Ich komme aus einem Teil des Internets, wo eine Kultur der Selbstverantwortlichkeit herrscht - du bist ja erwachsen. Wenn du dich mit elektrischer Spannung aus Unwissenheit, falscher Beratung oder blindem vertrauen tötest, ist das für mich völlig okee. Du musst halt selbst einschätzen was du glaubst, was du handwerklich drauf hast und wie man Gefahren einordnet. Ich komme aus einer Welt, in der Kinder noch vor wenigen Jahren ohne Helm Fahrrad gefahren sind. Es sind nicht alle gestorben - einige wenige aber schon.
Ein billiges Multimeter für unter 10 Euro reicht für den Test völlig aus - am besten eines mit akustischem Durchgangsprüfer. das stellst du dann auf Durchgangsprüfung (oft auch ein Diodenzeichen bei den preiswerten Geräten) und hältst die beiden blanken Enden der Meßspitzen zusammen. Wenn es piept, war es richtig. Da du Außenleiter (früher: Phase) und Neutralleiter schon kennst, bleiben noch zwei Möglichkeiten: Halte eine Meßspitze an den Steckkontakt, die andere Meßspitze an ein blankes Metallteil - z.B. die Welle. Wenn es piept, ist das nen gutes Zeichen und könnte bedeuten, das du den Schutzleiter gefunden hast. Gerne auch an anderen Stellen des Metallgehäuses halten, aber da musst du gegebenenfalls etwas Lack kratzen.
Mach dann die Gegenprobe an den beiden bekannten Kontakten - da darf nichts piepen.
So kann man das (nicht abschließend) testen. Beim ersten Versuch empfehle ich dir einen Fehlerstromschutzschalter RCD zu benutzen (früher Fi) - dann bekommst du wenigstens nicht so übel eine gepflastert wenn alles schief geht.
Es gibt Foren (wie
www.mikrocontroller.net) in denen solche Fragen wirklich besser aufgehoben sind. Es gibt allerdings auch Foren, da werden so Unwissende auch gezielt getrollt, das die Funken fliegen. emoticon.teeth_smile.title evil_smile:. Das wollte ich mit meiner Antwort hier vermeiden.
Viel Erfolg!
