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Sternenhimmel mit Lichtleitern - wer hat das schon mal selbst gebaut?

Rainerle
Diamantmitglied
Hallo zusammen,
wie viele wissen bin ich Mitgründer einer Privatschule mit Kinderhort. Und im Frühjahr gehen wir mit einer KiTa an den Start. Jetzt sind wir an der detaillierten Raumplanung und dür die Zwei Schlafräume hatte ich eine spontane Idee. Zum Mittagsschlaf der Kleinen werden die Räume komplett abgedunkelt, allerdings soll ein minimales Licht vorhanden sein. Jetzt dachte ich an große Sternenhimmel - jeweils so etwa 4 mal 4 oder 5 mal 5 Meter.

Nun ging ich auf die Suche und alles was ich fand, waren kleinere Flächen - eher für Badezimmer oder Kinderzimmer geeignet und mit in der Regel 100 Lichtpunkten. Natürlich findet man auch solche Varianten mit 200 oder 400 Lichtpunkten, aber mit dem entscheidenden Nachteil: Der Preis liegt dann jenseits von 400 Euro.

Da kam mit jetzt der Gedanke, es kann doch nicht so schwer sein, so etwas selbst zu machen. Lichtleiter mit 1, 2, 3 mm bekommt man für unter 10 Euro für 100 Meter. Dann braucht es eigentlich nur noch eine Leuchte - ist das etwas Spezielles? Genügt da eine LED mit sagen wir 10 oder 20 Watt? (Paulmann buetet 100 Lichtleiter mit 3 Watt an’ Rundum ein Gehäuse in das die Lichtleiter gebündelt geführt werden. Leuchten mit Farbwechsler sind inzwischen überall zu haben und wenn ich mehrere solche Leuchtkästen bauen würde, könnte ich die Lichtpunkte über elektronische Dimmfunktionen unterschiedlich auf- und ableuchten lassen und so eine ganz besondere Atmosphäre schaffen, das den Kindern beim Einschlafen helfen könnte und minimale Helligkeit erzeugen würde.

Das Thema Elektroinstallation ist prinzipiell kein Thema, da im Verein einige Elektromeister sind, die ohnehin die komplette Elektrik der Gruppenräume machen. Der Sternenhimmel selbst wird einfach in die abgehängten Deckenplatten gebaut - Passende Bohrungen und Befestigung der Lichtleiter mit Heißklebepistole. Dann mit Kabelbindern gebündelt und zur Lampe geführt. So kann ich alles am Boden vorrichten, Platte an der Decke einlegen und die Lichtleiter zur Beleuchtung hin ziehen.

Ihr seht, die Idee ist schon ziemlich weit gediehen, was mir Sorgen macht, ist eben die Lichtstärke - was brauche ich und was für Lampen nehme ich idealerweise. Habt Ihr mir Tipps zur Elektronik? Ich brauche etwas, was - sagen wir innerhalb 15 Sekunden leicht auf- und abdimmt. Ich sage gleich, mit Selberbauen bin ich überfordert - so eine Platine löten geht nicht. Gubt es so etwas fertig zu kaufen und hat das dann eine Zulassung für ein „öffentliches“ Gebäude?

Hat jemand Erfahrungen und einen Sternenhimmel selbst gebaut? Hat jemand so einen gekauften und kann mir sagen, was da für eine Leuchte eingebaut ist? Ich wäre Euch sehr dankbar für Tipps. Da das alles ehrenamtlich läuft und ich das Material spenden werde, will ich keine 1000 Euro ausgeben. Die günstigste funktionierendste Lösung wäre definitiv die beste! Und wenn mirjemand ein elektronisches Bauteil erstellen würde, kann man über Preis und Spendenbescheinigungen auch reden. Bin gespannt, was Ihr mir für Tipps habt.

Herzlichen Dank!
54 ANTWORTEN 54

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Hätte ich auch lange überlegt.

Ich wollte erst kleine Löcher in dünne Platten bohren und 2*200er LED-Lichterketten durchstecken.
Eine Lichterkette für die Sternzeichen und eine als Auffüller, separat geschaltet.

Zum Schluss habe ich mich dagegen entschieden und einen Sternenhimmel-Projektor gekauft.

Theok
Alter Hase
Es gab hier doch schon Projekte dazu. Bist du nicht der, der alles auf einer Pinterestsseite sammelt, dort müsstest Du die Projekte dann wieder finden können.

Rainerle
Diamantmitglied
Leider sind das alles meines Wissens nur gekaufte fertige Produkte gewesen, die dann eingebaut wurden.

