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Tipps und Tricks rund ums Tapezieren gesucht

froschn
Diamantmitglied
Es ist wieder so weit, die Renovierung meines Wohnzimmers steht an. Neue Tapeten habe ich schon besorgt, nun müssen die alten ab und die neuen drauf. Doch obwohl ich das schon öfter gemacht habe, könnte ich noch ein paar Tipps gebrauchen.

Worauf sollte ich besonders achten?

Ich wohne zum Beispiel in einem alten Zechenhaus mit teilweise recht schiefen Wänden. Wenn ich Tapeten auf Stoß klebe, kann es sein, dass es oben noch passt, in der Mitte eine Lücke ist und unten wieder passt. Hat jemand eine Idee, wie ich es trotzdem schön hin bekomme?

Lasst uns doch hier mal Tipps und Tricks rund ums tapezieren zusammentragen! Was ist bei der Kleisterwahl zu beachten? Mit welchen Tapeten tapeziert ihr am liebsten?
48 ANTWORTEN 48

kaosqlco
Diamantmitglied
Bin auch gespannt. Zum Tapezieren habe ich irgendwie wenig Talent. Vor allem an den Stössen der Bahnen gibt's bei mir immer wieder Lücken. - Wir wollen demnächst schwarze Tapete auf weissen Untergrund horizontal an die Wand kleben. Da wird einem kein Fehler verziehen.
Wäre schön, wenn es dafür auch Tipps gäbe.

Wolfgang111
Goldmitglied
Am liebsten einfache Papiertapete oder Fototapete. Obwohl ich hier in meiner Wohnung Raufaser geklebt habe, ich mag sie eigentlich nicht. War damals einfach eine Frage des Geldes. Trotzdem habe ich damals 2 Wände komplett mit Fototapete, plus eineTür tapeziert. Krumme Wände sind oft ein Problem, da hilft eigentlich nur aufputzen. Es kommt aber auch auf den Tapetentyp an, einige lassen sich durch schieben und drücken dicht bekommen, bei anderen bilden sich Lücken selbst auf geraden Wänden. Wichtig ist für mich immer ein Gliedermaßstab, ein Lot, eine Schlagschiene, eine gute Bürste und diverse Nahtrollen. Jede neue Wand wird ausgelotet und die erste Bahn auf Breite ausgemessen. Da Ecken meisten irgendwie rund sind wird von der ersten Bahn 2cm Breite abgezogen. Insgesamt fange ich immer mit einer Wand an die quer zum Fenster steht.

Wolfgang111
Goldmitglied
kaosqlco:
Bin auch gespannt. Zum Tapezieren habe ich irgendwie wenig Talent. Vor allem an den Stössen der Bahnen gibt's bei mir immer wieder Lücken. - Wir wollen demnächst schwarze Tapete auf weissen Untergrund horizontal an die Wand kleben. Da wird einem kein Fehler verziehen.
Wäre schön, wenn es dafür auch Tipps gäbe.


Vorher mit einem Pinsel schwarze Farbe auf Höhe des Stosses streichen.

chief
Diamantmitglied
Ich tapeziere nicht gerne, habe mir aber im Laufe der Jahre bei Profis ein paar Tricks abgeguckt.
Zum Ablösen alter Tapeten hat sich eine Gartenspritze ("Gloria") sehr bewährt. Man bringt genügend Feuchtigkeit auf die alte Tapete, aber anders als mit der Deckenbürste, steht man anschließend nicht knöchelhoch im Wasser.

Für einen passgenauen Anschnitt am Fußboden, nehme ich zwei gleich große und gleich dicke Spanplatten. Diese sollten ungefähr so breit sein, wie die Tapetenbahnen, keinesfalls kürzer. Das erste Brett verlegt man auf den Boden und lässt die Bahn mit Überlänge darauf enden. Das zweite Brett wird hochkant darauf gestellt und gegen die Wand gedrückt. Nun kann man die tapetenbahnen am zweiten Brett entlang abschneiden. wenn man jetzt beide Bretter wegnimmt endet die Bahn genau über dem Fußboden.

