Achsmanschetten wechseln
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Schwierigkeitmittel
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Kosten25 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Du brauchst
- Akku-Schrauber
- Ringschlüssel
- Ratsche
- Zangen
- Hammer
- Hebebühne
- 2 x Achsmanschetten
Los geht's - Schritt für Schritt
Auseinander bauen Start
Also rauf mit dem Auto auf die Hebebühne und Räder runter. Das war ja noch einfach. Jetzt merkt man das an dem Auto seit 24 Jahren und 105000 KM noch nicht allzu viel getauscht wurde. Was prinzipiell ja nicht schlecht ist aber in dem Fall ist halt vieles rostig und fest.
Ausbau des Achsschenkels
Das Lösen der beiden Schrauben am Stoßdämpfer war auch kein Problem. Waren ja auch erst vor einem Jahr gelöst. Spannender war die Lösung der Zentralmutter und des Spurstangenkopfes.
Die Zentralmutter hat Schlüsselweite 32 und das Gewinde ist so lang das natürlich keine Nuss für den Schlagschrauber passt. Als Ringschlüssel nehmen und ziehen oder drücken. Egal welche Richtung die Mutter war rammelfest. Also musste eine Verlängerung her die auch über den 30 Ringschlüssel passt. Zum Glück lagen vor der Garage noch alte Geländerteile. Mit 3m Hebel war es recht einfach. Es musste aber am besten ein Gang eingelegt werden und es sollte noch jemand auf die Bremse treten.
Beim Spurstangenkopf konnte man leider den vergammelten Sicherung Splint nicht rausziehen somit musste die Mutter drüber gedreht und dann das Loch aufgebohrt werden.
Den Spurstangenkopf habe ich mit dem entsprechen Abdrücker herausgedrückt.
Achsmanschette und Gelenkdemontage
Jetzt die alte Achsmanschette zerschneiden und erstmal das fett abwischen. Zur Montage der neuen Manschette hat man entweder die richtige Manschette mit passendem Spreizwerkzeug oder man muss das Achsgelenkt demontieren. In Meinem Fall hieß es natürlich Demontage des Achsgelenkes.
Hierfür sollte einer die Antriebswelle halten und der andere muss mit einer Hand das Gelenk halten und mit der anderen schlägt er ( Natürlich mit einem Hammer) das Gelenk von der Welle
Achsmanschette und Gelenkmontage
Zur Montage sollte man das passende Werkzeug haben. Ich hatte es erst nicht und hatte natürlich mehr Arbeit. Am ende der Antriebswelle ist eine Nut wo ein Segerring drin sitz. Dieser muss bei der Gelenkmontage zusammengedrückt werden. Hat aber halt recht viel Spiel . Ich habe es mit Schraubendrehern und vielen Händen versucht. Mit dem Ergebnis einen Ring verbogen zu haben und die Verzahnung nachfeilen zu müssen.
Die richtige Zange gekauft und damit den Ring in die Nut gepresst. Dann konnte das Gelenk mit leichten schlagen auf die Welle geschlagen werden.
Jetzt noch das Gelenk und Manschette mit Fett füllen und mittels der Metallringe ( ähnlich Kabelbinder) verschließen und fixieren .
Zusammenbau
Rad drauf und freude
Jetzt nur wieder Räder ran stecken . Radmuttern festziehen und dann konnte das Alteisen auch schonwieder die Hebebühne verlassen.
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