Teste die Akku-Säge Keo 18V von Bosch
Keo ist eine äusserst hilfreiche Akku-Gartensäge, die auch noch weitere Anwendungsfelder abdecken und andere Geräte ersetzen kann.
Produkttest Bosch Akku-Säge Keo 18V Kit
1. Projekte
Ich habe hauptsächlich im Garten (diverse Gartenarbeiten wie Baum- und Strauch-Schnitte, Zerkleinern der anfallenden Äste ab ca. 2,5cm Durchmesser) und ebenfalls im Freien für ein kleines Konstruktionsprojekt (Bau einer Behelfs-Katzentreppe) gearbeitet. Ein paar Testschnitte in unterschiedliche Kunststoffrohre habe ich im Keller ausgeführt.
2. Klingen
2.1 Verwendete Klingen
Gleich zu Beginn des Produkttests wollte ich mir eigentlich das Original Bosch 5er-Klingenset bestehend aus Klingen für unterschiedliche Zwecke zulegen. Leider war dieses in meinen zwei Baumärkten nicht (mehr) erhältlich. Einzig das 3er-Set mit S644D Klingen (entsprechend dem mitgelieferten Sägeblatt) oder alternativ diverse kompatible No Name Klingen für Holz waren dort zu haben. Eine ärgerliche Entwicklung, die in den meisten Baumärkten seit einigen Jahren im Gange ist: was nicht enorm hohe Absatzzahlen erreicht, fliegt aus dem Sortiment. Onlinehandel ist in diesem Falle für mich keine Alternative, da bezahle ich für eine solche Bestellung Kleinmengenzuschlag und viel zu hohe Liefergebühren, resultierend in einem Preisaufschlag von schnell einmal 100% oder gar mehr, zusätzlich zu den ohnehin schon viel höheren (zu hohen) Schweizer Preisen - soviel jedenfalls zur Situation in der Schweiz. Das ist jetzt zwar etwas am Thema vorbei, aber das «Baumarkt-Problem» hat sich im Rahmen dieses Produkttests einmal mehr stark störend bemerkbar gemacht, sodass ich es für erwähnenswert halte.
Ich habe mich dann entschieden, vorerst mit der mitgelieferten S644D Schweizer Präzisionsklinge zu arbeiten, zumal sowieso mehr als 90% der geplanten Schnitte in Holz waren. Der ganze Produkttest wurde somit mit dieser Klinge absolviert. Eines der Ziele war es ohnehin, eine Aussage zur Standzeit des Sägeblattes machen zu können. Die Test-Schnitte in Kunststoff habe ich mit derselben Holz-Klinge ausgeführt (im Wissen darum, dass es für diesen Zweck eigentlich das falsche Schneidewerkzeug ist). Schnitte in Metall und Gips/Gasbeton sind umständehalber bis jetzt und im Rahmen dieses Produkttests ausgeblieben.
2.2 Qualität der Klingen und ihre Fähigkeit, verschiedene Materialien zu schneiden
Von der Qualität der Klinge S644D bin ich schlicht begeistert. Sie liefert ein sauberes, einwandfreies Schnittbild, sowohl in frischem als auch in angetrocknetem/teil-getrocknetem bis trockenem Holz, von sehr weichen bis hin zu harten Hölzern.
Auch die Schnitte in PE-Rohre unterschiedlicher Durchmesser und Wandstärken erfolgten vollständig zufriedenstellend (die Schnittkanten müssen ohnehin entgratet werden, auch bei Verwendung einer auf diesen Einsatzzweck zugeschnittenen Klinge).
Einzig einige ältere, sehr dünnwandige Elektroinstallationsrohre (deren Kunststoffmaterial ich nicht kenne) konnte ich so nicht schneiden, die haben gesplittert – mit dem richtigen Sägeblatt wären aber auch diese Schnitte problemlos zu bewerkstelligen gewesen.
