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Deckenputz löst sich - Kellenschnitt / Trennschnitt notwendig?

Holzer
Grünschnabel
Hallo zusammen,

in unserem Haus (wie auch in einigen Nachbar-Häusern) löst sich der Putz von der Decke.
Bis jetzt wurde mir gesagt, dass die Grundierung zwischen der Beton-Decke und dem Putz augenscheinlich nicht richtig zusammengesetzt wurde und somit die Haft-Fähigkeit nicht ausreicht. Dies nun nachträglich zu verhindern sei nicht möglich.
Nachbarn haben bereits für einen 5stelligen Betrag alle Decken neu machen lassen. (Die Häuser sind 20 Jahre alt und der Bauträger ist pleite.)

Nun habe ich von einem Fachmann den Tipp bekommen, dass angeblich der Grund seiner Ansicht nach darin begründet ist, dass zwischen Deckenputz und Wand-Putz kein Kellenschnitt bzw, Trennschnitt angebracht wurde. Wenn sich nun das Material etwas dehnt/zieht, wird der Druck auf den Deckenputz übergeleitet und fördert auf Dauer das Lösen des Materials.

Falls er Recht haben sollte, hätte ich eine Chance das Problem zu verhindern und ca. 15.000 Euro zu sparen, wenn ich einen solchen Kellenschnitt zwischen Wand und Decke nachträglich ziehe. Darüber habe ich jedoch überhaupt nichts im Netz gefunden.

Weiß darüber jemand Bescheid?
Wenn nicht - welcher Handwerker würde diese Arbeit am ehesten ausführen?

Vielen Dank im Voraus!
4 ANTWORTEN 4

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Löst sich der Putz von der Decke eher am Rand?
Dann könnte dein Fachmann mit dem Kellenschnitt recht haben.

Wenn der Putz sich genauso viel in der Mitte löst kann ich mir das nicht vorstellen.

Holzer
Grünschnabel
Hallo, an der Seite hat es sich noch nirgendwo gelöst, eher mittig in den Räumen.

Rainerle
Diamantmitglied
Der Kellenschnitt verhindert m.E. Risse an den Ecken. Aber nicht, dass der Putz von der Decke fällt. Durch Dehnung gibt es eher Risse als Ablösungen.

Haben Deine Nachbarn Gipskartonplatten aufschrauben lassen oder haben Sie vollflächig den Putz entfernt und neu verputzen lassen? Erstere Variante halte ich für günstiger und weniger staubig. Und Du könntest da auch selbst dran arbeiten. Platten andübeln, grob verspachteln und dann vom Trockenbauer glatt ziehen lassen und verschleifen. Ist aber trotzdem eine ziemliche Sauerei.

Stromer
Goldmitglied
Ich vermute vielmehr, daß bei der Betondecke noch (ölhaltige-) Rückstände des Trennmittels vom Guß noch vorhanden sind, wodurch der Putz nicht richtig hält.
Fertigbetondeckenplatten, bzw. -Teile werden auf eine mit diesem Trennmittel besprühten Grundplatte gegossen, damit sich der so enstandene glatte Plattenboden nach dem Aushärten besser lösen kann.
Bei mir ist das an der tapezierten Decke nach Jahren über der Tapete aufgetaucht und war als "rostfleckiger Sprühnebel" zu erkennen, wie wenn eine Sektflasche beim Öffnen großflächig an die Decke gesprüht hätte. Dies wurde mir von einem Malermeister bestätigt.
62932.attach Vergrößerte Detailaufnahme.

Ebenso kann der Grundputz ein billiges Produkt gewesen sein, oder eine Kombination von Putz&Trennmittel.
Als Abhilfe kam eine deckende Farbe über die Tapete: Capalac Allgrund von Caparol.
Das nützt Dir aber nichts, deswegen wäre ich auch für eine Gipskartonplattenlösung wie @Rainerle schrieb.