Im
Quigo Deko-Wettbewerb habe ich unseren Flur inkl. Wandgestaltung der Treppe vorgestellt. Ich habe einen farbigen Streifen (mit Reibeputz) durch den ganzen Flur, mit Treppe, bis in die obere Etage gezogen. An der Treppe (doppelgewendelt) habe ich mich etwas schwer getan den richtigen Winkel zu finden. Stimmt der nicht wird der Dekostreifen unterschiedlich breit.
Nach langer Überlegung habe ich herausgefunden, wie es berechnet wird. Um anderen vor meinen Fehlern zu bewahren, versuche ich das mal zu erläutern.
Man möchte also einen Streifen (oder einen ganzen Sockel) am unteren Anfang der Treppe bis zum oberen Ende der Treppe ziehen. Gerade bei mehrfach gewendelten Treppen ist der Winkel der Treppe an allen Seiten unterschiedlich. Darum kann man sich nicht nach der Treppe richten.
Als erstes wird die gewünschte Höhe unten vom Fußboden gemessen und angezeichnet. In der oberen Etage zeichnet man die gleiche Höhe an. Jetzt wird es etwas kompliziert oder Umständlich. Nun muss man den Gesamthöhenunterschied (
GHU) zwischen diese beiden Markierungen messen. Egal wie dick die Decke dazwischen ist, es wird das gesamte Maß benötigt. Als nächstes werden die einzelnen Wände (
Teillänge 1 - 3) gemessen. Alle zusammen ergeben die Gesamtlänge (
GL).
Diese Gesamtlänge steht in einem bestimmten Verhältnis zum Gesamthöhenunterschied. In dem gleichen Verhältnis müssen natürlich auch die Teillänge zu den Teilhöhen (
HU1 - 3) stehen.
Daraus ergibt sich die Formel:
GHU / GL = HU1 / TL 1Diese Formel lässt sich natürlich beliebig umstellen und so die Höhenunterschiede der einzelnen Wände berechnen.
HU1 = TL1 x GHU / GLSo lässt sich der Höhenunterschied jeder einzelnen Wand berechnen. Wie oft die Treppe gewendelt ist spielt dabei keine Rolle.
Ich hoffe es war verständlich und das Bild erklärt den Rest. Da die Bildergröße begrenzt ist, könnt Ihr Euch
hier das ganze noch etwas vergrößert ansehen.