2.3 Standzeit der Klingen
Im Rahmen meines Produkttests sind 36 Arbeitsstunden zusammengekommen. Das heisst natürlich nicht, das die Keo 36 Stunden non-stop in Betrieb war. Aber sie war dabei sehr oft und ausgiebig im Einsatz. Als Anhaltspunkt: es waren 11 oder 12 volle Akkuladungen. Und vor allem war sie nebst dem Häcksler das einzige Elektrowerkzeug, das dabei zum Einsatz gekommen ist. Ich habe absichtlich viele Schnitte anstelle der Astschere mit der Keo ausgeführt. Bei der Gartenarbeit ist es auch zu Situationen gekommen, die für das Sägeblatt nicht allzu gesund waren. So bin ich z.B. etwa dreimal mit der Klinge ins Erdreich geraten; im Sockelbereich von Haselstauden hat es nicht selten Steinchen, welche ich ebenfalls einige Male zuverlässig mit der laufenden Säge getroffen habe. Weiter war ein Baumast mit einem 2-3mm starken Stahldraht mehrfach umwickelt, der jedoch schon so ins Holz eingewachsen war, dass dies von aussen nicht mehr sichtbar war. Da habe ich bestimmt 8 Sekunden drauf herum gesägt, bevor ich gemerkt habe, was da los ist (wer erwartet schon Metall in einem Ast). Und trotzdem: das Sägeblatt wirkt praktisch immer noch so scharf wie im ungebrauchten Zustand, ich sehe keine Beschädigung an den Zähnen, und das Schnittbild ist nach wie vor hervorragend. Ich kann nach viereinhalb Tagen Arbeit mit dem Sägeblatt weder Verschleiss noch einen Rückgang in der Sägeleistung feststellen. Ich würde sagen, das ist Top-Material. Als Vergleich kann vielleicht meine Säbelsäge dienen, die ich normalerweise mit No Name Sägeblättern betreibe. Wenn ich da bei Konstruktionsarbeiten in einen Zimmermannsnagel gerate, sehe ich sofort Verschleiss resp. ausgebrochene Zähne. Fairerweise muss ich eventuell noch erwähnen, dass die mit 750W zur Sache geht.
3. SDS-System
Das SDS Klingenaufnahme-System ist absolut praktisch, praxisgerecht, anwenderfreundlich sowie intuitiv und einfach zu bedienen.
Damit die störungsfreie Funktionstüchtigkeit der SDS Werkzeugaufnahme langfristig erhalten bleibt, empfiehlt es sich, diese stets so sauber wie möglich zu halten.
4. A-Haken / Führungshilfe
Der "A"-Haken ist sehr nützlich, wenn man beim Schneiden von Rundprofilen, Rohren oder auch Ästen schöne 90° Schnittwinkel erzielen möchte. Gerade beim Sägen von Metallrohren ist es oft so, dass man die Säge zwar richtig ansetzt, diese dann mit Sägebeginn aber trotzdem aus der Spur läuft, da es bei Metall eine Weile dauert, bis der Schnitt eine genügende Tiefe erreicht, um als Führung für das Sägeblatt im weiteren Schnittverlauf dienen zu können (Schnitte in Metall habe ich nicht getestet, diese Aussage basiert rein auf entsprechenden Erfahrungen). Weiter aufgefallen ist die Nützlichkeit des "A"-Hakens als Abrutsch-Sicherung, insbesondere bei Gartenarbeiten mit unbequemer Arbeitshaltung. Den A-Haken habe ich immer mal wieder verwendet, bei ca. 20% der Gartenarbeiten und 80% der Kunststoffrohr-Zuschnitte.
Gar nicht gefallen am A-Haken hat mir das Aufstecken, resp. dessen Montage. Das ist eine extrem fummelige Angelegenheit. Die Führungsstege müssen genau in die Führungsnut rein, und dann muss das Ganze mit dem Sicherungsschieber korrekt verriegelt werden. Es passt aber schlecht und verrutscht bei diesem Vorgang dauernd, so dass die Prozedur jedes Mal zu einem Geduldsspiel wird. Erschwerend kommt hinzu, dass ich solche Gartenarbeiten stets mit Handschuhen erledige, das Montieren des A-Hakens mit Handschuhen jedoch ein Ding der Unmöglichkeit darstellt. Ein vielfach wiederholter Wechsel mit/ohne A-Haken wäre aber nötig gewesen. Das hat dazu geführt, dass ich bei vielen Schnitten auf den A-Haken verzichtet habe, obwohl er nützlich gewesen wäre (daher die mageren 20% beim Garteneinsatz). Das ist schade und müsste nicht sein. Eine geringfügige Änderung an diesem Mechanismus könnte das Problem beheben und würde auch keine allzu grossen Designänderungen am Gerät bedingen.
