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EnergieSPARleuchten... wirklich sparsam???

benjyhh
Alter Hase
Hallo,
haben unser Haus komplett auf Energiesparlampen umgestellt. Haben extra drauf geachtet, dass sie sofort anspringen, da wir im Keller oder so die Lampen nur 2-3 Minuten leuchten lassen, wenn wir was aus der Speisekammer holen.
Nun hat uns ein Mitarbeiter eines Baumarktes erläutert, dass diese Leuchten nur sparen, wenn man sie mind. 2 Stunden brennen lässt, da sie beim Start soviel Energie benötigen. Wir sollen nun auf Halogen umrüsten.
Habt ihr Ahnung und könnt mir dazu was sagen?
59 ANTWORTEN 59

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Das ist nur bedingt richtig. Ja, Energiesparlampen benötigen beim Starten etwas mehr Strom um das Gas zu erwärmen und zu zünden, das dauert aber maximal 3- 5 Minuten.
Der Verbrauch dabei ist aber nicht so hoch, dass man die Lampe von diesem Mehrverbrauch 2h Stunden brennen lassen könnte.

Bei älteren Neonröhren mit 58W beträgt diese Zeitspanne 20 Minuten. Man läßt sie also leichter 20 Minuten an, da sie unterhalb dieser Zeit beim Wiederzünden mehr Strom verbrauchen würden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Halogen ist für mich das letzte. Verbraucht nicht weniger als normale, gibt es aber hauptsächlich nur als Spots. Was wieder eine schlechtere Ausleuchtung bedeutet und man braucht wieder mehr Lampen. Von langer Haltbarkeit wollen wir mal gar nicht reden. Davon abgesehen mag ich das gelbe Licht absolut nicht.
Richtig, Energiesparlampen lohnen sich bei zwei drei Minuten nicht. Zwei Stunden halte ich aber für enorm übertrieben. Bei Noenröhren spricht man so von 15 - 20min.
Wir mutzen inzwischen an einigen Stellen LED's. Die Leistung ist noch nicht ganz so gut, reicht aber locker als "Grundbeleuchtung". Im Bad habe ich vier Spot's mit 3Watt LED verbaut. Für den normalen Bad- oder Toilettengang mehr als ausreichend. Mittig sitzt dann noch ein 7Watt-Energiesparspot. Dieser braucht zwar 2min bis die volle Leistung da ist, wird aber auch nur beim Baden oder so genutzt. Der eine Spot macht dann richtig ordentlich Licht. Mit 19Watt haben wir dann ein richtig helles Bad.

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Nach etwas grübeln ein kleiner Nachtrag:

mal nur so grob überschlagen:

bräuchte eine Energiesparlampe in den 3 Sekunden beim Starten so viel Strom wie während des Gebrauchs in 2 Stunden, würde es jedem die Sicherungen raus knallen 🙂

Eine 230 Volt Energiesparlampe mit 11 Watt benötigt in einer Stunde 0,095 Ampere.
Umgerechnet auf 3 Sekunden und den behaupteten 2 Stunden Mindestlaufzeit um zu sparen, würde das einen benötigten Startstrom von etwa 115 Ampere bedeuten.

Das ist ausgeschlossen. Haushaltsübliche Sicherungen halten bis 16 Ampere.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das mit den 2 Stunden ist ein Ammenmärchen, dass sich seit Jahren hält. Habe ich auch schon öfter gelesen.

Mein Vater, Physik-Ing. und davor Elektriker, hat mir das mal vorgerechnet. Rechne mal nach, Dir würde es jede Sicherung dabei raushauen, wenn dem so wäre. Das kann gar nicht hinkommen. Allerdings stimmt es, dass es sich für recht kurze Zeitintervalle gar nicht lohnt. Für die Vorratskammer oder den Kellerdurchgang sind das verschwendete Ressourcen. Auch hängt es mit der Haltbarkeit zusammen.
Herkömmliche Glühlampen altern hauptsächlich mit der Brenndauer und der Hitzeentwicklung dabei, wohingegen Energiesparlampen durch die Startvorgänge an sich altern und zudem bekanntlich erst nach einiger Zeit die volle Helligkeit erreichen, also im Grunde genau das Gleiche wie bei Halogenscheinwerfern zu Xenonscheinwerfern im Automobilbereich. Dort sterben Xenonlampen auch durch das andauernde an- und ausschalten und weniger über die Brenndauer, und entwickeln die volle Helligkeit auch erst mit Verzögerung. Wobei die neuen Generationen da auch schon recht weit gekommen sein sollen.

