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Strom am Pool - max Leitungslänge, FI, LS

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

Zu mir - habe in meinem Sanierten Haus alle Leitungen neu verlegt und am ende durch mein angeeignetes Wissen auch noch alle Schaltschränke selber angeschlossen, mein Elektriker, der am ende alles abgenommen hat war begeistert.
Also ein wenig know how ist da 😉

habe folgendes Problem:
Ich möchte von meinem UV in der Garage eine Leitung zu meinem Pool legen.
Länge von UV bis Pool ca. 26m
Dort würde ich einen IP65 Kleinverteiler mit einem FI anbringen.
Vom Kleinverteiler aus werden um den Pool 4 Steckdosenstationen angefahren, die Letzte Steckdose ist vom FI ca. 22m entfert - also insgesamt 48m bis zur geplanten Sicherung in der Garage. An der letzten Steckdose könnte auch mal ein Elektrogrill dranhängen >=2,2KW

Möglichkeit 1
mit 2,5qmm (1-Polig 230V) zum Pool mit LS 16A (26m) -> an den FI 16A 30mA -> und von dort mit 1,5 an die Steckdosen - Problem: max. Leitungslänge wird überschritten.
Es werden Erdkabel in einem Kunststoffpanzerrohr sichtbar/an der Oberfläche an der Gartenmauer verlegt.
Fragen:
- 16A LS löst bei Überlastung ggf. nicht aus?!
- würde es mit einer 10A Sicherung gehen?

Möglichkeit 2
Im UV in der Garage eine Neozed Sicherung anbringen (D02 25A) und mit 4qmm an den Pool, dort mit LS16A und einem FI absichern -> weiter an die Steckdosen mit 1,5qmm

Für möglichkeit 1 sehe ich selber schon schwarz, würde Möglichkeit 2 so funktionieren?

Die Auslösekarakteristig des LS sollte gewährleistet sein, die Neozid Sicherung schütz die Zuleitung 4qmm zum Pool und der LS mit FI kümmert sich um die Steckdosen.
Die Leitung durch den Garten zum Pool ist jedoch bei beiden Optionen nicht durch einen FI gesichert - hmm!

ggf. gibt es auch noch eine Möglichkeit bereits einen FI im UV vorzuschalten
25A 300mA bei Möglichkeit 2?

Würde mich sehr für ein Paar Tips freuen - danke
12 ANTWORTEN 12

Strubbsch
Alter Hase
Damit lenkt man wirklich die volle Aufmerksamkeit auf sein Thema....

STROM AM POOL klingt nach spaß für groß und klein....

Zaunkoenig
Gute Seele
Wenn Dein Elektriker so begeistert ist, warum lässt Du Dich nicht von Ihm beraten??
Sicherheisrelevante Projekte sollten eigenlich durch Fachleute betreut werden.
Strom und Pool verträgt sich eigentlich nicht, da hat der Vorredner schon recht.

Jester
Goldmitglied
Den FI würde ich im Haus vor der Zuleitung einbauen, bei 16A und 26m bei 2,5mm² sieht es schin zimelich eng aus, die Schutzfunktion des vorgeschalteten Automats wird verschlechtert bis hin zur Unfähigkeit zu schützen.

Uüber was für einen Pool reden wir hier? Wie weit sollen die Steckdosen vom Wasser entfernt sitzen?

Hazett
Silbermitglied
was magst denn für Blumen auf dem Kranz haben... ?

kraemerk
Alter Hase
Ich denke Deine Fragen zeigen, dass Du in dem Thema nicht so sehr bewandert bist...

Die Entfernung (bis zur am weitesten entfernten Steckdose) wäre 48 m, ergibt für N und L-Leiter zusammen rund 100 m. Bei 2,5 mm2 wäre der Leitubngswiderstand (statisch) 0,7 Ohm, bei 4 mm2 0,5 Ohm.
Der maximal Spannungsabfall darf (von der HV aus) 4 % betragen, rund 9 Volt. Bei 16 A ensthen auf 2,5 mm2 aber 11 V, also unzulässig, bei 4 mm2 7 Volt, das wäre zulässig. Damit ein LS-Automat B auslöst ist ein Kurzschlusstrom von ca. 80 A erforderlich, der maximale Schleifenwiderstand (statisch) beträgt dann 2,7 Ohm, wäre bei 4 mm2 wohl OK.
Ein LS mit 16 A käme in die UV im Haus, ein RCD mit 30mA möglichts auch.

Bei Schwimmbädern dürfen nach VDE 0100-70x im Bereich 2, d.h. bei Abstand von mehr als 2 m vom Beckenrand, Steckdosen verbaut werden, wenn sie durch RCD abgesichert sind. Normale bewegliche Verbraucher wie Grills dürfen allerdings anch meinem Verständnis nur außerhalb des Bereichs 2 beim mehr als 3,50 m Abstand zum Beckenrand betrieben werden.
Also mit dem Grill an den Rand des Schwimmbeckens kannst Du vergessen.

Letztlich muss Dein Elektriker entscheiden. Wenn Du es selbts machts und es gibt Perosnenschaden hast Du nicht wenige Probleme mit dem Strafrecht und der Haftung...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für die Infos.
Der Pool liegt auf einem 100qm Plateau und die Steckdosen ca. 3 bis 4m vom Poolrand entfert.
Die VDE für Feuchträume/bereiche ist mir bekannt.

Dass Fragen über Stromleitungen kritisch gesehen werden, hätte ich berücksichtigen müssen.

Kompetente Antworten wie ...Blumen... hätte man sich sparen können!

Strubbsch
Alter Hase
War doch auf keine fall böse gemeint. Die Überschrift brachte nur andere Ideen und Bilder im Kopf zum Vorschein. Man muss nicht immer alles gleich so ernst und Persönlich sehen. Wir sind zum Spaß hier und nichts anders.

Also immer locker durch die Hose Atmen emoticon.teeth_smile.title
Gruß Felix

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
No Prob 😉

kraemerk
Alter Hase
Möglichkeit 2 beinhaltet mehrere Fehler.
1.) Leitungen werden immer am Anfang (in UV) abgesichert. Der LS gehört daher in die UV, eine Schmelzsicherung ist unnötig.
2.) Der Leitungsquerschnitt muss sowohl der Strombelastbarkeit als auch dem Spannungsabfall angepasst werden. 4 mm2 Leitung mit 25 A Sicherung am Anfang und 16 A Sicherung am Ende macht keinen Sinn. Aus 4mm2 Leitungsquerschnitt folgt nicht automatisch eine 25 A Sicherung.
3.) Ein IP65 Verteiler poolseitig am Ende der 4 mm2 Leitung zum Verteilen auf die Steckdosen ist richtig. Wegen der immer noch großen Leitungslänge zu den Steckdosen ist dort 2,5 mm2 erforderlich.
4.) Der FI gehört an den Anfang der Leitung, in die UV. Als Kombi LS 16A und FI 30mA.