Gehrungslade für Hohlkehlleisten, Dreiecksleisten, Deckenleisten u.ä.
- Skill levelEinfach
- Costs0 €
- DurationUnter 1 Tag
Ich bin zwar mit einer sehr guten Vorstellungskraft gesegnet, bei Gehrungen zuschneiden endet aber mein geistiger Horizont. Ich bin einfach unfähig, auf Anhieb den richtigen Winkel zuzuschneiden und war es leid, meterweise Leisten zu cm-Stückerln zu verarbeiten, welche nur mehr für den Müll gut waren.
Auf der Suche nach einer Lösung habe ich im Netz dann eine Spezialgehrungslade für Styropordeckenleisten gefunden und mir gedacht, das baust du nach. Der entsprechende Link und wesentlich bessere Fotos sind hier nachzulesen: http://malertv.de/deckenleisten-auf-gehrung-schneiden-anleitung/
Bitte entschuldigt die miese Qualität der Bilder und auch die optisch nicht gerade berauschende Gehrungslade, aber ich wollte heute endlich mit meinem Projekt weiterkommen und dazu brauchte ich die verdammten Leisten auf Gehrung. Ich werde die Lade später mit schönem Holz und vor allem ohne Fehler nochmals bauen.
Vielleicht hilfts dem einen oder anderen auch, bin mir sicher, ich bin nicht die einzige, welche hier immer wieder an ihre Grenzen stößt ;)
Da es zu einigen Missverständnissen kam, was den Grund dieses Ladenbaues angeht, nochmal:
es geht nicht um den Schnitt an sich (dafür gibt es Kappsägen, Winkelanschläge etc.), sondern um das Prinzip, wie muss ich die Leiste anlegen, um den richtigen Winkel zu erhalten. Kanthölzer sind einfach zu schneiden, aber bei Leisten mit 2 Schenkeln (Hohlkehlleisten, Dreiecksleisten,..) sieht die Sache schon anders aus.
Ergänzung vom 31.05.13: eignet sich auch hervorragend zum Ablängen von Rundstäben :)
Material Zuschnitt
Wer kennt das nicht. Zahlreiche Fehlversuche, die teure Leiste wird immer kürzer und das Ergebnis bleibt unbefriedigend. Meist gibt man dann auf, und kaschiert mit Silikon oder Flüssigholz sein Unvermögen. Oder gibt die Schuld der nicht rechtwinkeligen Wand/Deckenverbindung.
Als Lade dient ein Holzbrettrest, der Länge nach halbiert und mit der TKS eine Nut in der Brettstärke eingefräst. Im 90Grad-Winkel verleimt und mit Nägeln fixiert.
Als "Unterbau" hab ich einfach ein Kantholz auf die gleiche Länge abgelängt und dann ebenfalls mit der TKS einen Keil herausgeschnitten. Wir unschwer zu erkennen, waren die ersten Schnitte genau falsch rum.
Führungsschnitte anfertigen
Ich wäre nicht ich, hätte das auf Anhieb richtig geklappt. Natürlich zuerst völlig falsch gesägt, das sind die im Bild erkennbaren Schlitze, welche mit Klebeband abgeklebt sind. Beim 2. Versuch waren die Schlitze dann richtig. Naja, wer nicht mal Gehrungen schneiden kann, wird das ja auch nicht zusammenbringen ;)
es kann losgehen :)
Der Vorteil dieser Lade ist, dass man die Leiste nur hineinlegt ohne Nachdenken zu müssen, wo soll die Decken- und wo die Wandlinie sein. Einzig beachten muss man, dass man den richtigen Schlitz verwendet.
Hoffe ich konnte auch anderen ein bisschen weiterhelfen.