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Tapetenwechselgrund und Alternativen

DerMatze
Grünschnabel
Ich hatte neulich das Vergnügen beim Tapezieren helfen zu dürfen. Die alte Raufaser, kein Vlies, ging größtenteils in ganzen Bahnen ab. Das kannte ich so noch nicht (hatte mich auf ewiges Gekratze mit dem Spachtel eingestellt) und die Sache war nach wenigen Minuten erledigt.
Nach einer kleinen Internetsuche bin ich bei "Tapetenwechselgrund" gelandet, der das eventuell ermöglicht haben könnte.... Da das Zeugs sehr teuer ist hier die schnelle Frage: Gibts dazu Alternativen?
15 ANTWORTEN 15

Toby
Platinmitglied
DerMatze:
Gibts dazu Alternativen?


Früher hat man Zellulose genommen.
Kannst aber auch die Superwandfarbe vom Toom nehmen. Der Eimer unter 10€. Und weiß wird die Wand davon auch nicht.
Hat null Deckkraft.
Kannst hier den @chief danach fragen.

chief
Diamantmitglied
emoticon.smilie_rofl.title
Ob eine Wandfarbe als Wechselgrund verwendet werden kann, kann ich nicht sicher sagen.
Aber ich bestätige gerne, dass die 10€ Toom Wandfarbe NICHT als Wandfarbe verwendet werden kann...🤦🏼‍:männlich:

Toby
Platinmitglied
chief:

Ob eine Wandfarbe als Wechselgrund verwendet werden kann, kann ich nicht sicher sagen.


Doch, das geht. Wird sogar oft gemacht.

mit
Silbermitglied
Toby:


Früher hat man Zellulose genommen.
Kannst aber auch die Superwandfarbe vom Toom nehmen. Der Eimer unter 10€. Und weiß wird die Wand davon auch nicht.
Hat null Deckkraft.
Kannst hier den @chief danach fragen.


Das geht beides. Wir haben im Betrieb immer dick vorgeleimt ( d. h. die Wand mit Tapetenkleister ( ist fast reine Zellulose ) gestrichen ) und danach tapeziert. Wenn die dann dickere Kleisterschicht feucht wird ( je nach Tapete ist eine Nagelwalze von Vorteil ) kannst du die Tapete leicht in Bahnen abziehen.

So kannst du dir auch viel Spachtelarbeit sparen, weil kaum mit Spachtel gearbeitet werden muß.
Wenn der Untergrund ( i. d. R. Gips ) ok ist und der richtige Kleister verwendet wurde, kriegst du so jede Tapete gut ab.

Die Vorgehensweise ist: mit der Nagelwalze drübergehen und anschließend satt (!) mit Wasser einsprühen, dem ein bisschen Netzmittel, z. B. Spülmittel zugesetzt wurde. Dadurch wird die Tapete besser vom Wasser durchtränkt.
Anschließend 15-30min warten, nochmals satt einsprühen und nach weiteren 15min die Bahnen einem Spachtel anheben und abziehen.

Mit Tapetenwechselgrund hab ich noch nicht gearbeitet, aber ich kann mir kaum vorstellen, daß es damit noch viel besser geht. Da müßten die Bahnen schon von allein abfallten und sich in den Müllsäcken zusammenknüllen.

Nach meiner Erfahrung liegt es häufig daran, daß man zu vorsichtig beim Befeuchten war, wenn sich die Tapeten nicht gut ablösen lassen.

chief
Diamantmitglied
Was ist mit Latex Farbe? Geht die auch?

Zum Ablösen alter Tapeten hat sich eine Blumenspritze ("Gloria") bewährt. Die Flüssigkeit lässt sich damit flächenfüllend verteilen, ohne dass die Plörre literweise auf den Boden tropft.

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ascii4711
Alter Hase
Latex Farbe dichtet die Wand zu sehr ab, das merkt man an der Luftfeuchtigkeit. Ich verwende dafür grundsätzlich Streichmakulatur.

Toby
Platinmitglied
chief:
Was ist mit Latex Farbe? Geht die auch?

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Die heutigen Latexfarben sind diffusionsoffen. Damit geht das auch. Früher war Latex wie eine Versiegelung.

Ich würde mir das Kunststoffzeug nicht an die Wand schmieren. Halte da so gar nix von.

mit
Silbermitglied
Da moderne Latexfarbe keinen Latex mehr enthält, sondern die üblichen Dispersionen, wenn auch in einem höheren Anteil, nehme ich an, daß es ähnlich funktioniert wie beim Vorrollen mit ( billiger ) Wandfarbe. Der Grund, warum sich die Tapete besser ablösen läßt, ist, daß das Wasser nicht so schnell in die Wand einzieht, d. h. die Tapete und der Kleister haben mehr Wasser zum einweichen.

Ich hab das noch nicht versucht, weil es preislich halt nicht interessant ist.

Besser als Vorstreichen mit Dispersionsfarbe funktioniert es m. M. n. mit dem Vorleimen mit Kleister.

Das mit der Gartenspritze hat sich sehr bewährt. Wir haben eine 10l Gloria mit 5m Gartenschlauch verlängert, um die Spritze nicht immer mitschleppen zu müssen. In der Mitte des Raumes aufgestellt, kommt man überall hin und durch die feine Verteilung tropft es nicht mal von der Decke nennenswert.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Du könntest aber auch einfach Glück mit der Tapete gehabt haben.
Es gibt spezielle Tapeten, die teilen sich in zwei Schichten. Eine Schicht löst sich ab und eine Basisschicht bleibt kleben.

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