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Unterschiede Holzbohrer

Toby
Platinmitglied
Wer kann Licht ins dunkle bringen? Wann nehme ich welchen Bohrer.
Da ich mich eher als Metaller denn als Holzwurm sehe, verwirren mich die vielen Unterschiedlichen Bohrer beim Holz.

Da gibt es den Forstnerbohrer, den Schlangenbohrer, einen Nagelbohrer und eine Bohrsäge. Den Flachfräsbohrer oder auch Spatenbohrer sowie einfache Spiralbohrer.

Ok, Forstnerbohrer für große Löcher, aber wenn ich einen 50er HSS Bohrer für Metall habe und nur ein oder zwei Löcher bohre, dann tut es der m.M. nach auch. Wann nehme ich den Schlangenbohrer und wozu sind die Flachfräsbohrer? Fliegt alles bei mir rum aber was ich wann nehmen soll/muss emoticon.sad_smile.title

Meist mach ich das nach Gefühl. Es ist einfacher ein 35mm Loch mit dem passenden Forstnerbohrer zu bohren, als bei der Ständerbohrmaschine das Futter raus, den 35mm HSS Bohrer rein und dann bohren.
5 ANTWORTEN 5

Rookie
Silbermitglied
Die Flachfräsbohrer werden gerne in den USA genutzt und haben den Vorteil, dass die Spanabnahme sehr gut ist und Du durch die Länge auch tiefer ins Holz kommst. Forstnerbohrer sind besser für die Tischbohrmaschine und die gibt es in den wildesten Durchmessern. Hier lautet die Devise, langsamer bringt dich meist schneller ans Ziel.

Jedoch sollte man bei günstigen Modellen ein wenig aufpassen. Bei Nadelholz haben sie meist kein Thema, wenn dann aber mal was härteres kommt, sendet man gerne Rauchzeichen an den großen Manitou.

Schlangenbohrer nimmt man, wenn es noch tiefer ins Holz soll. Hier sollte der Akkuschrauber aber auch ordentlich Spinat in den Unterarmen haben, damit man sein Ziel erreicht. Durch die Bohrspitze ziehen sie sich enorm ins Holz.

Vermeiden sollte man, normale Bohrer für Metalle für Holz zu nutzen. Natürlich geht das, aber gerade am Anfange drückt man das Holz eher zur Seite und irgendwann bohrt man. Häufig sehen die Bohrlöcher dann auch nicht besonders schön aus und untenrum gibt es, ohne Unterlage, hässliche Ausbrüche.

Hier machen richtige Holzbohrer mehr Sinn, da die Seiten nach unten gezogen sind und man sich quasi erst um den "Rand" des Bohrlochs kümmert. Die Zentrierspitze ist dazu da, damit einem der Bohrer bei der Bauweise nicht abhaut. Mit etwas Gefühl und der richtigen Drehzahl erreicht man so absolut saubere Löcher die sich so richtig sehen lassen können.

Bei Nagelbohrern bin ich raus. Die hatten wir damals im Werkunterricht.

EBBoldt
Bronzemitglied
@Rookie Außer Forstnerbohrer für Türscharniere, benutze ich nur Stahlbohrer. Nach Deiner guten Erkärung werde ich mich Umstellen.

Nachtuebernahme
Goldmitglied
Da hat der @Rookie eigentlich alles gesagt.

Nur eine Ergänzung:
Flachfräsbohrer machen schnelle Löcher, allerdings sind die Ränder nicht sonderlich schön. Das gelingt mit Forstnerbohrern (oder Kunstbohrern) deutlich besser.

Alles andere ist aber gesagt.

Toby
Platinmitglied
Rookie:


Vermeiden sollte man, normale Bohrer für Metalle für Holz zu nutzen. Natürlich geht das, aber gerade am Anfange drückt man das Holz eher zur Seite und irgendwann bohrt man. Häufig sehen die Bohrlöcher dann auch nicht besonders schön aus und untenrum gibt es, ohne Unterlage, hässliche Ausbrüche.




Also die Ausbrüche unten beim durchbohren kann ich bestätigen.
Ich werde das mal testen ob das bei speziellen Holzbohrern nicht der Fall ist.

Holzpaul
Goldmitglied
Toby:



Also die Ausbrüche unten beim durchbohren kann ich bestätigen.
Ich werde das mal testen ob das bei speziellen Holzbohrern nicht der Fall ist.


Ausbrüche an der Austrittstelle eines Bohrers hat man auch bei Holzbohrer, deshalb sollte man grundsätzlich ein Opferholz unterlegen.
LG Paul