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Handsägen schärfen - Erfahrungen?

Holzpaul
Goldmitglied
Zwar läuft derzeit ein Thread von George 1958 "Werkzeuge Schleifen, Schärfen, Abziehen"., aber hier beschränkte man sich bis jetzt lediglich auf die Werkzeuge: Stechbeitel, Hobeleisen und Messer. Nachdem ich ein Video von Mike Bandtke mir angeschaut hatte und sah wie er eine neue Rückensäge "modifizierte" und auf Uwe Salzmann's Videos über das Schärfen von Handsägen hinwies, habe ich mir die 4 Videos dazu auch angesehen. Zwar sind meine meisten Handsägen Japansägen die normalerweise nicht nachschärfbar sind, so besitze ich dennoch einige andere klassische Sägen, wie Gestellsäge, Feinsäge, Fuchsschwanz, Absetzsäge um nur diese zu nennen. Diese werden normalerweise mit einer Feile abgerichtet und einer speziellen Dreikantfeile geschärft, bei Bedarf mit einer speziellen Zange geschränkt und mit einem Abziehstein abgezogen. Dazu wird das Sägeblatt vorzugsweise in eine Sägekluppe eingespannt. Nun würden mich Eure Erfahrungen hierzu interessieren.
LG Holzpaul, der mit dem Holz tanzt
24 ANTWORTEN 24

Turrican
Alter Hase
Thema auf den Punkt getroffen, danke an Holzpaul.
Ich hab selbst leider keine Ahnung, aber steh brandaktuell vor dem Problem, das ich entweder das schärfen meiner Blätter lerne oder mir für teuer Geld neue kaufen muss.
Kann ja eigentlich sooo schwer nicht sein, sich das anzueignen?
Bin gespannt, was noch kommt, gerne auch mit Fotos zum Schliffwinkel, Werkzeuge zum Schliff etc...
Spezialwerkzeug hab ich nicht, zumindest nix was explizit zum Schärfen ausgewiesen wäre. (Was ist eine Sägekluppe?)

Freu mich auch Input,

Turrican

Holzpaul
Goldmitglied
Turrican:
.....
Spezialwerkzeug hab ich nicht, zumindest nix was explizit zum Schärfen ausgewiesen wäre. (Was ist eine Sägekluppe?)

Freu mich auch Input,

Turrican

Eine Sägekluppe ist eine Einspannvorrichtung für Sägeblätter. Sie wird entweder in eine Hobelbank oder einem Schraubstock gespannt.
LG Paul

Woody
Platinmitglied
Danke Holzpaul für die Erwähnung von Uwe Salzmann. Hab mir gestern seine 4tlg. Videoserie zum Sägeblattschärfen angesehen. Da bleiben eigentlich keine Fragen mehr offen. Die Sägeblätter, die entsprechenden Feilen und das theoretische Wissen dazu hätte ich nun. Bloß mir fehlt die Geduld emoticon.teeth_smile.title

George1959
Silbermitglied
Ich stamme noch aus einer Zeit bei dem es üblich war die Handsägen selbst zu schärfen und das mache ich heute noch so. Ich besitze drei s.g. Fuchsschwänze mit unterschiedliche Zahnung für unterschiedliche Aufgaben. Meine LIeblingssäge ist allerdings eine gute Rückensäge den ich von mein Bruder geschenkt bekam.

Eine Sägekluppel habe ich selbst gebaut und darin kann ich alle meine Sägen befestigen sogar meine kleine Feinsäge passt da sehr gut hinein. Bei sehr kleine Zähne verwende ich eine Lupenbrille und die erleichtert mir die Arbeit sehr.

Geschränkt wird mittels Schränkzange wobei diese nicht bei jedem Schärfvorgang zum Einsatz kommen muss sondern nur dann wenn es wirklich erforderlich ist.

Eine Säge zu schärfen hat etwas Meditatives an sich und es ist etwas bei dem ich auf keinen Fall gestört werden möchte denn, ist man einmal drin im Fluß dann möchte man darin verbleiben bis es fertig ist.

