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Sandsteinwand verputzen nach Dachdämmung

Steifus
Grünschnabel
Hallo zusammen,

Ich habe ein altes Haus gekauft und nun wollte ich mich an die Renovierung des Dachbodens machen.
Das Dach ist bereits gedämmt, die Mauern allerdings noch nicht verputzt. Es sind keine Aussenmauern, links uns rechts ist noch ein weiterer Hausteil.

Es sieht nach alten Sandsteinmauern aus, die Dachdämmung ist aber nicht abschliessend mit der Mauer verbunden. Da die Mauer alles andere als gerade ist, muss ich wohl zunächst die Mauer begradigen und dann den Anschluss herstellen.

Die Technik zum Verputzen von Sandstein konnte ich im Internet finden. Zementschlämme, Zementmörtel und dann zwei Schichten Putz.
Doch wir verbinde ich nun den Putz mit der Dämmung? Es ist Siga Fentrim Klebeband an die Sansteinwand geklebt, allerdings nur sehr lose (kein Wunder, da Mauer absolut nicht eben) -> siehe Fotos.

Wie genau soll ich jetzt vorgehen? Zunächst Zementschlämme drauf, mit Zementmörtel die Mauer begradigen.Aber dann?
Das Fentrim-Abdichtband in den Putz mit einarbeiten? Geht das? Oder soll ich zunächst das Siga Fentrim mit Siga Rissan an der trockenen Zementmörtelwand festmachen und dann überputzen?
Oder hat jemand eine ganz andere Idee?

Danke für eure Tipps!
16 ANTWORTEN 16

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Hast du schon Latten und Gipsfaser-(bzw. Silikat-)platten in Betracht gezogen?

​​​​​

Otto65
Gute Seele
Ich würde die Folie und das Klebeband mit einputzen, denn es soll ja keine Luft vom Boden hinter die Folie kommen.

Steifus
Grünschnabel
Scheint ein schwieriges Thema zu sein 🙂

Gipskartonplatten kommen ja schon an die Dachschräge. Deswegen kommt sowas für die Seitenwand nicht infrage.
Ich denke auch dass ich die Folie einputzen werde, sehe auch da weiter keine Alternative und andere Ideen scheint keiner zu haben.

Bevor ich den Putz anbringe, muss ich die Sandtseinwand noch mit Zementschlämme beschmeissen.
Dazu noch eine Frage oder zwei:

- Zementschlämme ist ja lediglich Zement mit Wasser, relativ dünnflssig. Welches Mischverhältnis würdet ihr vorschagen?
- Eine Mauer scheint schon mit etwas "beworfen" worden zu sein. Kann das bereits Zementschlämme gewesen sein? Siehe Foto.

Danke

Schlacke
Alter Hase
Warum sollte es nicht möglich sein, zusätzlich zu den Dachschrägen auch noch die Seitenwände/Giebelseiten mit Gipskarton o.ä. zu beplanken ?
Ich zumindest würde das genau so machen.
Einfach an allen Wänden in geeigneten Abständen jeweils senkrechte Leisten andübeln und hieran dann die Beplankung verschrauben.
Und erst danach die Dachschrägen entsprechend mit Gipskartonplatten verkleiden.
So hättest du gerade Kanten und saubere, lückenlose Übergänge in den Ecken.

Auf dem zweiten Bild sind ja die zwei Gewindestangen und die Dreieckseisen (Halteplatten) zu sehen.
Welcher (schwere ?) Gegenstand hängt denn auf der anderen Seite der Mauer an dieser Konstruktion ?
Ich würde, falls sie nicht evtl. sowieso überflüssig sind, die Gewindestangen deutlich verkürzen, also einiges davon absägen/flexen.

mit
Silbermitglied
So wie @Schlacke würd ichs an deiner Stelle auch machen bzw. hab ich schon gemacht.

Steifus
Grünschnabel
Schlacke:
Warum sollte es nicht möglich sein, zusätzlich zu den Dachschrägen auch noch die Seitenwände/Giebelseiten mit Gipskarton o.ä. zu beplanken ?
Ich zumindest würde das genau so machen.
Einfach an allen Wänden in geeigneten Abständen jeweils senkrechte Leisten andübeln und hieran dann die Beplankung verschrauben.
Und erst danach die Dachschrägen entsprechend mit Gipskartonplatten verkleiden.
So hättest du gerade Kanten und saubere, lückenlose Übergänge in den Ecken.


Je mehr ich darüber nachdenke, desto eineuchtender finde ich die Idee. Danke schon mal für den Hinweis (auch an die beiden anderen, die es vorgeschlagen haben).

Wie sieht es denn in Sachen Schimmelbildung im Hohlraum hinter dem Gipskarton aus, wenn ich diesen anbringe und verputze? Muss ich da auf etwas achten?

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Deswegen würde ich in diesem Fall Silikatplatten statt Gipskarton nehmen.
Kosten zwar etwas mehr, dafür kann die Raumfeuchtigkeit ordentlich diffundieren, wenn sie es über's Dach schon nicht kann.

Rainerle
Diamantmitglied
Ich würde die Wände zunächst wie vorgeschlagen zunächst grob verputzen. Zementbrühe und dann mit nem mineralischem Putz und dann Silikatplatten anbringen. Eher aber aufkleben.

Einige Batzen Baukleber auf die Platte, diese vorsichtig auflegen und mit der Wasserwaage und durch Klopfen mit dem Handballen ausrichten. Wenn es getrocknet ist, ggf. noch paar Schrauben um das abzusichern. Und dann die Kanten verspachteln. Die Wand ist dann nahezu homogen, Hinterlüftung braucht es da keine.

Wenn Du beim Verputzen gleich die späteren Klebestellen passend ausrichtest, ist das ganz einfach. Sechs bis acht handtellergroße Flächen, die zueinander auf einer Ebene liegen. Darauf nach Trocknung jeweils gleich große Batzen Kleber und dann die Platten drauf. Die Folie hast Du zuvor schon eingeputzt.

Bitte beachte, dass Du beim Verspachteln von Rigips und Silikatplatten vorher ein Paketband in die Ecken klebst. Dann verspachteln. Den sichtbaren Überstand dann nach Trocknung mit nem Cuttermesser abschneiden. So hast Du keine Eckverbindung und es gibt keine Risse. Dann einfach mit Maleracryl die Ecken abziehen und auch mind. 1 bis 2 Tage trocknen lassen. Dann Tapete oder Farbe. Ohne hättest Du nach nem Jahreszeitenwechsel an allen Ecken diverse feine Risse im Spachtel.

Steifus
Grünschnabel
Was das Arbeiten mit Gips- oder Silikatplatten angeht bin ich totaler Laie. Normale Mauern im Haus habe ich bereits verputzt und finde das Verputzen jetzt nicht sonderlich kompliziert. Zumal es hier auch um zwei relativ kleinflächige Mauern geht. Die Optik ist auch Nebensache, da es ein reiner Abstelldachboden bleiben wird, da das Dach am höchsten Punkt nur rund 2m hoch ist.

Was genau sind jetzt die Vorteile dieser Gips- oder Silikatplatten gegenüber dem normalen Verputzen? Ich stelle mir das Verputzen eigentlich noch immer als die einfachste Methode vor, da all diese Platen ja auch irgendwie gerade angebracht werden müssen und beim einfachen Verputzen die kleinen Unregelmässigkeiten ja nicht ins Gewicht fallen.