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Logo in Tisch fräsen und mit gefärbtem Epoxidharz füllen

OliverBo
Grünschnabel
Hallo.
Ich möchte in einen alten Eiche-Tisch mit Hilfe einer Oberfräse ein Logo ausfräsen.
Danach will ich die Fräsung quasi wieder mit gefärbtem Epoxidharz auffüllen.
Das Logo hat aber mehrere Farben und das stellt mich an ein Problem.
Wie kann ich mir passende Formen bauen und die mit dem Harz auslaufen lassen?
​​​​​​Zum Schluss möchte ich eine Schicht klares Harz über Tisch und Logo gießen.
17 ANTWORTEN 17

Brutus
Platinmitglied
Ich habe soetwas zwar auch noch nie gemacht aber wenn, dann würde ich wie folgt vorgehen.
Das Logo ausfräsen und die Abschnitte nach Farbe durch feine, passende Kupferbleche separieren. Ist eine Farbe ausgehärtet oder stabil genug um nicht mehr zu verlaufen, dann das Trennkupferblech rausnehmen und die nächste Farbe hineingießen, usw..

OliverBo
Grünschnabel
An so etwas ähnliches habe ich auch schon gedacht. Habe auch schon etwas über PE-Klebeband gelesen. Das Problem ist nämlich, dass das Logo zum Teil recht kleine Abschnitte hat. Das stelle ich mir mit Blech ziemlich schwierig vor. Da wäre eine Art Papier besser...
hat jemand Erfahrung mit dem Einfärben von Epoxidharz? Was nimmt man da am besten?

Brutus
Platinmitglied
Ich hatte da auch an Kupferblech der Stärke 0,5mm gedacht, das kann man mit den Fingern biegen.

Hoizbastla
Diamantmitglied
Also wenn das Logo unterschiedliche Farben hat, dann würde ich farbenweise fräsen, ausgießen, und die nächste Farbe fräsen....
Ein Allheiltrennmittel, wo wirklich nichts durchkommt, das habe ich zumindest noch nicht gefunden.
Aber, wenn man das Logo kennen würde, dann könnte man eher drauf eingehen

Turrican
Alter Hase
Hallo OliverBo,
sowas hab ich neulich auch gemacht - und stand vor einem ähnlichem Problem.
Ich hab erst das Logo rausgefräst (und die Ecken mit einem Beitel ausgearbeitet) und dann die Vertiefung mit Frabgranulat gefüllt (Dekosand etc.) - bis fast zur Holzoberkante, aber eben nicht komplett. Durch leichtes rütteln / klopfen hat sich das gut und ebenmäßig verteilt.

Anschließend hochtransparent aushärtendes Epoxy aufgegossen, aushärten lassen, beischleifen, toll.
Hatte zudem den charmanten Vorteil, das ich an dem Mischverhältnis nichts ändern musste oder mich um gleichmäßige Verteilung im Epoxid sorgen musste. Im Ergebnis sieht man nicht das die Füllung transparent ist, vielmehr wirkt es wie aus einem Guss farbig.

Vielleicht auch ne Idee für dein Projekt?

OliverBo
Grünschnabel
Verwischen bei der Sandmethode nicht die Konturen, wenn man das Harz darüber gießt?

arathorn76
Silbermitglied
Wenn man vorsichtig gießt glaube ich nicht, dass da groß was verwischt. Es gibt halt unter Umständen eine Optik, wo man das Granulat/den Sand noch erkennt.

Ansonsten gibt es zum Einfärben von Epoxid verschiedene Möglichkeiten. Am Sichersten kauft man sich von seinem Harz-Hersteller die passenden Farbpasten.
Oder man rührt trockene Pigmente (Künstlerbedarf, im Prinzip sehr feines Farbpulver) ein
Oder man experimentiert mit verschiedenen Farben. Möglichst nix auf Wasserbasis (könnte Probleme geben/klebrige Oberfläche, die bei Dir durch die abschließende Schicht gelöst werden). Ich habe aktuell zum Experimentieren ein Farbkonzentrat zum abtönen von Kunstharzfarben zu Hause.

Wenn Du aber das Epoxi einfärbst oder ein Farbgranulat verwendest, das sich im Epoxi löst, dann solltest Du nach dem Fräsen erstmal die Frässtellen mit ungefärbtem Epoxi versiegeln. Ansonsten kann (muss aber nicht) das gefärbte Epoxi durch die gefräste Oberfläche ins Holz ziehen und somit deine Konturen verwischen.

Michasixtytwo
Grünschnabel
Hallo zusammen,
um zu verhindern, dass Epoxidharze mit ihrer teils "Wahnsinns-Klebekraft" an anderen Oberflächen haften bleiben, sollten diese entweder mit bspw. PE-Folie, Paketklebeband, Wachsstreifen oder -für den häufigeren Gebrauch ganz sinnvoll: mit so genannten Trennmitteln beschichtet werden.
Letzteres ist bspw. bei dem Einsatz auf beschichteten MDF- oder Spanplatten sinnvoll. Man produziert so keinen zusätzlichen Müll.
So lassen sich auch Rahmen und Unterplatten für bspw. die Herstellung von "Rivertabels" (meist Kombination von Holzteilen oder -Bohlen mit in der Mitte an einen Fluss- oder Bachlauf anmutender Gießharz-Applikation.
Weg- oder Ablaufen der Harze lassen sich u.a. mit 1-komponentigem MS-Polymer, was mit der Silikon-Kartuschenpistole ausgetragen werden kann, als aufgebrachte Klebstoffraupe verhindern. MS-Polymer bildet -anders als Silikon- keine abstoßende Schicht.
Achtung: nicht alle Farbkonzentrate eignen sich für den Einsatz bei Epoxidharzen, manche sind mit Wasser angemischt, was zu Verunreinigungen in den Harzmischungen führt;
Manche Giessharze lassen sich nicht in höheren Schichtstärken aufgießen oder sind nicht UV-stabilisiert. Bei stärkerer UV-Bestrahlung (bspw. im Außenbereich sollte noch ein zusätzlicher Klarlack mit UV-Schutz eingesetzt werden.
Diese und weitere Tipps, wie auch Materialien unter www.timeout.de/news/anleitung-epoxidharz-tisch
Viel Erfolg!

OliverBo
Grünschnabel
Vielen Dank schon Mal, für die vielen hilfreichen Tipps. Ein river-table steht nämlich auch noch auf meiner To-do-Liste! Ins Auge gefasst habe ich jetzt nach längerer Recherche folgendes:
www.shop.breddermann-kunstharze.de/epoxidharz-giessharz-glasklar-e300GB.html
das dürfte sowohl für meinen logo-Tisch funktionieren als auch für einen river-table. Und für die Formen des Logos werde ich wohl auf die Blech-Variante zurückgreifen, da durch die Wärmeentwicklung Karton etc wohl rausfällt.