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Abricht- und Dickenhobel - grundsätzliche Fragen

Woody
Platinmitglied
Ich möchte mir meinen nächsten Wunsch erfüllen und einen Abricht- und Dickenhobel anschaffen.

In die engere Wahl kommen Scheppach HMS 1070 oder Atika ABH 204. Beim Vergleich wird u.a. der Begriff Durchlassbreite erwähnt. Was gibt der an?

Ich möchte eigentlich hauptsächlich Dachlatten oder vergleichbare Holzdimensionen abrichten.

Wäre schön, wenn ihr mir behilflich sein könntets 🙂
65 ANTWORTEN 65

George1959
Silbermitglied
Hallo Woody,

die Durchlassbreite gibt die maximale Breite eines Werkstücks an welche durch die Maschine passt.

Wenn du hauptsächlich Dachlatten bearbeiten möchtest dann empfiehlt es sich diese an unterschiedliche Stellen durch zu führen damit die Messer möglichst gleichmäßig genutzt werden. Das verhindert, dass sie an nur einer Stelle stumpf werden.

Woody
Platinmitglied
Vielen Dank george, das hilft mir schon weiter. Bei der Scheppach wäre die max. Breite 120mm - das ist nicht viel, oder? Die Atika hätte schon 204mm.

Wie dick darf eigentlich ein Werkstück sein? Welche Angaben sind hierfür maßgeblich?

Und was ist der Unterschied zwischen Dickenhobeln und Abrichten?

Sorry für die vielen naiven Fragen, aber ich hab mit sowas noch nie gearbeitet.

George1959
Silbermitglied
Bei der Durchlassbreite kommt es darauf an was du bearbeiten möchtest. Bei Dachlatten dürfte der Scheppach reichen. Zu bedenken wäre, dass die größer die Breite desto mehr Leistung muss der Antriebsmotor haben. Demnach (musst du nachschauen) müsste die Atika eine höhere Wattzahl haben als der Scheppach. Bedenke auch Folgekosten z.B. für Keilriemen (falls vorhanden) und Messer. Können die Messer nachgeschärft werden oder müssen jedes Mal neue her.

Beide Maschinen die du anführst sind Abrichthobel und Dickenhobel zugleich bzw. Kombigeräte.

die Abrichthobel ist dafür zuständig das Holz in die richtige Form zu bringen. Der Dickenhobel bringt es dann auf Maß.

Ich selbst besitze keins denn ich habe dafür zu wenig Bedarf aber es ist schon sehr schön so etwas zu haben wenn man es braucht. Vor allem wenn alte Hölzer beschafft wurden eröffnen sich damit viele Möglichkeiten.

Die Maximale Werkstückmaße musst du aus den Technischen Daten der jeweilige Maschine heraus lesen.

George1959
Silbermitglied
Was mir noch einfällt;

1. Du nervst keineswegs und deine Fragen sind nicht naive emoticon.wink_smile.title

2. Die Dinger sind sehr laut also wirst du auf jedenfall gutes Gehörschutz brauchen

3. Die produzieren viele Späne die auch entsorgt werden wollen

dausien
Silbermitglied
Ja das sind am Anfang immer viele neue Begriffe...

Hier mal von Wikipedia: Abrichthobelmaschine und Dickenhobelmaschine damit lässt sich schon mal grundsätzliches klären, ansonsten gerne hier im Forum weiter Fragen.

kjs
Diamantmitglied
Woody, ich habe mir den Scheppach HMS2000 geleistet die eine Durchlassbreite von 204mm und Durchlaßhöhe von 120mm hat. Weniger wäre mir echt zu wenig denn dann könnte ich schon fast mit einem 90mm Handhobel arbeiten. So kann man auch mal 4 nebeneinander geleimte Dachlatten als Leimholz plan hobeln. Wenn Du so ein Ding hast wirst Du schnell feststellen dass Breite zählt. Ich bin da auch schon ein paar Mal an die Grenzen gestoßen.

Die Kiste ist echt gut speziell für den niedrigen Preis (219€ incl. Versand) hat aber eine echte Macke wie eigentlich alle diese kleinen Kisten. Der Auflagetisch für den Dickenhobel ist nicht nur klein sonder unmöglich super-extrem zu kurz. Da muß man extern noch eine Verlängerung auf beiden Seiten anbauen.
Ansonsten ist die Kiste solide gebaut und das neue Modell hat sogar einen brauchbaren Anschlag beim Abrichthobel (die alten Versionen waren da auch etwas mager).
Klar, das ist keine Profimaschine und hat ihre Schwächen gegenüber einer richtigen Maschine (800+€) aber für mich tut sie es bisher ohne Probleme nachdem ich ihr die Tischverlängerungen verpasst habe. Ist noch nicht endgültig weil ich ihr einen eigenen Unterschrank bauen will.

kjs
Diamantmitglied
George1959:
Was mir noch einfällt;

1. Du nervst keineswegs und deine Fragen sind nicht naive emoticon.wink_smile.title

2. Die Dinger sind sehr laut also wirst du auf jedenfall gutes Gehörschutz brauchen

3. Die produzieren viele Späne die auch entsorgt werden wollen

zu 1: dazu ist doch das Forum da!
zu 2: die sind noch lauter! Selbst im Keller würde ich die am Sonntag nicht einschalten um die Nachbarn nicht zu nerven
zu 3: Absaugung ist bei mir in der BA zwingend vorgeschrieben und MUSS sein. Selbst dann ist sie nicht 100% sauber.

cyberman
Platinmitglied
Ich wollte eigentlich auch eine Kombimaschine, also Abrichte und Dickenhobel in einem, aber mit einer für mich vernünftigen Arbeitsbreite (300mm) waren die aufgerufenen Preise über dem was ich ausgeben wollte. Jetzt habe ich mir ein Dickenhobel bestellt, der sollte nächste Woche kommen, mit einem Dickenhobel lassen sich die Bretter auch Abrichten, dafür benötigt man nur eine kleine Vorrichtung, wie das gemacht wird kannst Du hier sehen. Wie kjs schon sagte bei solch einer Maschine zählt die Breite, Du wirst sicher schnell auf den Geschmack kommen und auch mal was breiteres als Dachlatten hobeln wollen.

kjs
Diamantmitglied
Meine letzte 120V Maschine war auch nur ein Dickenhobel und ich habe so einen Schlitten verwendet. Das geht gut um Wellblech plan zu machen aber was man sehr schwer bis gar nicht machen kann ist einen rechten Winkel an die Seiten zu hobeln. Muß ich eigentlich bei allen Dachlatten machen weil die immer eher 85° statt 90° haben.
Man kann sich da zwar mit einem L-förmigen Schlitten behelfen aber dann schlägt man rasch an der Durchlaßhöhe an.
Ist halt wie immer eine Frage was Einem wichtiger ist und wie viel man anlegen will.

Nachtrag: habe gerade nachgeschaut und die Scheppach HMS 1070 hat laut Webseite 254mm Breite und 120mm Höhe! Das ist besser als bei meiner HMS2000 (und auch der Atika) die nur 204mm hat.
Nachtrag 2: die Atika sieht bis auf Kleinigkeiten meiner Scheppach zum verwechseln ähnlich........