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FI-Schalter

danielduesentrieb
Goldmitglied
Hallo,
ich kämpfe mich schon länger in die Elektrotechnik unseres Hause in NRW durch.
Elektrisch Fußbodenheizung, 3 Tarife, 3 Zähler usw.
Nun habe ich die Garage entelektrifiziert und wieder neu installiert.
Ich habe eine kleine Unterverteilung eingebaut mit 6 Leistungsschaltern für jeden Kreis einen.
Jetzt meine Frage, ich habe an einem Kreis den Leistungsschalter ausgestellt und das nachfolgenden Kabel auf einmal gekappt. Danach löste der FI aus, aber der Leistungsschalter der Zuleitung nicht.
Kann es sein, dass ich vielleicht einmal blau Null und grün gelb vertauscht habe?
9 ANTWORTEN 9

cyberman
Platinmitglied
Der FI Schalter hat mit Sicherheit eine geringere Ansprechzeit, der Sicherungsautomat schaltet bei zu hohem Stromflus ab, der FI bei einem Fehlerstrom, wenn also die Differenz des zufließenden Strom zum zurückfließen Strom den auf dem FI angegebenen Wert übersteigt. Ich würde mal vermuten, das Du die falsch Sicherung ausgeschaltet hast, und dann beim durchtrennen des kabel einen Schlss zwischen L1 und Erde produziert hast.

Funny08
Goldmitglied
Ich würde eher behaupten - beim Durchschneiden hast du Neutralleiter und GrünGelb gleichzeitig erwischt, dann kann das auch gerne mal passieren, da jenachdem ein geringer Potentialunterschied zwischen Neutral und Erde bestehen kann, welcher je nach FI ausreicht um diesen auszulösen.

danielduesentrieb
Goldmitglied
@Funny
das denke ich auch, denn sonst hätte bei voller Spannung nach dem Durchtrennen etwas blitzen müssen.
Denn ein FI soll ja wohl schon bei 30 mA auslösen
Danke und Gruß Daniel

kjs
Diamantmitglied
Die FI's sind um Klassen schneller als die Sicherungen. Die 16A Sicherung in meiner Werkstatt kann locker 46A für 25msec aushalten ohne daß sie rausfliegt. Muß sie auch da mein 5kW Trafo (230V auf 110V) beim Einstecken wahnsinnig Dampf zieht.

Maedelfueralles
Silbermitglied
Funny hat hier recht bei einem 30mA FI-Schalter kann es beim durchtrennen einer abgeschalteten Leitung zur Auslösung kommen. Es kommt zu einem minimalen Stromfluss zwischen N und PE. Die Auslösezeit eines FI-Schalters liegt unter 20 Millisekunden.

mkkirchner
Goldmitglied
Das Problem ist genau so wie Funny beschrieben hat, durch eine Verbindung des Nulleiters zur Erde beim Durchtrennen des Kabels (Alle Nullleiter und alle Erdleiter sind in der Unterverteilung ja direkt verbunden) Fliest Strom über die Erde ab anstatt über den Nulleiter.
Der FI, der den Strom ALLER Nullleiter mit dem ALLER Phasen vergleicht bemerkt diese Differenz und schaltet ab!
Dies passiert auch, wenn die entsprechende Phase der Leitung zu diesem Zeitpunkt keine Spannung führt.
Im Prinziep hast du durch das versehentliche Verbinden von NULL und ERDE den FI, von NULLeingang zu NULLausgang überbrückt
36700.attach

danielduesentrieb
Goldmitglied
Nun habe ich das erkannt, was da passiert ist.
Nur nach dem ich den Leistungsschalter für die gesamte Zuleitung zur Garage im Haus auf Null brachte, in der Garage den Leistungsschalter für das zu kappende Kabel auch aus hatte.
Da konnte ich ohne Auslösung des FI das Kabel auf die endgültige Länge bringen.

Was mir auffiel, das diszipliniert überall der Null und PEN getrennt aufgeschalten wurde.
In meinem Haus 1985 war das nicht so, ich habe zum Ende zu manchmal den PEN vergewaltigt.

Danke und Gruß vom Daniel

ChrisManni
Bronzemitglied
Hallo Daniel,
der FI löst mitunter auch aus, wenn du eine induzierte Spannung auf der Leitung hast (z.B: von parallel laufenden Kabeln) und einen Kontakt zwischen L1, N und PE herstellst. Wenn es also nicht geknallt hat, alles gut. emoticon.wink_smile.title
PEN wird schon lange nicht mehr verdrahtet. Frag mich nicht genau nach dem Jahr, aber als in der Lehre war und die VDE 0100 gemacht habe (so um '98 rum) war das schon nicht mehr gängige Praxis. Man kann es zwar in Ausnahmen noch machen, sollte dann aber auch Querschnitte und Leistungen berechnen können. Ich spar mir das ganze und leg lieber ein 5er Kabel als den Taschenrechner raus zu kramen. emoticon.tounge_smile.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So ein Problem hatte ich auch mal:
Ich fummelte Leitungen hin und her, und andauernd flog der FI-Schalter raus. Am liebsten hätte ich das Problem mit dem Fäustel erledigt: Immer druff uff den FI-Schalter!!!
Auf einmal sah ich, daß aus einer UPU-Dose ein blauer und ein gelb/grüner Draht, beide abisoliert, sich mit dem blanken Kupfer berührten...
Zum Glück konnte ich das umsetzen und so Abhilfe schaffen.