Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Wie Wände sehr sehr glatt bekommen und wiestreichen?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wir möchten bei unserem Haus vollständig die alten Raufasertapeten gegen einen Edel-/Feinputz ersetzen um eine "Baby-Popo" glatte Oberfläche zu erzielen. Hierfür wurde uns im Baumarkt "Knauf Rotband" empfohlen. Allerdings ist das Resultat, selbst nach 2maligen Putzen und 2maligen Abschleifen, nicht 100% glatt. Weiß jemand,wie man ein solches Resultat erzielen könnte?

Ferner planen wir diesen Putz hinterher zu überstreichen. Im Internet (z.B. :

https://www.obi.de/ratgeber/bauen/waende-und-boeden/innenputz-streichen-in-5-schritten/

http://www.hausjournal.net/gipsputz-streichen )

steht, dass man mineralische Putze, was Rotband laut Hersteller-Internetseite ist, zum Erhalt der positiven Eigenschaften von Gips nicht mittels Dispersionsfarben streichen sollte, sondern mit Dispersionssilikatfarben. In der eigenen Broschüre von Knauf ( PDF DOWNLOAD: https://www.knauf.de/wmv/?id=1221 ) steht allerdings, dass auch Dispersionsfarben geeignet wären. Auch auf Anfrage beim Hersteller, schrieb man mir, Zitat:
"Als Innenfarben sind alle unsere Produkte geeignet.".
Da Knauf auch Dispersionsfarben anbietet, müssten diese also möglich sein?!
11 ANTWORTEN 11

Stromer
Goldmitglied
Ja wie glatt soll es denn noch werden, wenn schon 2 mal geschliffen wurde?
Schon mit einem Deckenschleifer versucht?
Ich kenne nur Schleifgitter (googeln) und einen groben "Gitterschleifer" den mein Onkel bei starken Unebenheiten benutzte. Er bezeichnete das Teil als "Rabbo" ,und unter diesem Namen fand ich z.Z. nichts. Hornbachanleitung zur Wandglättung hast Du schon gelesen?

Und wenn sowieso erneut überstrichen wird, ist die Oberfläche ja wieder mit der Farbe "geglättet".

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Moin,
ja, wir haben uns für die Arbeiten extra einen Menzer Langhalsschleifer gekauft und 100er Gitterschleifscheibe. Allerdings sind immer noch kleine Unebenheiten und auch gröbere Poren sichtbar. Würde die Farbe die Oberfläche weiter glätten oder eher dafür sorgen, dass die Unebenheiten noch stärker sichtbar werden?

Hazett
Silbermitglied
Wände sollen ja auch Raumfeuchte regulieren... wenn Du da allerdings Popo-glatte
Wände haben willst, wird das nur mit speziellen Platten funktionieren.... mit
Feinputz wird immer eine Struktur mehr oder weniger sichtbar sein ! machst Du den Aufwand aus Hygiene Gründen ?....
Gruss.....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Moin Hazett, nein, wir machen das eigentlich ausschließlich aus optischen Gründen. Meine Freundin ist dahingehend sehr perfektionistisch und möchte es sehr sehr glatt. 🙂 Ein klein wenig machen wir das auch, weil wir in unserem Haus, BJ 1974, leicht erhöhte Feuchtigkeitswerte haben (ca. 65%) und uns davon auch versprechen dies ein klein wenig zu reduzieren. Durch den Wegfall der Holzspäne in der Raufaser und dadurch das die Wand besser "atmen" kann.

arathorn76
Silbermitglied
Naja, der klassische Rotband ist ein Gipsputz. Der ist durch seinen Sandanteil einfach ein wenig rauher.
Wenn Du glatter willst probier´s doch mal mit einem Glättspachtel. Da gibt es einen in der Rotband-Produktlinie, ich persönlich verwende allerdings gerne Pufas Glätt- und Füllspachtel (Fachhandel).

