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Reparatur – was ist alles möglich? Auf was seid ihr besonders stolz?

JoergC
Diamantmitglied
Uns Heimwerkerns scheint ja das Thema Obsoleszenz ein Dorn im Auge zu sein - ist es nicht so?
D.h. wir neigen wohl eher dazu, auch mal was zu reparieren, anstatt es gleich neu zu kaufen.

Wo zieht ihr da die Grenzen? Wo würdet ihr sagen, dass sich eine Reparatur lohnt? Wo lasst ihr es lieber bleiben?

Mal abgesehen davon, dass wir ja seitens der Netiquette ja oft drauf hinweisen, dass Reparturen an Elektrogeräten und Akkus eher mit Vorsicht zu genießen sind: was ist euch an Reparaturen bisher besonders gelungen? Worauf seid ihr besonders stolz? Was hat die Lebenszeit des reparierten Teils noch einmal deutlich verlängert oder die Funktionalität vielleicht sogar noch verbessert?

Bei mir war es z.B. mal die Wiederaufbereitung der Klemme der Dekupiersäge

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Auch @Rookie setzt ja in seinen aktuellen Materialien für die monatliche Heimwerkerherausforderung entsprechende Akzente.

Wir sind auf eure Beiträge gespannt ...
35 ANTWORTEN 35

Brutus
Platinmitglied
Ich bin ja kein Freund von Reparaturen an Elektrogeräten, weil ich leider zu oft schon einen gewischt bekommen habe, dennoch habe ich mich vor vielen Jahren mal dazu hinreißen lassen, einen kleinen tragbaren TV zu reparieren. Im TV war die große Platine irgentwo in der MItte durch Bruch kaputt und ich konnte nicht sehen an welcher Stelle genau. Drückte ich an einer Seite gegen die Platine, funktionierte der TV und wenn ich wieder losließ, ging der TV wieder aus. Ein ausgedienter Kochlöffel, zwei Gummiringe und ein kleiner Holzkeil, damit reparierte ich den TV. Links und rechts um eine Ecke der Platine ein Gummiring, den Kochlöffel an jeder Seite unter den Gummiring und dann den kleinen Holzkeil mittig unter den Kochlöffel. Sah aus wie ein leicht gespannter Bogen und der TV lief danach noch etliche Jahre ;O)

Rainerle
Diamantmitglied
Konkrete Beispiele mag ich nicht nennen, denn es war vieles. Meine Kinder haben mal den Begriff „paparieren“ geprägt. Was an Spielzeug kaputt ging musste ich reparieren. Und so handhabe ich es eigentlich immer. Egal was, es wird zunächst zerlegt, angeschaut und wenn für mich reparabel auch repariert. Bei Elektronik hört es meist auf, da habe ich keine Ahnung. Aber alles andere gehe ich an.

OK, einBeispiel: Unlängst die Spülmaschine - eine Dichtung für Kleingeld, ein YouTube-Video und 10 Minuten. Alles wieder in Ordnung.

Dave82
Alter Hase
Das ist eine interessante Frage.

Grundsätzlich repariere ich alles was geht selber. Ausser es nimmt zu viel Zeit in Anspruch oder es macht mir keinen Spass emoticon.wink_smile.title
An Elektronik wie zu Beispiel den Fernseher wage ich mich nicht, das ist mir zu heikel. Wenn ich die Reparatur nicht selber machen kann, gebe ich maximal 1/3 des Neupreises dafür aus. Vielleicht auch mal 40% je nach Alter und Zustand. Danach lohnt sich meiner Meinung nach eine Reparatur nicht mehr.

Besonders Stolz bin ich eigentlich auf meine "neue" alte Tischbohrmaschine von Rotwerk Tischbohrmaschine RB18 Vario.
Diese konnte ich für 50.- schiessen. Der Besitzer hatte bloss ein Projekt damit realisiert. Sie war auch komplett in der Originalverpackung verstaut, aber er verriet mir natürlich nicht, dass etwas nicht stimmte. Da ich mich im Vorfeld über die Maschine schlau gemacht habe, wusste ich, dass es sein könnte, dass die Spindel durchrutschte und somit das Bohrfutter mit 2 Finger festhalten konnte. Tja, so war es auch. Also habe ich die komplette Maschine auseinandergebaut, das Ganze repariert und nebenbei noch die Elektrik neu gemacht, die Schalter getauscht, die LED Tischbeleuchtung durch eine anständige Lampe mit Schwanenhals ersetzt und noch eine Drehzahlanzeige eingebaut. Gut, die Drehzahlanzeige hatte keinen Platz mehr, daher musste ich eine Abzweigdose aufsetzen. Aber: Es funktionier tadellos! Die Teile hatte ich alle in meinem Lager, daher habe ich die Maschine nahezu kostenlos repariert. Da ich die PBD 40 noch zu einem sehr guten Preis verkaufen konnte, hatte ich sogar noch ein tolles Taschengeld 🙂
Ich bin mit dem Ergebnis super zufrieden und das neue Bohrfutter von RÖHM rundet das Ganze ab.