Halogen-Spots werde ich jedenfalls durch LED-Spots tauschen, wenn diese fällig werden, wenn es nur reiner Grundhelligkeit dienen soll. Für Arbeitslicht braucht es da wohl noch, bis dahin setze ich weiter auf Energiesparlampen und Neonröhren.

Brutus
Platinmitglied
Verhält sich bei mir ähnlich, fast nur Leuchtstofflampen bis max. 15 Watt, meist weniger und der Rest LED-Lampen. Wichtig ist nur, dass da genügend Licht ist wo es gebraucht wird, über den Tischen, am Spiegel und Schreibtisch nicht zu vergessen.

gnagflow
Silbermitglied
hallo bei dem ganzen gerede über sparen wird immer vergessen daß bei der herstellung und entsorgung von sogenannten energiesparlampen weit mehr energie und material verbraucht wird wie bei einer herkömmlichen glühlampe. von den Schadstoffen ganz zu schweigen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Alleine schon wegen dem verzögerten Einschalten und dass es etwas dauert bis es richtig hell ist, würde ich an solchen Stellen klassische Glühlampen nehmen.
Hatte am Anfang auch Sparlampen verbaut und die regelmäßig tauschen dürfen....

Wenn man jetzt die komplette Leuchtdauer auf das Jahr rechnet (wenns hoch kommt für die Speisekammer 5minuten am Tag macht das bei einer 60W Birne keine 2KWh) lohnt sich das mal gar nicht... (selbst wenn man von 5KWh ausgeht)

Also nicht unbedingt sparen um jeden Preis.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
bonsaijogi:
Nach etwas grübeln ein kleiner Nachtrag:

mal nur so grob überschlagen:

bräuchte eine Energiesparlampe in den 3 Sekunden beim Starten so viel Strom wie während des Gebrauchs in 2 Stunden, würde es jedem die Sicherungen raus knallen 🙂

Eine 230 Volt Energiesparlampe mit 11 Watt benötigt in einer Stunde 0,095 Ampere.
Umgerechnet auf 3 Sekunden und den behaupteten 2 Stunden Mindestlaufzeit um zu sparen, würde das einen benötigten Startstrom von etwa 115 Ampere bedeuten.

Das ist ausgeschlossen. Haushaltsübliche Sicherungen halten bis 16 Ampere.

Nicht aber, wenn man die Aufwärmzeit von 2 Minuten rechnet, dann wäre der Einschaltstrom 3,13A - gerechnet auf 11 W. 0,095A entsprechen bei 230V jedoch 21,85 W. Das kommt daher, daß die 11W der Lichtausbeute, die 21W dem Stromverbrauch entsprechen. Wen man die Zahlen nur ordentlich mischt, kann man sich jeden gewünschten Wert errechnen. Man Muß bloß vorsichtig sein, wenn man ein Minus im Ergebnis hat. Dann benötigt man eine Einspeisegenehmigung vom Energieversorgungsunternehmen. 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ricc220773:
Halogen ist für mich das letzte. Verbraucht nicht weniger als normale, gibt es aber hauptsächlich nur als Spots. Was wieder eine schlechtere Ausleuchtung bedeutet und man braucht wieder mehr Lampen. Von langer Haltbarkeit wollen wir mal gar nicht reden. Davon abgesehen mag ich das gelbe Licht absolut nicht.

Es gibt Halogens auch mit Schraubfassung. Das Bild ist z. B. eine 60W mit E27-Fsaaung. Das Licht ist weiß, und in einer Tischlampe nicht zu unterscheiden von einer herkömmlichen Birne. Drehe ich da allerdings eine normale 60W-Glühlampe ein, erscheint mir das Licht als wesentlich weniger. Gemessen habe ich es nicht, glaube aber Der Aussage, daß man bei diesen Leuchten mehr Licht aus dem Watt holt, als bei Glühfadenlampen.
Diese Leuchten eignen sich besonders für Lampen, die nur kurzzeitig benötigt werden und für jene Lampen (bei mir leider fast alle), in die die E-Sparlampen nicht hineinpassen, weil sonst der Schirm nicht mehr darübergeht.
2417.attach