Wenn ich mir die Sägen im Baumarkt anschaue dann wird deutlich, dass nicht so viele Leute heute noch damit arbeiten und die meisten die ich sehe haben gehärtete Zähne was das Nachschärfen etwas erschweren kann. Zum Glück kann man aber noch hochwertige Handsäge kaufen auch wenn diese natürlich Ihren Preis haben. So hat meine Rückensäge damals etwa 130,- DM gekostet. Die Firma gibt es noch und billiger sind die nicht geworden.

Japansägen habe ich auch zwei Stück und da diese eine sehr hohe Standzeit haben stellte sich bislang die Frage des Nachschärfens noch nicht. Ob ich es wagen würde weiß ich noch nicht aber manchmal überkommt es mich dann einfach.

Nightdiver
Goldmitglied
Ich habe mir erst im Dezember eine Feinsäge von Spear&Jackson gegönnt. Die erste Säge in meinem Fundus, die auch nachzuschärfen wäre. Da ich die Säge bisher nur zwei mal benutzt habe, besteht für das Nachschärfen altuell noch kein bedarf. Ich hatte mich aber vor dem Kauf der Säge auch schon mal ein wenig darüber informiert. Auf meinem Merkzettel bei feinewerkzeuge.de stehen aber schon entsprechende Feilen und eine Schränkzange.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich weiß natürlich nicht welche Spear&Jackson Säge du da gekauft hast, aber die welche ich besitze waren alle bei Erhalt nicht wirklich scharf. Die Schränkung reduzieren, und zwei Züge mit der Feile wirken bei diesen Dingern wahre Wunder. Versuche es du wirst überrascht sein.

Ich habe seinerzeit ein 2 stündiges Video für mich entdeckt und das hat bisher alle Fragen zum Schärfen für mich beantwortet. Derzeit besitze ich zwar noch zwei Japansägen aus meiner Anfangszeit aber benutzt werden die immer seltener. Man hat bei einer selbst geschärften Säge einfach mehr Kontrolle darüber was sie macht und für welche Aufgabe sie da ist.

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=u-_MF2Mnxwc

AmosH
Alter Hase
Das sind sehr gute Überlegungen. Ich muss meine Handsäge da auch überprüfen.

Holzpaul
Goldmitglied
Woody:
Danke Holzpaul für die Erwähnung von Uwe Salzmann. Hab mir gestern seine 4tlg. Videoserie zum Sägeblattschärfen angesehen. Da bleiben eigentlich keine Fragen mehr offen. Die Sägeblätter, die entsprechenden Feilen und das theoretische Wissen dazu hätte ich nun. Bloß mir fehlt die Geduld emoticon.teeth_smile.title


Uwe Salzmann ist Kult! Er ist ein sog. "Unplugged Woodworker", d.h. er verwendet keine Maschinen. Selbst das Aufschneiden von Bohlen macht er von Hand. Dazu benutzt er auch hauptsächlich selbstgebaute Sägen. Seine Ideen und deren Umsetzung sind wirklich sehenswert. Seine manchmal doch recht amüsante und ehrliche Art machen seine doch technisch spartanische Videos zum Highlight.
LG Paul

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Darf man fragen wieso Uwe Salzmann hier so beliebt ist? Er ist ein sehr sympathischer Mann aber seine Videos sind zum Haare raufen. Er hält sich Stundenlang (kein Übertreibung) mit unwichtigen Kleinigkeiten auf, und überspringt dann den wichtigsten Teil. Für seine Videos muss ich immer in einer sehr besonderen Stimmung sein, sonst ist es kaum zu ertragen, weil leider nur maßvoll unterhaltsam und lehrreich.

Wenn ich da mal Lothar Jansen-Greef zum Vergleich herannehme sind das Unterschiede wie Tag und Nacht. LJG war am Anfang auch fürchterlich anzuschauen, aber hat sich unfassbar gesteigert und vor allem läßt er nicht den wichtigsten Teil weg.