Ottomar
Goldmitglied
Ich erinnere mich leider auch nur an ein Projekt, bei dem ein Etagenbett mit einem Sternenhimmel bestückt wurde. Aber das ist von den Dimensionen her nichts gegen die vielen Quadratmeter, die Du ausstatten willst.

Die Idee mit dem Projektor, die Stepe eingebracht hat, scheint mir unterm Strich tatsächlich sinnvoller zu sein. Was müsste man nämlich machen, wenn ein paar Lämpchen ausfallen? Die Decke abhängen? Ich sehe also ein praktisches Problem in der Zukunft.

Stromer
Goldmitglied
Puh, schwierig, diese Steck-LED von https://pix-light.de kennst Du vermutlich ja.
nur mal so eine Idee:
Wäre es denkbar, daß die Decke mit Alufolie "Spiegelfolie" beklebt wird, die durch Löcher in der (dünnen!) abgehängten Deckenplatte rückstrahlend wirken??
Die abgehängte Decke müßte evtl. einen größeren Abstand haben, daß dort ein oder mehrere Strahler rein passen, die das Licht im Deckenhohlraum streuen.

Es gibt auch solche Deckenspannfolien, in Deinem Fall wäre es natürlich in schwarz,
welche einer abgehängten Decke gleichen. Diese Folie bräuchte dann "nur noch" gelocht werden.


so wie auf diesem Musterbild bei https://www.meine-spanndecke.de :

56610.attach

Stromer
Goldmitglied

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Der Vollständigkeit halber, was ich für einen Projektor habe. (wie geschrieben war mir Effekt-LED-Lichterkette bzw. LWL zu aufwändig)
Es ist das "Bresser junior AstroPlanetarium deluxe" für ca. 70,- (incl. zwei Projektionsscheiben).

Hätte ich mich damals etwas besser informiert, hätte ich das "Sega Toys Heimplanetarium Homestar Classic" für ca. 110,- genommen.
Denn es hat eine 3W LED und man kann zig andere Projektions-Scheiben nach kaufen.
[h=1]

Rainerle
Diamantmitglied
Da waren tolle Tipps dabei. Die Leiterplatten kannte ich noch nicht, sind vom Preis her etwas heftig. Und Projektoren - müsste ich mal testen. Andererseits will man ja etwas Besonderes haben - im Sinne von „ Diese Kita hat was besonderes“

Lichtleiter wären schon das, was eingebaut werden soll. Hier mal ein Foto - solch eine Decke haben wir auf Höhe von etwa 3 m. 56611.attach

Kerngedanke: Licht aus, Sterne leuchten.

arathorn76
Silbermitglied
Ich gehe mal davon aus, dass die mechanische Seite (Löcher, LWL-Verlegung, Montage) mehr oder weniger in trockenen Tüchern ist.
Wegen der benötigten Lichtstärke würde ich einfach mal folgenden Versuch machen: kauf ein paar Meter LWL und eine von diesen LWL-Büschel-Effektleuchten für billig Geld.
Dann nimmst Du eines dieser Deckenpanele (ich vermute mal 50*50 groß?), baust ca. 30-50 LWL-Durchgänge ein, hängst es an die Effektleuchte und siehst dann in einem dunkeln Raum, ob das für dich passt oder nicht.
In der Effektleuchte kannst Du exakt schauen und messen, wieviel Leistung da reingeht und wieviel LED da drin steckt.

Für später: wenn Du eine minimale Grudhelligkeit und ein beruhigendes Lichtspiel haben willst würde ich darüber nachdenken, einen Lichtkasten mit Dauerlicht und zwei Lichtkästen mit wechselndem Licht zu kombinieren.
Eine Möglichkeit für einen Wechsellichtkasten wäre: Ein Leuchtfeld, dass mit ein wenig Abstand auf viele Enden von LWLs leuchtet. Die LWLs sollen bewusst nicht geordnet sondern durcheinander sein (relative Position am Leuchtfeld entspricht nicht relativer Position im Raum). In dem Abstand dann eine Abschattung, die per Motor bewegt wird und somit immer andere LWL-Enden beleuchtet/abschattet.

Wegen Zulassung für öffentliches Gebäude würde ich mir wenig Gedanken machen, da die aktiven Komponenten mit Kleinstspannung (unter 50V) betrieben werden können. Wenn dann ein zugelassenes Netzteil die 230V auf <50V umsetzt dürftet ihr schon auf der sicheren Seite sein.