5. Laufzeit
Die Laufzeit hat in etwa meinen Erwartungen entsprochen. Das Gerät wird mit einem 2 Ah geliefert. Das ist von der Kapazität her für ein solches Akkuwerkzeug eher am unteren Ende des Spektrums. Dennoch hat die Säge mit diesem Akku eine erstaunliche Leistungsreserve an den Tag gelegt, jedenfalls sicher besser als zunächst erwartet. Das Schneiden der unzähligen Haselstauden (mehrheitlich Schnitte in weiches Holz mit 2-5cm Durchmesser) stellte sie wohl leistungstechnisch nicht vor ein grosses Problem und sie hat dabei gut einen halben Arbeitstag durchgehalten. Ich konnte es jeweils immer so managen, dass ich in Arbeitspausen oder während ich mit anderen Tätigkeiten beschäftigt war, nachladen konnte. Klar, der nächste, zwingende Schritt ist die Anschaffung eines Zweitakkus. So dürfte die Rechnung ziemlich genau aufgehen, dass mit dem einen Akku gearbeitet werden kann, während der andere einen vollständigen Ladezyklus durchläuft.
6. Arbeitspositionen
Die Gartenarbeit und damit den grössten Teil meines Produkttests habe ich hauptsächlich im Stehen und kniend absolviert. Dabei habe ich sowohl horizontale als auch vertikale Schnitte ausgeführt. In etwa 20 Arbeitssituationen war Arbeiten über Kopf angesagt, und in einigen weiteren Fällen erfolgte das Sägen auf dem Boden resp. der Gartenmauer sitzend.
Die Konstruktionsarbeiten erfolgten stehend, gebückt und teilweise kniend, die Testschnitte in Kunststoff (Ablängen von Rohren) allesamt stehend. Bei den Konstruktionsarbeiten hat sich gezeigt, dass die Arbeiten nicht auf dem Werktisch ausgeführt werden können, so lässt sich die Säge nicht ohne Verrenkungen führen. Auch die Präzision des Schnitts konnte so nicht gewährleistet werden. Hier war eine tiefere Arbeitsposition gefragt.
7. Sanftanlauf
Sehr gelungen ist die Sanftanlauffunktion, d.h. die Klinge startet mit einer tiefen Grundgeschwindigkeit und wird erst auf 100% Leistung hochgefahren, wenn mit Sägen begonnen wird und das Gerät einen zunehmenden Widerstand feststellt. Das habe in dieser Form bisher bei keinem anderen Elektrowerkzeug so erlebt, und empfinde es als nützlich. Üblicherweise regelt man dies mit der Bedientaste manuell, hier bei diesem Gerät ist es in diesem Sinne automatisiert. Wichtig ist dies, wenn es auf saubere Schnitte ankommt. Auch die Keo lässt zusätzlich zum Sanftanlauf die Regelung der Leistung über die Ein-/Ausschalttaste zu.
7.a) Vibrationsstärke
Ich würde die Säge durchweg als vibrationsarm bezeichnen. Prinzipbedingt treten leichte Vibrationen in der Achse des sich bewegenden Sägewerkzeugs auf. Bosch ist es aber gelungen, die sich bewegenden Massen in einem vernünftigen Rahmen zu halten, so dass keine (zu) hohen Momente entstehen. Dieser Effekt tritt beim Sägen kleinerer Durchmesser ganz leicht in Erscheinung, mit zunehmendem Leistungsabruf wird er etwas stärker. Für die Praxis heisst das: mit der Säge ist stundenlanges, einhändiges, präzises und praktisch ermüdungsfreies Arbeiten möglich. Die entstehenden Vibrationen sind so schwach, dass sie nicht störend in Erscheinung treten.