Dave82
Alter Hase
@Rainerle
Das mit der Spülmaschine kenne ich. Ich glaube, wir hatten dasselbe Problem emoticon.smilie_rofl.title

Rookie
Silbermitglied
Oh ja. Laut meiner jüngsten Tochter bin ich ja ein Bauer, die Mittlere sagt, ich sei ein Bauarbeiter. Weil ich ja immer Sachen baue. Und Paparieren tu (tut tut) ich auch gerne. Vor allem zieht sich das so durch die Kindergärten in denen meine Zwerge sind, waren. Da bekomme ich regelmäßig was, das wieder hübsch gemacht werden soll. Zuletzt war es ein Bügelbrett aus Holz. In der Grundschule biete ich mich immer an, vor Prüfungen die Fahrräder zu warten und ggfs defekte Teile auszutauschen (dit hab ich ja mal gelernt).

Zu blöd bin ich für alles, was mit Strom zu tun hat. Deshalb haben alle meine E-Gitarren auch defekte Potis. Alle kaputt gebrutzelt mit dem Lötkolben...

Sobald es aus Holz oder irgendwie mechanisch ist, bekomme ich es in der Regel hin und auch so, dass es meist länger als das Original hält. Sobald Strom durch läuft, kann ich genauso gut nackt um einen Baum tanzen, das hat denselben Effekt.

kaosqlco
Diamantmitglied
Ich habe auch schon viel zu Hause repariert, u.a. Gehäusetausch beim Staubsaugroboter oder Türtausch bei einer Frontladerwaschmaschine. Die Gefahr bei solchen Reparaturen ist immer, dass das Gerät dann hinterher gar nicht mehr funktioniert (Robbie) oder nicht mehr dicht ist (Waschmaschine). Hat aber beides geklappt.emoticon.teeth_smile.title

HOPPEL321
Goldmitglied
Meinen stemmhammer ush 10 hab ich beim Straßenbau vor der Haustür aus dem Müllcontainer geholt, mit freundlicher frage ob ich darf , 30 min später lief er wieder und tut es heute 10 Jahre später immer noch.emoticon.wink_smile.title

Tscharlie
Bronzemitglied
Ich bin eigentlich auf alles Stolz was ich repariert habe. Egel ob es eine 5 Minuten Sache ist oder eine mehrtägige Reparatur. Repariert wird eigentlich fast alles, egal ob Elektro, Metall, Holz, KFZ, Rasenmäher ......... nur von Elektronik habe ich nicht viel Ahnung.

Eine Geschichte fällt mir gerade ein:
Vor ca. 30 Jahren hatte ich ein älteres Suzuki Motorrad bei dem der Kupplungsseilzug gerissen war. Da Suzuki 2 Monate brauchte um diesen zu liefern habe ich in der Zeit ein kleines Alu-Teil verloren mit dem der Seilzug in das Motorgehäuse eingehängt war. Dann wollte ich dieses Teil bei Suzuki kaufen. Die Aussage des Verkäufers: Das Teil gibt es schon, aber nur komplett mit dem Motorblock!
Also habe ich mir ein kleines Stück Alu besorgt und mit Feile, Bohrmaschine und Gewindebohrer das Teil selbst hergestellt. Es war eine Sache von wenigen Stunden.

Krusse
Goldmitglied
Ich versuche eigentlich alles erstmal zu reparieren bzw. Schraube alles auf was nicht funzt. Denn meine Devise ist Kaputter als Kaputt geht eh nicht. Weg werfen kann man danach immer noch.
Besonders Stolz bin ich auf die Sanierung unseres Hauses oder der Gartenhütte.