@saberlod Du solltest das schwarze Spray durch eine richtige Grundierung ersetzen. Den Grund hierfür hast du selbst bemerkt. Das Akrylspray ist eine Schlußbeschichtung. Sie soll schützen und wenig Angriffspunkte bilden. Laß dich vom Glanzgrad nicht täuschen. Matt bedeutet nicht unbdingt gute Haftbedingungen. Bei diesen Lacken wird der Glanzgrad mit verschiedenen Zuschlagstoffen hergestellt, die sich nicht so stark auf die Oberflächenrauhigkeit auswirken.Würde man das Bindemittel soweit verringern, daß die Farbe aus diesem Grund nicht mehr glänzt, würde sie nicht mehr ausreichend schützen. Hier bewirken Zugaben von 1-3% bereits Glanzgradänderungen von 50 und mehr %.
Dementgegen hat die Grundierung wesentlich weniger Bindemittel im Verhältnis zu Pigmenten und Füllstoffen und bietet deswegen eine wesentlich bessere Basis zum Weiterbeschichten.
Das ist auch der Grund dafür, daß es besser aussieht, wenn du auf den Spritzspachtel aufträgst, als erst das schwarze Spray unterzulegen. Durch die Glätte siehst du die Pinselriefen wesentlich besser, weil du keine gute Naßhaftung erreichst, die für eine ordentliche Oberfläche und eine gute Verteilung notwendig sind.
Wenn du also auf den Spritzspachtel eine richtige Grundierung aufträgst, und darauf die Akrylfarben, wirst du ein wesentlich besseres Ergebnis erzielen. Die Farbe der Grundierung solltest du nach den gewünschten Akrylfarbtönen auswählen, um so besser wird es decken.
Deshalb gibt es den Spruch: Bein Anstrichaufbau immer von mager nach fett.
Dies meint den Bindemittelanteil der einzelnen Beschichtungen und verhindert zusätzlich Riß - und Haftungsprobleme, weil ein fetterer ( bindemittelreicherer ) Anstrich flexibler auf Bewegungen und thermische Veränderungen reagiert. D. h. wenn der Untergrund flexibler reagiert als die Deckbeschichtung, kann es Risse oder Abplatzungen geben.