8. Sicherheitsmerkmale / Verriegelungssystem
Die Säge ist mit einer Sicherheits-Einschaltsperre ausgerüstet, wie man das von so gut wie allen Elektrowerkzeugen gewohnt ist, und wohl auch vom Gesetzgeber so gefordert wird.
Die Ausführung und Ergonomie dieses Sicherheitsschalters ist aber mehr als unglücklich geraten. Ich schaffe es nicht, diesen ohne Umgreifen, umständliches Hantieren oder Zuhilfenahme der zweiten Hand zu bedienen. Werden Handschuhe getragen, verschlechtert sich diese Situation noch zusätzlich. Die Anatomie meiner Hände weicht mit Bestimmtheit nicht so sehr vom Durchschnitt ab, dass dies der Grund für die Probleme sein könnte. Ich habe mich echt gefragt, ob die Entwickler mal ein paar Schnitte mit der Säge ausgeführt haben, denn spätestens dann hätte dies auffallen müssen.
Dieser Umstand hat dazu geführt, dass ich, wenn gleich mehrere Schnitte in einem Busch, einem Strauch oder einer Hecke auszuführen waren, die Säge zwischen den einzelnen Schnitten habe laufen lassen. Wenn mit der einen Hand Schnittgut weggelegt wird, während in der anderen die Säge weiterläuft, oder beim Manövrieren mit der laufenden Säge im Geäst, entsteht unnötiges Gefahrenpotential. Ich hätte das mit Sicherheit nicht getan, wenn da nicht das mühsame Prozedere des Wiedereinschaltens gewesen wäre. So wird aus einem Sicherheitsmerkmal ein Sicherheitsrisiko. Eine einfache Änderung am Design/der Ergonomie dieses Schalters würde diese Unzulänglichkeit aus der Welt schaffen. Es gäbe mehrere Möglichkeiten dazu und würde sich einfach realisieren lassen, ohne nennenswerte Änderungen am Design des Geräts. Ich würde Bosch wirklich raten, diesen Punkt zu überdenken, und den Schalter einfach und bequem bedienbar zu gestalten.
9. LED-Batteriestandsanzeige
Lässt ungefähr auf den Ladezustand des Akkupacks schliessen. Mir gefällt, dass diese Anzeige am Gerät selbst und nicht am Akku erfolgt. Ich würde eine fünfstufige Anzeige, also in 20%-Schritten, der dreistufigen Anzeige vorziehen.
10. Schnitteigenschaften
a) Leichtes Schneiden durch Materialien: die von mir getesteten Materialien liessen sich allesamt mühelos schneiden.
b) Geschwindigkeit des Schnitts: entspricht den Erwartungen an ein Akkugerät dieser Leistungsklasse.
c) Schnittleistung (cm): die Schnittleistung ist vernünftig gewählt, deckt die innerhalb des angedachten Einsatzzweckes dieser Säge bestehenden Bedürfnisse ab, und ist wohl auch auf die Leistung von Motor/Akkupack abgestimmt. Mehr Schnittleistung würde einen stärkeren Motor, robustere Bauweise und grössere Akkukapazität bedingen, oder in anderen Worten mehr Gewicht der Säge, was ich nicht möchte. Die ist in dieser Hinsicht perfekt, genau so wie sie ist. Mit entsprechender Schnitttechnik gelingen auch Schnitte, insbesondere in Rundprofile, deren Durchmesser leicht über der Länge des Sägeblattes liegt.
d) Qualität des Schnitts: wie an anderer Stelle bereits erwähnt, war ich mit der Qualität des Schnitts unter Verwendung des mitgelieferten Qualitätssägeblattes in jeder Hinsicht zufrieden.
e) Kraftvolles Schneiden: in diesem Punkt hat mich Keo echt überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass auch Durchmesser am obersten Ende des möglichen Spektrums so kraftvoll gesägt werden können.
f) Fähigkeit, freitragende Äste zu schneiden: auch hier konnte Keo überzeugen. Hauptsächlich liegt das wohl daran, dass die Säge problemlos einhändig geführt werden kann.