Wolfgang111
Goldmitglied
chief:
Ich tapeziere nicht gerne, habe mir aber im Laufe der Jahre bei Profis ein paar Tricks abgeguckt.
Zum Ablösen alter Tapeten hat sich eine Gartenspritze ("Gloria") sehr bewährt. Man bringt genügend Feuchtigkeit auf die alte Tapete, aber anders als mit der Deckenbürste, steht man anschließend nicht knöchelhoch im Wasser.


Irgendwie habe ich so daß Gefühl das Du auch immer auf Wände triffst auf denen mehrere Tapeten übereinander geklebt wurden. Die älteste Tapete die ich mal entfernen musste stammte aus der Zeit des ersten WK. Waren so etwa 12 Lagen. Warum werden nicht bei jedem neuen Tapezieren die alten entfernt? Da sehe ich jedenfalls ob da noch mal irgendwo grundiert werden muss.

Krusse
Goldmitglied
Also in meinem Bekanntenkreis sagt man mir nach das ich ein Allrounder bin und so gut wie alles kann......NÖ dem ist nicht so beim Tapezieren und malen würde ich mich mal als absolut Talentfrei bezeichnen. Das geht soweit das meine Familie sagt, schade ums Material. Kleine Flächen bekomme ich noch hin aber ganze Zimmer.....ein Elend sag ich Euch. Mein Tipp ist, lass es Menschen machen die das können.emoticon.tounge_smile.title

Nein im Ernst wenn ich es probiere und die Wände sind mega schief, ziehe ich mir mit der Wasserwaage ein Strich für die erste Bahn und zwar so das die Bahn an der Ecke, oben und unten übersteht und wird dann an die Wand gebracht, somit bin ich dann im Lot.

Aber wie ich schon sagte ist es für mich/ uns eine Qual und wir haben auch beschlossen lieber einmal weniger in Urlaub zu fahren und dann einen Maler kommen zu lassen, als uns das noch mal an zu tun.

chief
Diamantmitglied
@Wolfgang111
​​​​​​​Das kann ich toppen. Vor Jahren mal einem Kumpel beim tapezieren der ersten Wohnung geholfen. Das Haus war Baujahr 1912 und unterste Lage nicht viel jünger...

kaosqlco
Diamantmitglied
Wolfgang111:


Vorher mit einem Pinsel schwarze Farbe auf Höhe des Stosses streichen.


Danke, liegt nahe. emoticon.smilie_like.title

Trotzdem muss es doch auch noch eine Methode geben, Tapeten ohne Spalt zwischen den Bahnen an die Wand zu bekommen. - Die schwarze Tapete hat Struktur. Da würde eine kleine Lücke auffallen.

Hier einer meiner Tapezierversuche. Gestreifte Tapete ist eigentlich dankbar. Trotzdem sehe ich den Stoß in der Bildmitte recht deutlich. emoticon.sad_smile.title
64270.attach

StepeWirschmann
Bronzemitglied
chief:
Ich tapeziere nicht gerne, habe mir aber im Laufe der Jahre bei Profis ein paar Tricks abgeguckt.
Zum Ablösen alter Tapeten hat sich eine Gartenspritze ("Gloria") sehr bewährt. Man bringt genügend Feuchtigkeit auf die alte Tapete, aber anders als mit der Deckenbürste, steht man anschließend nicht knöchelhoch im Wasser...


Vorher löchern wir die Tapete mit einer Nagelwalze. Damit geht es viel schneller und mit noch weniger Wasser + Spüli.

Lauskrumme Wand hatten wir einmal beim Kumpel (300 Jahre altes Haus)
Dort hatten wir sogar in die trockene Tapete Dreiecke geschnitten. (zwei Schnitte im oberen und unteren Drittel, hinhalten und nochmal Schnitt mit Cutter-messer = Dreieck)

Spalte vermeiden wir, indem wir die Wand kleistern, ganz schnell die Tapete kleistern und sofort auf die Wand mit ca. 1mm Überlappung.
Dann dehnt sich die Tapete nur ein bisschen und zieht sich beim Trocknen nur ein bisschen zusammen.