Leimzwingen nach Sergio Acuña Padin
- Skill levelEinfach
- Costs32 €
- Duration1-2 Tage
Dieses Projekt wurde durch das Video von Sergio Acuña Padin inspiriert. Da ich, insbesondere aus dem Holz von Einwegpaletten, öfters Platten zusammenleime und ich nicht bereit bin mir dafür teure Zwingen zu kaufen, schien mir diese Variante nachbauenswert. Allerdings habe ich einige Veränderungen vorgenommen.
- Statt Kantholz habe ich verleimte Steifen Multiplex verwendet, weil ich mir davon mehr Stabilität erhoffe.
- Statt die Oberflächen zum Schutz vor austretendem Leim mit Wachs zu schützen, habe ich diese mit Klebeband belegt.
- Die Köpfe der Sechskantschrauben verschwinden vollständig im Holz, damit die Zwingen vollflächig aufliegen können.
- Und außerdem habe ich statt Flügelmuttern selbstgebaute Drehverschlüsse verwendet.
Der Vorteil dieser Zwingen liegt im doppelten Anpressdruck. Durch die Verkeilung werden die zu verleimenden Holzstreifen, wie in jeder Zwinge auch, aneinander gepresst. Durch den gleichzeitigen Druck von oben wird aber auch verhindert, dass sich die Streifen durch den seitlichen Druck nach oben drücken.
Weitere Projekte von mir sind hier zu finden.
- Planer
- Work benches and saw stand
- NanoBlade Saw
- Belt Sander
- Jigsaw
- Tischbohrmaschine
- Akku-Bohrschrauber
- Allzwecksauger
- Gewindeschneider
- Schleifklotz
- Multiplex
- Palettenholz
- Leim
- Gewindeschraube
- Einschlagmutter
- Klebeband
- Leim
- Pattex 100%
Multiplex sägen, leimen, bohren.
Die Drehverschlüsse.
Die Form entwarf ich in Photoshop, druckte sie aus und klebte sie auf Palettenholz. Den Mittelpunkt bohrte ich mit 2 mm durch, um ihn später, nach dem Sägen und Schleifen, wiederfinden zu können. Am Stichsägetisch wurden dann die Verschlüsse grob ausgesägt, an der Bandschleiferstation in Form geschliffen und an der Tischbohrmaschine mit dem Forstner eine Vertiefung für die Einschlagmuttern gebohrt. Dann wurde mit 10 mm durchgebohrt. Die Einschlagmuttern wurden eingebracht nachdem ich für die Krallen zuvor kleine Führungslöcher gebohrt hatte. Zusätzlich sicherte ich die Einschlagmuttern noch mit etwas Klebstoff (Pattex "100%").
Die benötigten Gewindeschrauben M 8 x 120 bekam ich leider nur mit Schaft. Also habe ich das Gewinde selber mit dem Gewindeschneider erweitert.
Die Keile.
Auch hierfür kam Palettenholz zur Verwendung, welches ich vorher an der Hobelstation glättete. Der Zuschnitt erfolgte am Schiebeschlitten der PPS7. Die Schnittflächen wurde per Hand etwas geschliffen.
Die Halterungen.
Für eine kompakte Unterbringung an der Wollmilchsau baute ich noch zwei Halterungen, eine für die Zwingen und eine für die Keile.
Für die Zwingen entstand die Halterung aus Sperrholz sowie aus Kantholzresten, die vom Projekt Trennwand übrig waren. Für die Keile zimmerte ich aus einfacher 10 mm Spanplatte ein kleines Kästchen. Hier lasse ich mal die Bilder sprechen.
Anwendungsbeispiel und Fazit.
Erste Tests zeigten, dass die oberen Zwingenteile zum Verkanten neigen. Um dem entgegen zu wirken, habe ich die Bohrungen an diesen Teilen noch etwas erweitert.
Für das Anwendungsbeispiel auf den Bildern nahm ich drei Stück Palettenholz. Allerdings war das nur eine Trockenübung. Die Bretter waren weder gehobelt noch gesägt und ich habe auch keinen Leim verwendet. Wie gesagt, es soll nur das Funktionsprinzip verdeutlichen.
Die maximal mögliche Stärke der zu verleimende Bretter liegt bei ca 35 mm. Aber durch Austausch der Schrauben liese sich diese auch ändern.