11. Qualitätseindruck
Die Qualität der Keo Säge entspricht vollständig meinen Erwartungen. Im praktischen Einsatz hat sie sich als robustes, alltagstaugliches Werkzeug präsentiert.
12. Was noch verbessert werden kann
Die zu verbessernden Punkte betreffen 1. die A-Haken-Aufsteckvorrichtung und 2. die Sicherheits-Einschaltsperre. Beides ist an anderer Stelle in diesem Praxisbericht eingehend beschrieben.
Die LED-Batteriestandsanzeige würde mir ausserdem in 5-stufiger Ausführung besser gefallen.
13. Verpackung des Geräts
Die Säge wird in einer zweckmässigen Verpackung geliefert. Nicht schlecht machen würde sich ein Kunststoff-Aufbewahrungskoffer, in dem Säge, A-Haken, 2 Akkupacks, Ladegerät und etwa 5 Sägeblätter Platz finden würden. Kann man sich aber auch selbst zusammenbauen.
14. Was besonders gefallen hat & Fazit
Die Säge ist sehr handlich, leicht und mit dem 2Ah-Akkupack perfekt ausbalanciert (ein Punkt, den ich vor Anschaffung eines 4Ah-Akkus überprüfen werde: ich möchte keinesfalls, dass die Säge durch ein wesentlich schwereres Akkupack schwanzlastig wird).
Dass es sich hier um ein sehr nützliches Werkzeug handelt, habe ich mir schon vor dem Test gedacht. Wie nützlich wurde mir aber erst im Laufe der Arbeiten damit bewusst. Ich kann mit weniger Werkzeugen müheloser und weitaus effizienter arbeiten. Die Hoffnung, dass ich mit der Keo Akkusäge ins Geäst reinkomme und dort Schnitte ausführen kann, hat sich bestätigt. Das war mit meiner Säbelsäge nicht möglich (zu sperrig). Diese Schnitte habe ich zuvor jeweils händisch mit der Standard-Fuchsschwanz-Säge oder dem kurzen Klapp-Fuchsschwanz ausgeführt – eine zeit- und kräfte-raubende Angelegenheit, bei der ich mir nicht selten auch kleine Verletzungen zugezogen habe.
Vorbehalte hatte ich vor dem Test betreffend Konstruktionsarbeiten. Ich war mir nicht sicher, wie gut sich die Säge in diesem Bereich einsetzen lässt. Auch hier hat sich gezeigt: vielseitiger als gedacht. Die während des Tests gebaute Behelfs-Katzentreppe hat mir gezeigt, dass Schalungsbau für Betonarbeiten, die Konstruktion eines Hochbeets oder ähnliches durchaus im Bereich des Möglichen liegen (solange gerade Schnitte gefragt sind – ob Kurvenschnitte möglich wären, kann ich noch nicht sagen). Mit ein wenig Übung gelingt es, entlang eingezeichneter Linien mit hinreichender Präzision zu sägen. Es wäre aber vermessen, einen vollwertigen Stichsägen-Ersatz zu erwarten.
Ein weiteres Highlight ist der Schallpegel der Säge. Die geht wirklich leise ans Werk. Die Schweizer Ruhezeitverordnungen sind relativ strikt. Mit der Keo würde ich mich aber trauen, auch mal eine halbe Stunde zu überziehen, ohne jemanden zu belästigen oder gar Gefahr zu laufen, mit Nachbarn oder der Polizei unnötige Gespräche über meine Aktivitäten führen zu müssen. Als Gradmesser kann auch der Kater dienen. Dieser sucht normalerweise das Weite, wenn ich mit Elektrowerkzeug arbeite, und kehrt erst zurück, wenn ich fertig bin. Beim Arbeiten mit Keo hat ihm jedoch ein Sicherheitsabstand von 2 Metern genügt.
Dieser Produkttest hat richtig, richtig Spass gemacht. Es ist schon viele Jahre her, seit mir ein neues Elektrowerkzeug so viel Freude bereitet hat. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich darin, dass die Keo meine Erwartung vollständig erfüllt hat und in vielen Aspekten deutlich übertreffen konnte.
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