40 Jahre alten Teppichboden entfernen update
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Schwierigkeitleicht
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Kosten0 €
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DauerUnter 1 Tag
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Öffentliche Wertung
Wer ein Haus kauft hat viel Freude. So auch bei uns. Der erste Schritt im neuen Eigenheim, war die 40 Jahre alten Teppiche zu entfernen. Nach den Teppichen musste noch der alte Teppichkleber entfernt werden.
Du brauchst
- Multifunktionswerkzeug
- Winkelschleifer
- Allzwecksauger
- Spachtel 70 mm
- Cuttermesser Delphi 03 mit Hakenklinge
- Teppichstripper
- 1 x Hakenklinge
Los geht's - Schritt für Schritt
1 Teppich entfernen
Beim Entfernen von Teppich sei zu aller erst gesagt, dass der Kleber und die Inhaltsstoffe der alten Teppiche nicht wirklich gesund sind.
2. Alte Kleberreset entfernen
Wenn der Teppich abgezogen ist, verbleiben noch Rückstände am Boden. Diese müssen entfernt werden. Dies sind im Übrigen nicht die Kleberreste, sondern die Unterseite des Teppichs. Ein gummiartiger Schaumstoff, der als Trittschalldämmung und für das weiche Gefühl eines Teppichs verantwortlich ist. Der Kleber befindet sich unter diesen Resten. Ich habe 2 Varianten ausprobiert, die beide ihre Vor und Nachteile haben.
Variante 1 mit einer Spachtel:
Bei der Spachtel muss man darauf achten, dass es eine neue, scharfe Spachtel ist, sonst tut man sich unnötig schwer. Also mit der Spachtel die Reste abschaben. Das geht an einigen Stellen richtig gut, an anderen Stellen tut man sich damit schwer. Dies hängt wohl mit der Kleber Dicke, Sonnenbelastung des Teppichs usw. zusammen. Der Vorteil bei der Spachtel ist, dass man ein saubereres Ergebnis bekommt, Nachteil ist außer Muskelkater die Verletzungsgefahr. Darum nur mit Handschuhen. Einmal abrutschen tut lange weh.
Variante 2 Multitool :
Die Reste lösen sich sehr leicht mit dem Multitool, Stellen die mit der Spachtel zu schwierig sind lassen sich mit dem Multitool leicht entfernen. Nachteil, nach 2 Stunden mit dem Multitool wird die Hand taub und das Ergebnis ist nicht ganz so sauber wie mit der Spachtel.
Ich habe mich für eine Kombination aus beidem entschieden, wobei das Multitool die meiste Fläche gemacht hat. Mit der Spachtel habe ich dann nachgearbeitet.
3. Feinschliff, wenn nötig
Nach den beiden vorherigen Arbeitsschritten, kann man problemlos Parkett, Teppich, Fliesen oder Laminat verlegen. Sollte man aber eine noch feinere Oberfläche benötigen, muss noch geschliffen werden. Dies ist eine richtige Drecksarbeit. Ich würde hier nur mit einem Staubsauger arbeiten. Für diesen Zweck habe ich mir eine Betonfräse besorgt. Im Normalfall ist das nicht nötig, außer man will sicher sein, dass keine Giftstoffe, wenn vorhanden, mehr unter dem neuen Boden schlummern.
4. Reinigen
Zum Schluss noch alles sauber machen. Da die abgeschabten Reste und Kleberrückstände viel stauben, habe ich nur mit dem Besen die großen Teile zusammengeschoben und aufgesammelt. Den Rest habe ich mit dem Staubsauger entfernt. Hierzu habe ich mir einen Kärcher Mehrzwecksauger WD 6 P Premium besorgt. Ohne Werbung machen zu wollen, ein sehr gutes Gerät, das sich leicht reinigen lässt und keinen Staub mehr in die Umluft abgibt, da ein sehr guter Luftfilter verbaut ist, der sich auswaschen lässt. Auch eine mechanische Filterreinigung ist mit an Bord.
5. und so einfach kann es sein
Nachdem ich hier in meinem Projekt auf ein Gerät mit dem tollen Namen Stripper aufmerksam gemacht worden bin, hab ich mir im Leihshop von Hagebaumarkt einen solchen Stripper besorgt. Mit Kundenkarte hat das Ding für 4 Stunden gerade mal 21 Euro (+ 160 Euro Kaution) gekostet.
6 Fazit
Kleine Flächen (1 Zimmer) kann man nach der oben beschriebenen Methode machen, alles was mehr ist, gibts nur eins. Baumarkt fahren, Stripper holen und fertig. Das Gerät konnte sogar meine Frau mühelos bedienen.
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