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Fischgrätparkett mit Furnier reparieren?

waldmensch1
Grünschnabel
Hallo liebes Forum!

Ich ziehe nächstes Monat in eine neue Mietwohnung. Im Wohnzimmer ist ein Fischgrätparkett aus Buche verlegt. Der Boden ist schon in die Jahre gekommen, hat ein paar Spalten und Macken, und ist auch etwas uneben. All das find ich aber eigentlich ganz charmant. Was mich aber stört ist, dass einige Lamellen mit Eichenlamellen ausgetauscht wurden, und die passen halt gar nicht zum Rest aus Buche. Nun meine Frage: Ist es möglich, 2 - 4 mm von den Eichenlamellen mit der Oberfräse abzutragen und dementsprechend mit Starkfurnier aus Buche zu furnieren und zu lackieren? Da die einzelnen Lamellen nicht regelmäßig sondern eher bunt zusammengewürfelt sind, müsste ich auch keinen bestimmten Farbton treffen. Nur Buche sollte es halt sein.

Hat jemand so etwas schon gemacht? Worauf müsste ich achten? Sollte ich Furnierkleber oder Leim verwenden? Oder ist das eine komplette Schnapsidee?

Danke im Voraus!
6 ANTWORTEN 6

kaosqlco
Diamantmitglied
So schnapsig finde ich die Idee gar nicht. Ich denke, dass das gehen sollte, habe es aber auch noch nie gemacht.
Bzgl. Furnier, Kleber etc. werden sich hier noch Spezialisten melden.
Mit einer Oberfräse als 'Abtragwerkzeug' ist zumindest garantiert, dass immer gleichviel Material in der Höhe abgenommen wird. Allerdings sind dann auch die Ecken mindestens leicht gerundet.

Rainerle
Diamantmitglied
Die Ecken werden rund, kann man aber mit einem Stechbeitel dann abnehmen. Das geht.

Das Furnier kannst Du zuvor schon farblich anpassen. Denn ich denke es wird Farbunterschiede geben. Paar kleine Stücke nehmen, und eines lackieren. Ist es farblich passend zum Boden, perfekt. Wenn nicht, mit Beize versuchen den Farbton anzupassen - mehr oder weniger Wasser dazu. Bis es annähernd passt. Mit dieser Mischung dann die Furnierstücke für den Boden vorbereiten und dann einleimen.

Wasserfesten Holzleim verwenden, Bereite dir paar Holzstücke vor, die die exakte Größe der Parkettstücke haben. Nach dem Leimen auflegen, eine größere Platte darauf und dann Gewicht für den Anpressdruck darauf. Wasserkisten, Gehwegplatten … sollten schon so 20 kg für mind. 12 Stunden draufstehen.

Nachtuebernahme
Goldmitglied
Die Frage ist, ob die Eichen-Lamellen nicht weniger stören als der später sichtbare Unterschied in der Oberfläche.
Lackversiegelte Parkettböden lassen sich nämlich nicht so einfach ausbessern, normalerweise wird komplett abgeschliffen und neu versiegelt. Alles andere ist nachher immer sichtbar.

Wenn dich das nicht stört:
Machbar ist es. Kleben einfach mit Holzleim (sollte auf jeden Fall mindestens D3 sein, z.B. Fugenleim.).

Beim Fräsen darauf achten, nicht zu tief zu fräsen:
Sind die Fischgräten einzeln geklebt oder ist das ein Fertigparkett? Letzters hat nämlich eine dünnere Nutzschicht, meist nur ein paar mm.

Mehr fällt mir gerade auf die Schnelle nicht zu ein.

chief
Diamantmitglied
Im Haus (Vorkriegsbau) meiner Eltern wurden nur solche Böden verlegt. Und zwar ohne Rücksicht auf Verlegebild oder Holzart. Zu Führers Zeiten sah man das wohl nicht so eng... Und eigentlich sieht das auch ganz gut aus. Hat etwas von einer gleichmäßigen Ungleichmäßigkeit.

Krusse
Goldmitglied
Also die Idee ist echt nicht schlecht und ist bei mir abgespeichert allerdings sehe ich es ähnlich wie @Nachtuebernahme das die ausgebesserte Stelle in der Versiegelung mehr auffallen werden als die einzelnen Eichenstäbchen.

waldmensch1
Grünschnabel
Danke Nachtübernahme und Rainerle für die ausführlichen Tipps! Die Stücke sind einzeln verklebt, es ist kein Fertigparkett. Ich werde das mal so in Angriff nehmen. Dass man Unterschiede sehen wird, ist klar, ich hoffe aber doch, dass das weniger auffällt als die gelbstichige Eiche mitten in der rötlichen Buche.

Lg