Ich stand vor zwei Jahren vor einem ähnlichen Problem: Ein Spiegelschrank mit einem Eigengewicht von 10 kg sollte über dem Waschbecken an einer 1-fach beplankten (12,5 mm) Gipskartonwand befestigt werden.
Im Baumarkt wurde mir gezeigt, wie ich eine passend zurechtgekürzte Metallschiene als lastverteilende Unterkonstruktion mit vier Schrauben samt einfachen (verknotenden) Fischer-Kunststoffdübeln an der Wand befestigen kann.
Das habe ich dann auch so gemacht. In den Unterlagen von Fischer habe ich geschaut, was die Dübel im 12,5er GK für eine Tragkraft haben, und wie groß der Abstand von Dübel zu Dübel sein darf. Die genauen Werte weiß ich nicht mehr, aber es ergab sich, dass ein Gesamtgewicht von 20 kg und mehr in Ordnung sein sollte - solange die Wand nicht bricht (na toll!).
Auf die hervorstehende Lippe der Schiene landeten die beiden Metallaufhängungen des Schranks.
Ich schaue alle paar Monate aus Neugier in die Wand hinein, denn neben dem Schrank befindet sich die Klappe mit dem Haupthahn fürs Wasser. Sieht so weit alles OK aus, wobei ich aufgrund des Versprungs des dahinterliegenden Mauerwerks nur eine von vier Verschraubungen auf Sicht prüfen kann.
Lieber wäre es mir allerdings gewesen, wenn ich direkt auf die Ständerkonstruktion der GK-Wand befestigen könnte. Das würde dann auch schwerere Schränke ohne Sorgen halten. Das hat der Vormieter zum Beispiel mit der Kücheneinrichtung so gemacht.
Wie gut, dass in meiner nächsten Wohnung ab Herbst selbst die Innenwände entweder betoniert oder gemauert sind.
Von Gipskarton im Altbau habe ich die Nase voll, auch da der derzeitige Hauseigentümer keinen Plan hat, wie die GK-Unterkonstruktion einst mal zustande kam, und mir daher keine Auskunft über die Befestigungsmöglichkeiten geben kann.