Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Wie sehr achtet ihr beim Heimwerken auf das Thema Asbest?

Stellmacher
Silbermitglied
Hallo, die Meisten werden von euch bestimmt in einem Haus oder einer Wohnung wohnen, die vor 1995 gebaut oder renoviert worden ist. Die Meisten die ich kenne denken, dass Asbest nur im Kleber von den alten Linoleum/PVC-Böden oder anderen Bodenbelägen, oder in den Eternitplatten ist. Aber Asbest ist in soviel mehr verbaut worden. In Isolierungen, Dichtungen, Heizungen, Fliesenkleber, Fliesenfugenmasse, Ausgleichsputz/Spachtelmasse, Fensterbänken usw. Also die Meisten die ich kenne, achten darauf nicht. Wenn unser Carport neu gebaut werden muss, weiß ich schon jetzt, dass die erste Dachpappe Asbest enthält. Deswegen wurde über die Jahre immer nur eine neue Lage Dachpappe aufgebracht, so liegen bestimmt schon 5 Schichten Dachpappe auf dem Dach, wobei die Unterste Asbest enthält. Wenn ich sehe, wie viele selbst ihr Haus renovieren ohne sich der Gefahr bewusst zu sein, wird mir Angst und Bang. Bevor ich das Bad oder einen Bodenbelag renovieren würde, würde ich Probebohrungen machen und den Staub zur Untersuchung wegschicken. Was bringt es, wenn man das Geld spart und dann später Lungenkrebs hat?

Wie seht ihr das? Hat einer damit schon Erfahrungen gemachte, also sein Haus untersuchen lassen?
15 ANTWORTEN 15

Holzpaul
Goldmitglied
Natürlich ist das Thema Asbest eine ernstzunehmende "Baustelle". Derzeit haben wir immo aber eine sehr viel gößere und lebensbedrohender Baustelle zu bewältigen.
LG Holzpaul, passt alle auf Euch auf

arathorn76
Silbermitglied
Auch wenn ich Paul bedingt Recht gebe bedeuten weder die aktuelle globale Problematik noch beispielsweise meine persönliche aktuelle Problematik, dass andere Probleme oder Gefahren plötzlich unwichtig sind.
Auf die hier angesprochene Problematik Asbest bezogen: Wenn ich einen gezielten Verdacht habe oder die Möglichkeit sehe mit Asbest konfrontiert zu sein, dann stelle ich die Arbeit vorerst ein (sofern möglich) und hole mir spezifischen Rat ein. Kam bisher in meinem Haus BJ 1968 nur ein Mal vor und hat sich als blinder Alarm herausgestellt.
Wenn natürlich in einem Haus an einer Stelle Asbest ist könnte ich mir vorstellen, eine generelle Untersuchung zu machen - ansonsten eher nicht. Das ist aber kein Herunterspielen, sondern meine Auffassung einer sinnvollen Risikobewertung.

3radfahrer
Diamantmitglied
Wir haben unseren alten Schuppen abgerissen, dass Dach war mit Eternitplatten gedeckt. Die Platten liegen noch auf unserem Grundstück, weil die Annahmestation wegen Corona geschlossen war.

Rookie
Silbermitglied
Zum Glück ist unsere Hütte erst drei Jahre alt.

Stellmacher
Silbermitglied
Danke für eure Kommentare. Ich dachte mir, das Thema könnte eine interessante Diskussion ergeben.
@arathorn76 Wenn ihr einen Verdacht hättet, würdet ihr dann die Probe selber in ein Labor senden, oder immer einen Fachmann konsultieren?
Ich wollte hier dieses Thema anstoßen, da ich in meinem Umfeld einen viel zu sorglosen Umgang mit dem Thema festgestellt habe. Entweder ist es aus Unwissenheit, dass es Asbest in soviel Materialien geben kann, oder es ist pure Ignoranz dem Thema gegenüber.
Mir ist aber auch nicht bekannt, dass die großen Zeitschriften/Kanäle, das Fernsehen oder das Bundesamt für Gesundheitliche Aufklärung/das Bundesamt für Umwelt oder Bevölkerungsschutz irgendwelche großen und nachhaltigen Kampagnen fahren, in denen sie auf das Problem hinweisen.
Im Internet/Fernsehen oder auch in Baumarkt-Werbung sieht man oft viele Berichte über Familien die ihr altes Haus renovieren und es kommt leider nie ein Hinweis auf diese Gefahren. Meines Erachtens müsste es da mehr Aufklärung geben.

Bine
Diamantmitglied
Nachbars Gartenhütte ist auch mit uralten Eternitplatten bedeckt die teilweise gerissen sind . Die Hütte ist mittlerweile undicht aber sie trauen sich nicht das Dach ab zu machen wegen den Richtlinien und Vorkehrungen .
Ich habe bedenken weil die Hütte direkt neben unserer Hütte steht ca 3 Meter entfernt das wir den Sch...ß abbekommen durch die Luft :whatchutalkingabout

HOPPEL321
Goldmitglied
Stimme ich dir zu, mein halbes Dorf hat früher bei einem
Hersteller gearbeitet , keiner hat die Rente erreicht.

chief
Diamantmitglied
Meine Angst vor solchen Materialien hält sich in Grenzen. Ich will das gar nicht bagatellisieren. Aber ich setze mich zeitlebens freiwillig und/oder alternativlos sovielen verschiedenen, schädlichen Einflüssen aus, daß Asbest echt nicht meine Hauptsorge ist.

Krusse
Goldmitglied
Ich schau mir das Ganze an und schau wie ich am besten, Staub und Schnitte in alten Materialien vermeide. Es lässt sich aber nicht immer vermeiden aber ich denke wenn man etwas umsichtig arbeitet kann man das Risiko senken. Zum Beispiel haben wir bei einem Abriss von einer Garage die Eternitplatten vor der Demontage ordentlich gewässert und nach der demontage sofort in Plastikfolien eingeschlagen und diese zugeklebt. Staubmaske sollte ebenso immer Pflicht sein. Des weiteren ist es ein unterschied ob das Asbest gebunden ist mit anderen Materialien oder pur verarbeitet worden ist.