? In der geeigneter Größe war keins da, aber da waren noch genügend Dachlatten vorhanden. Kurzerhand vier Dachlatten geschnappt, auf die richtige Länge gekürzt und an der Rückseite verschraubt. Jetzt ist es stabil.