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Metrische Gewinde in Holz?

Baustellenkuki
Gute Seele
Bei vielen Projekten habe ich auf JT immer wieder gesehen, wie Innengewinde mit anscheinend normalen Gewindebohrern geschnitten werden. Bei mir hat das noch nie hingehauen. Ob Weich- oder Hartholz, bei zB. M8 könnte ich genauso gut mit einem 8er Bohrer ein Loch bohren. Meine Gew-Bohrer sind auch keine 0-8-15 Ware, sondern Teile, die auch in Metallwerkstätten verwendet werden. Gibt es da spezielle Bohrer oder was mache ich falsch? Bis jetzt habe ich mir mit Rampamuffen geholfen. Wenn ich aber mal an den Rand muss, oder sonstwie wenig Wandung bleibt, kommen Rampamuffen nicht mehr in Frage.
13 ANTWORTEN 13

ascii4711
Alter Hase
In solchen Fällen mache ich etwas Epoxydharz ins Kernloch. Das härtet die Randzone etwas und der Gewindeschneider schneidet eher als dass er reisst.

Baustellenkuki
Gute Seele
ascii4711:
In solchen Fällen mache ich etwas Epoxydharz ins Kernloch. Das härtet die Randzone etwas und der Gewindeschneider schneidet eher als dass er reisst.


Epoxy habe ich keinen, aber meinst du, ich könnte da auch Holzleim nehmen. Eventuell etwas verdünnen und dann nochmals das Kernloch bohren?

Stromer
Goldmitglied
Baustellenkuki:
Epoxy habe ich keinen, aber meinst du, ich könnte da auch Holzleim nehmen. Eventuell etwas verdünnen und dann nochmals das Kernloch bohren?


Ich würde eher Sekundenkleber als verdünnter Holzleim nehmen. Sekundenkleber zieht leichter ins Holzgewinde und trägt nicht so "stark" auf.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Man möge mich steinigen, aber ich habe aus Ermangelung eines Holz-Gewindeschneiders
bisher ein ca. 1,5mm kleineres Loch gebohrt und die M-Schraube einfach rein geschraubt.

thelittleDevil
Goldmitglied
Vor kurzem habe ich mir mal aus China solch ein Gewindebohrerset bestellt. Also hinten 6 Kant, vorn an der Spitze ein Bohrer und folgend ein Gewindeschneider mit Senkung. Hab das vor einer Weil mal spaßhalter glaub mit M5 und M6 in ein Reststück Holz reingejagdt. Das Ergebnis: Naja, also halten tut es. Aber so der Burner wars dann auch nicht. Ich denk mal in Alu oder so würde es mehr Sinn machen.
Normalerweise helfe ich mir auch mit so Rampamuffen aus. Diese hatte ich schon zu Hau in meinem Fräsmaschinentisch eingebaut. Schön verdeckt, von unten damit ich von oben Werkstück befestigen konnte. Da ich aber leider immer recht gerne sehr fest spanne hatte ich es jetzt schon 3 Mal, dass meine Stahl bzw. jetzt Edelstahlschrauben in den sch... Rampamuffen (billiger Blech) gefressen haben. Daraufhin haben sich beim Versuch zu lösen die Rampas unten aus dem Holz gerissen und in der Luft gedreht. Schlußendlich blieb nur das abflexen der Schrauben und/oder das Zerlegen der halben Maschine. Das nervt. Bin da auch noch auf der Suche nach was besserem.

chief
Diamantmitglied
Ich habe das mal testweise mit einem 08/15 Gewindeschneidersatz in Multiplex ausprobiert. Das hat ganz gut funktioniert, jedenfalls hielt die Gewindeschraube anschließend. Ich habe für ein M6 Gewinde 5mm vorgebohrt.

saberlod
Platinmitglied
Ich habe schon viele metrische Gewinde in verschiedenste Hölzer geschnitten. Hatte damit noch nie wirklich Probleme.
Jedoch bohre ich hier das Kernloch nicht kleiner als Nötig, sondern folge immer der Tabelle. Den Schnitt erledige ich steht’s trocken ohne irgend ein Hilfsmittel oder vorab das Loch irgendwie mit etwas zu behandeln.
Bis zu M6 mache ich das sogar mit dem Akkuschrauber, also Gewindebohrer in den Schrauber und ab geht’s!
Ab M8 nehm ich dann aber das Windeisen.

Sie Gewinde schneide ich in Holz grundsätzlich in einem Zug, also nicht wie bei Metal den Span zu brechen sondern komplett durchschneiden. Habe früher öfters festgestellt, das beim Spanbrechen das Gewinde leider. Somit einfach in einem Zug durchschneiden.

Versuchs malemoticon.wink_smile.title

Rainerle
Diamantmitglied
Ist natürlich immer eine Frage des Holzes und der Belastbarkeit. In Fichte kann man das vergessen. Aber in härterem Holz, Multiplex und Buche, Eiche geht das gut. umso dicker das Holz umso besser.

So wie Stefan schrieb in einem Rutsch durch. Und hinterher mit Sekundenkleber stabilisieren. Der härtet die Gewindegänge sehr gut aus. Will man die Schraube nicht wieder heraus drehen, bietet es sich an, das Gewinde der Schraube ebenfalls mit Sekundenkleber zu benetzten. Dann ab ins Loch. Das ist recht stabil.

ElseKling
Alter Hase
Ich verwende in diesen Fällen immer Gewindeeinschraubmuffen. Darin sehe ich den Vorteil, dass das grobe Außengewinde gut, auch in weicheren Holzarten, hält, das feine Innen-/Maschienengewinde ist dann der reversible Part.