Arbeitsflächen Einsatz für Sägebock
- Skill levelEinfach
- Costs5 €
- Duration1-2 Tage
Nachdem ich jetzt einige Arbeiten auf den Sägeböcken mit Sägeeinsatz erledigt habe kam ich zu dem Entschluß dass ich eigentlich gar keinen Werktisch benötige oder mehr will. Für kleinere Arbeiten kann ich in der Zukunft den geplanten und gelochten Absaugtisch verwenden der ja auch eine Oberfläche mit 20mm Löchern im 96mm Abstand haben wird und meine Maschinen und auch der Schraubstock werden immer auf DeWalt Alu- oder den Eigenbau-Böcken aufgebaut.
Der bisherige Sägeeinsatz hat sich sehr gut bewährt ist aber für manche Dinge mit seinen 1,25m Breite in der Mini-Werkstatt etwas sperrig. Deshalb habe ich einen 66cm breiten Einsatz gebaut der in die 50cm breiten Böcke passt. Bei der Höhe habe ich darauf geachtet daß die „Arbeitsfläche“ mit eingelegten Dachlatten identisch zu meinen sonstigen Arbeitsflächen wird, 890mm. Deshalb ist der Einsatz auch relativ hoch und dadurch mit dem OSB auch ziemlich schwer ausgefallen was dafür der Standfestigkeit zugute kommt.
Das Prinzip ist identisch zu den schon früher vorgestellten Sägeeinsätzen aber der Dachlattenabstand wurde enger gewählt und auch Dachlatten auf beiden Seiten der Sägeaussparung vorgesehen. Da auch noch ein paar weitere Verbesserungen eingebaut sind möchte ich das doch getrennt zeigen.
Die großen Einsätze sind damit nicht überflüssig weil ich sie speziell dann brauche wenn ich 2 verleimte OSB3-Verlegeplatten bearbeiten will oder eben bis zu 300*120cm Fläche benötige.
*) 18mm wenn die Dachlatten 23-24mm dick sind; 19mm wenn sie 22mm Untermaß haben. Gesamtdicke des Einsatzes muß 59-60mm sein.
PDF-Versionen zum herunterladen. Dies sind die Projekt-Anleitungen mit CAD Zeichnungen und Bildern mit höherer Auflösung.
- Belt Sander
- Jigsaw
- Allzwecksauger
- Druckluft Nagler
- Handkreissäge
- Netz-Schlagschrauber
- Bohrmaschine
- Abricht- und Dickenhobel
- Tischbohrmaschine
- Kapp- und Gehrungssäge
- siehe PDF
Verleimen
Auf eine der OSB Platten werden rohe Dachlattenstücke plan aufgeleimt. Diese sind nur an strategisch wichtigen Stellen angebracht da auch sie zum Gesamtgewicht beitragen.
Nach dem Trocknen des Leims wurde kurz mit dem Bandschleifer und 80er Band darüber geschliffen damit alle Latten gleich dick sind und die zweite Schale aufgeleimt. Zur Sicherheit wurden die beiden Schalen auch noch an ein paar Stellen verschraubt.
Zuschnitt, Schleifen, Bohren und lackieren
Nach dem Trocknen des Leims wurden die Teile zuerst mit der Kapp-Zugsäge auf die richtige Länge gesägt und dann mit der Stichsäge alle Ausschnitte und Aussparungen eingesägt. Das Loch in der Fläche ist drin weil ich sie zusammen mit den großen Einsätzen aufhänge und dieses Loch produziert die gleiche Breite, 120mm.
In die Träger wurden dann auch noch 20mm Löcher etwa 45mm tief gebohrt in welche ich Anschläge und Spannvorrichtungen einsetzen kann. Man sieht daß hier einige praktische Grundideen von Multifunktionstischen mit eingeflossen sind.
Danach folgte das unumgängliche Schleifen rundum und das Brechen aller scharfen OSB Kanten. Einfach und schnell mit dem Bandschleifer erledigt.
Grundiert wurde mit 10% verdünntem Hartlack welcher dann nach dem Trocknen mit unverdünntem Hartlack überstrichen wurde.
Zubehör (nicht in Stückliste)
Edel-Dachlatten: Um zu verhindern daß der ganze Aufbau sich seitlich verschiebt wurden 2 Dachlatten gehobelt, die Kanten gebrochen und auf der Unterseite mit zwei 8mm Dübeln und zwei 45° Stücken versehen. Die Hängeleistenhalterungen wurden aus 18mm MPX Resten gesägt da bei nur etwa 22mm Breite Fichte wohl nicht halten würde. Die Dübel und Halterungen wurden so angeordnet daß sie die Einlage umschließen und so die Latte arretieren. Zum Höhenausgleich zu den ungehobelten Dachlatten für die übrigen Ausschnitte wurden Beilagscheiben aufgeschraubt. Mit den 45° Stücken kann ich die Latten dann an meine Hängeleistenwand hängen und sie sind aufgeräumt. Mal sehen wann ich die erste Latte davon aus Versehen in einem Projekt verarbeite.
Cookies: Auch auf dieser „Arbeitsfläche“ möchte ich ein paar der Dinge nicht missen die ich auf MFTs verwendet habe. Eines davon sind Lackier-Bench Cookies. Diese gehen hier natürlich nicht in Bohrungen sondern sind einfache verleimte und verschraubte Dachlatten-Reste in U-Form die dann einfach über die Dachlatten der „Tischfläche“ gesteckt werden. Sie haben senkrecht stehende Schrauben um lackierte Teile darauf aufzusetzen.
Eine weitere Cookie-Sorte sind Einsätze in die Ausschnitte für die Dachlatten. Damit liegen Dachlatten um ~20mm höher und man kann mit dem Bandschleifer oder Bandschleifklotz schön die Kanten brechen.
