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Beton oder Putz auf Holz auftragen? hält das?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

Ich plane einen Whirlpool zu bauen 🙂

Zunächst möchte ich ein stabiles Grundgerüst aus Holzbauen.

Dieses soll quasi schon die Grundrisse, Sitzflächen, Wände etc darstellen.

Um alles stabil, Wasserdicht etc zu machen stellt sich mir eine Frage.

Kann ich auf dem Holz dann eine ca 3-5 cm dicke Beton oder Putz Schicht auftragen? Wird dies halten? oder was hättet ihr sonst für Alternativen?

Später wird dann Poolfarbe verwendet um alles zu versiegeln....

Vielen Dank für alle Antworten
5 ANTWORTEN 5

kjs
Diamantmitglied
Wenn Du eh verputzen willst warum nimmst Du dann zum Bau nicht Zementfaserplatten? Die sind garantiert wasserfest, verziehen sich nicht und lassen sich ordentlich verputzen. Geht mit der entsprechenden Vorbereitung und dem richtigen Putz zwar auch auf Holz/OSB ist aber auch mehr Aufwand.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für den Tipp. Lassen sich Zementfaserplatten gut verarbeiten im punkto anpassen, zuschneiden, befestigen? Habe leider noch nie mit Zementfaserplatten gearbeitet.

Ich stelle mir das so vor, dass ich dann mein Grundgerüst aus Holz (Balken) baue, eine ensprechende Wärmeisolierung anbringe und dann dadrauf die Zementfaserplatten. Danach verputzen und modelieren so, wie ich meine Oberfläche haben will. Was sagst du zu dem Plan?

Rainerle
Diamantmitglied
Das Holz fault, dann entsteht ein Hohlraum, der Pool senkt sich, der Beton reisst. Nimm Styrodur, das kannst Du auch besser formen, isoliert zugleich und ist formstabil. 3-5 cm Beton ist zu dünn, da müssen Eisen und Matten rein, die nicht zu nah an der Oberfläche liegen dürfen. Bedenke, der Boden bekommt Gewicht/Druck von oben, die Seiten Druck horizontal.

Wie willst Du Düsen, Absaugung dicht bekommen? Bei Beton kannst Du Dichtungen nicht nutzen. Da braucht es Bitumen. Und das sieht nicht gut aus und Du bekommst zumindest anfangs Fettaugen im Wasser.
Bedenke auch, neben dem Wasser muss der ganze Beton mit erwärmt werden. Das kostet viel Energie und dauert. Da ist Glasfaser die bessere Wahl. Anschlüsse gehen einfach mit Dichtungen in gebohrte Löcher.

Wie bekommst Du das Dingens im Winter eisfrei? Echt schwierig. Kauf von Intex nen aufblasbaren. Sparst Geld und ständigen Ärger.

kjs
Diamantmitglied
schuberschubs:
Danke für den Tipp. Lassen sich Zementfaserplatten gut verarbeiten im punkto anpassen, zuschneiden, befestigen? Habe leider noch nie mit Zementfaserplatten gearbeitet.

Ich stelle mir das so vor, dass ich dann mein Grundgerüst aus Holz (Balken) baue, eine ensprechende Wärmeisolierung anbringe und dann dadrauf die Zementfaserplatten. Danach verputzen und modelieren so, wie ich meine Oberfläche haben will. Was sagst du zu dem Plan?


Die Platten lassen sich Klasse verarbeiten, festschrauben und verspachteln. Als Gerüst würde ich aber auch kein Holz nehmen sondern Metallständer wie sie auch im Trockenbau verwendet werden.

Nachtrag: Halt, Stopp... Willst Du da vielleicht das gesamte Gewicht auf der Konstruktion haben? Rechne mal aus was das Wasser und die Personen drin wiegen. Da kannst Du kaum ein Gestell bauen das unter der Last nicht zusammenbricht.

Rainerle
Diamantmitglied
Also Zementfaser geht sicher, wenn dahinter etwas ist, das stabil genug ist. Aber die halten am Boden auch keine 800 kg bei 80 cm Wasser an den Fugen aus und Erden dann brechen. Putz ist meines Erachtens auch ungeeignet. Du brauchst ne ordentliche Abdichtung und legst mal gleich 300 Euro für Dichtschlämme, Kantenband ... hin.

Und willst Du in einem eckigen Klotz sitzen, der überall inkl. Sitzflächen hart und kantig ist? Du solltest alles schön rund machen und das kannst Du mit Zementplatten nicht.

Warst Du mal in den einschlägigen Whirlpoolforen? Da gibt es jede Menge Informationen, aber sparen wirst Du nicht, wenn Du so etwas selbst baust. Das Material ist sehr teuer und ohne die nötigen Kenntnisse hast Du vermutlich keinen wirklichen Spaß daran.

Mein Schwiegersohn hat so etwas auch geplant und wir waren monatelang am planen, bis wir alles verworfen haben und letztlich einen gekauft haben. Und jetzt haben wir wirklich Spaß daran.

Sei nicht böse, weil ich alles in Frage stelle, aber m.E. spricht so ziemlich alles gegen einen Eigenbau. Die käuflichen sind zwar total überteuert, aber den Intex-Spa zum Aufblasen kann ich echt empfehlen. Ist aktuell im Keller eingemottet und kommt im April wieder raus. In einer Stunde aufgebaut und nach zwei Stunden genießen wir das Sprudel-Laune-Bad, da wir über das Badezimmer und Warmwasserleitung befühlen. Dann bleibt dieser mit geringem Pflegeaufwand bis zum Oktober im Garten. Die Isolation ist sehr gut, die Düsen super und das sitzen ist weich und bequem. Und wenn etwas kaputt gehen sollte, kauft man sich Ersatzteile. Man kommt auch ohne Löcher zu graben überall dran. Und wenn es stört, dass er nicht bodeneben ist, kann man auch ein Loch buddeln, ausschalen, betonieren und den Spa versenken. Wir reden jetzt über 700 Euro für 5 bis 6 Erwachsene - da kommst Du mit keiner Selbstbauvariante hin.