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Kannst nochmal mit Multifinish drüber.
So macht es mein Nr.1 Verputzer.
Ich selbst hab dazu ganz normale Glättspachtel genommen und das wurde auch gut.
(nur ich brauche 10x so lange wie mein Verputzer)

Rainerle
Diamantmitglied
Nimm Fermacell Feinspachtel „Uniflott“. Die Oberfläche wird glatt wie eine Glasscheibe! Lässt sich fast ne halbe Stunde verarbeiten. Mit der Scheibe aufziehen und mit viel Druck abziehen. Grundsätzlich könntest Du jeden Spachtel nehmen, mit dem man Gipskartonplatten abspachtelt.

Geh in den Baumarkt und beschwer Dich, der Rotband ist eine absolute Fehlauskunft. Ich würde das Geld zurückverlangen!

ruesay
Goldmitglied
Mit Super-Haftspachtel von Pufas geht das auch. Zweimal mit etwas dünnerer Masse, Konsistenz Milchsuppe, aufziehen (im Kreuzgang, also einmal von oben nach unten, einmal von links nach rechts), trocknen lassen und dann eventuelle Überstände mit eurem Langhalsschleifer entfernen. Tiefgrund danach drauf, bevor der Putz drauf kommt. Gilt auch für Rainers Tipp Uniflott.

hejo
Gute Seele
@ Rainerle: möchte ich so nicht stehen lassen mit der "Fehlauskunft"!



Rotband ist schon eine kleine Wissenschaft im Handwerk. Beim letzten verputzen mit Rotband hatte ich allerdings auch den Eindruck, daß die die Rezeptur leicht geändert haben. Vor 35 Jahren, so mein Eindruck war der Sandanteil kleiner oder feiner. Habe auch schon Unterschiede zwischen Baumarkt 20 kg Säcken und Baustoffhandel 40 kg Säcken bemerkt. OB die da unterschieliche Linien fahren weiß ich nicht.
Aber zum generellen verarbeiten von Rotband gilt: Saugfähige Wände mit dem Schlauch richtig stark vornässen. Den Rotband ins Wasser einstreuen und sumpfen lassen. Nach "einer Zigarettenlänge" mit dem Quirl kurz durchrühren, zwei/drei _Minuten warten und glattrühren. Aber nicht zu lange.
Dann kannst Du den Putz zügig in Stärken von 2-3 mm aufziehen. Bloß nicht zu dünn und dann mehrmals. Dabei sollte die Fläche schon möglichst glatt aufgetragen werden. Dann kommt wieder die Zigarette ins Spiel. Ist der Untergrund sehr saugfähig, eine Zigarettenlänge Pause machen, ist er nicht so saugfähig mußt Du zum Kettenraucher werden, Du benötigst nämlich die Zeit von zwei Zigaretten, kannst als Nichtraucher natürlich auf die Uhr schauen, oder den Putz beobachten. Wenn dieser schon fast fest ist, kommt wieder der Schlauch mit Sprüheinstellung zum Einsatz. Die Wandfläche wird wieder klatschnaß gemacht und dann kommt das Filz- oder Schwammbrett zum Einsatz. Du filzst die frische Wand reichlich ein. Das bewirkt, daß die Gipsanteile an die Oberfläche kommen. Wenn Du mit dem filzen fertig bist, kommt die Glättkelle. Mit der wird die Wand dann mit richtig Druck, der Rotband ist ja schon fast fest, geglättet. Schon jetzt solltest Du eine super glatte Wand haben. Um einen "Spiegelähnlichen Glanz" zu bekommen, näßt Du die Wand erneut leicht ein und glättest mit viel druck und ziemlich flachem Winkel der Glättkelle die Wand. Nun sollte die Wand eigentlich einen richtig schönen "Spiegelglanz" haben und perfekt sein. Jetzt aber bitte nicht wieder mit dem Rutscher oder sonstigen Schleifgeräten nacharbeiten. Du würdest den "Spiegelglanz" zerstören.
Mit dem alten Rotband vor 30 Jahren+ habe ich sogar Rigipsplatten gespachtelt. Wurde super. Ob so ein dünner Auftrag mit dem heute aktuellen Rotband noch möglich ist, weiß ich allerdings nicht s. ganz oben .