Abakus für ABC-Schützen
- Skill levelEinfach
- Costs30 €
- DurationUnter 1 Tag
Welche Freude: meine dieses Jahr eingeschulte Tochter zeigt tatsächlich einen ausgeprägten Hang zur Mathematik und rechnet nicht nur Ihrer Lehrerin, sondern vor allem natürlich ihren stolzen Eltern mit großer Begeisterung die tollsten Dinge aus dem Reich der kleineren natürlichen Zahlen vor - vorzugsweise mit Perlen, die man im Geiste in einen Korb legt oder wieder heraus nimmt. Der erste Test in der Schule, ein voller Erfolg: volle Punktzahl, alles richtig. Klar, dass ein solches "Ausnahmetalent" gesponsert werden muss, noch dazu wo Weihnachten gerade vor der Tür steht.
Die Perlen als Vorstellungshilfe gaben mir das Stichwort, meiner Kleinen einen Abakus zu bauen, den Sie für Ihre Hausaufgaben nutzen kann. Im Bastelladen gab es alle notwendigen Teile, nach nur drei Stunden Arbeit darf sie nun einen hochwertigen Buche-Abakus mit individuellem Look Ihr Eigen nennen.
- Akku-Schrauber
- Tischbohrmaschine
- Multi-Sander
- Schleifpapier
- Sekundenkleber
- Eisensäge
- Feile
- Anreißnadel
- Malerkasten
- Stangen 5mm
- Holzkugeln mit Loch
- Furnier
- Rundholz 6mm
Fertigung
(M)ein Abakus lässt sich denkbar einfach herstellen: im Bastelladen um die Ecke gab es bereits fertige Holzkästchen aus Buche, die eigentlich als Aufbewahrungsbox für Pinsel gedacht sind. Dazu ebenfalls kaufbare vierzig Buche-Kugeln mit 6mm-Bohrung und zwei Messingstangen mit 1m Länge, das ist alles. Ach ja, für den Namensschriftzug hab ich einmal mehr auf meinen Bestand an Buche-Furnier der Stärke 1mm zurückgegriffen, für die Stützfüßchen hatte ich noch ein paar Reste Bucherundholz 6mm.
Die Stangenposition seitlich (exakt) anzeichen und die acht Löcher mit einem 5mm Bohrer bohren. Ich habe innen ein paar Holzreste mit der Schraubzwinge aufgeklemmt, damit nichts splittert. Auf der Rückseite mit der Ständerbohrmachine in zwei Ecken vorsichtig je ein 6mm Senkloch für die Füße bohren und die Messingstangen großzügig ablängen, das war es eigentlich auch schon. Für den Schriftzug habe ich einen Conputerausdruck mit Blaupause (spiegelverkehrt) auf das Furnier übertragen und mit dem Cutter ausgeschnitten, anschließend aufgeleimt und etwas glatt geschliffen. Die abgelängten und geschliffenen Füße habe ich (nur) an der Stirnseite mit Leim versehen und in die Bohrungen gedrückt. Wenn man seitlich auch leimt wird "Rund in Rund" wahnsinnig schnell fest, ein sauberes Poitionieren ist kaum möglich. Die Messingstangen anschließend durch die Löcher einführen, die Kugeln (je Stange 10 Stück) auffädeln. Am Austrittsende habe ich Sekundenkleber in die Bohrungen gefüllt und dann die Messingstangen durchgesteckt, das sitzt. Die überstehenden Enden der Messingstangen noch schnell mit der Eisensäge bündig gesägt und alles ordentlich verschliffen - fertig!
