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Welche Säge soll ich nehmen?

Wolfffgang
Grünschnabel
Ich möchte 2 Grobspanplatten, die Teil einer Zwischenwand sind, demontieren und sie dazu an einer Seite exakt abschneiden. Die Einbausituation ist auf angehängtem Foto zu sehen. Die rote Linie ist die Schnittlinie, die rechts liegenden Teile sollen abgebaut werden. Die Dicke der Spanplatten ist 14 mm, der Abstand zwischen den Platten ist 50 mm. Ich habe eine Bosch Stichsäge, mit der kann ich aber keinen sauberen geraden Schnitt hinbekommen (zumindest meine Erfahrung). Die Sägeposition, also von unten nach oben sägen, ist ja auch sehr ungünstig. Welches Werkzeug, welche Säge sollte ich nehmen?

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19 ANTWORTEN 19

Cnpeanut
Silbermitglied
Probier es mal mit einer Führungsschiene, an der du deine Stichsäge entlang führst. Das kann auch ein festgezwingtes gerades Brett sein. Oder sogar zwei Bretter links und rechts der Stichsäge (Zwangsführung).

Wolfffgang
Grünschnabel
Das ist eine gute Idee, aber ich weiß auch von früheren Versuchen mit der Stichsäge, die Sägeblätter sind ja ziemlich elastisch, und trotz Führung kann es schräg laufen. Wenn es nichts besseres gibt, versuche ich es, und dann mit extrem langsamem Vortrieb des Sägeblattes. Danke auf jeden Fall.

cyberman
Platinmitglied
Es gibt Stichsägeblätter die sind dicker und verlaufen nicht, bei Bosch heißen sie:

T 308 BFP
T 308 BP

Dann gibt es noch Sägeblätter für Randnahessägen, z.B. von Dewalt das DT 2074
Damit kommst du mit dem Schnitt dann bis an die Decke

Da du ja schon eine Stichsäge hast würde ich erstmal kein neues Werkzeug kaufen, ansonsten ist Ein Multitool wie z.B. die Bosch PMF Serie für solche Aufgaben gut zu gebrauchen

Wolfffgang
Grünschnabel
Super, vielen Dank...und einen schönen Tag

ascii4711
Alter Hase
Pendelhub ausmachen und dann mit Geduld sägen. Dann wird's auch gerade.

Rainerle
Diamantmitglied
Und geschränkte Blätter verwenden. Also solche, bei denen die Zähne links und rechts etwas über das Blatt hinaus gebogen sind. Dadurch wird der Schnitt etwas breiter als das Stammblatt des Sägeblattes ist.

Rechts vom Schnitt (also auf der Abfallseite) ne Dachlatte anschrauben. Diese als Anschlag nutzen. Dann wird der Schnitt absolut gerade. Den Rest entweder mit ner Handsäge sägen (Fuchsschwanz) oder mit der schräg gestellten Stichsäge so weit es geht. Den kleinen Rest mit Stechbeitel abnehmen.

Baustellenkuki
Gute Seele
Schau mal im Beitrag von Bine/Dino "Was läuft beim Sägen falsch?" Heute wieder geöffnet.

Wolfffgang
Grünschnabel
Danke für all die Tips, für mich als Laien unschätzbar wertvoll. z.B. dachte ich immer, der Pendelhub wäre besonders gut geeignet zum sägen...Man lernt nie aus.

Ein schönes Wochenende...

Schlacke
Alter Hase
Pendelhub sorgt für schnelleren, aber nicht unbedingt genaueren Schnitt.
Bei Metall oder wenn es auf Genauigkeit und nicht auf Geschwindigkeit ankommt, sägt man ohne Pendelhub.
Was die von den Anderen erwähnte "Zwangsführung" (sei es per Führungsschiene oder mittels Brett) angeht, darüber streiten sich die "Geister".
Im blauen Forum tauchte diese Frage kürzlich in einem Thread auf, und dort waren sich die Fachleute darüber einig, das eine solche "Zwangsführung" kontraproduktiv ist, die Sache eher "verschlimmbessert".
Wenn das Sägeblatt seitlich (nach links oder rechts) aus dem Schnitt läuft, nimmt einen die "Zwangsführung" die Möglichkeit, mit einer in Gegenrichtung des Verlaufs geführten Bewegung der Stichsäge, diesen Verlauf zu korregieren.
Wenn das Sägeblatt in der Länge verläuft, aus dem Winkel geht, hilft auch kein Anschlag oder "Zwangsführung".

​​​​​​Bei der geringen Breite/Menge an Holzwand, welche da links neben dem Türrahmen übrig bliebe, würde ich die Holzwand eher komplett wegreißen/rückbauen und mit Ständerwerk und Gipskarton dieses Stück Wand links neu setzen.
Du hast wahrscheinlich die Holzwand seinerzeit nicht selber eingebaut und kennst daher nicht die Unterkonstruktion.
Ich könnte mir vorstellen, dass gerade im Bereich der Tür aus Gründen der Stabilität ein zusätzliches Balkenwerk verbaut wurde.
Wenn du jetzt beim Sägen auf einen dieser Balken triffst, sind das genau die Stellen, wo eine Stichsäge verläuft.
Würde daher vielleicht erstmal 10-15 cm rechts neben deiner angedachten Schnittlinie einen groben "Entlastungsschnitt" machen und die Wand rechts komplett entfernen.
So kannst du zum Einen "üben" und zum Anderen erhälst du einen genaueren Einblick in die Unterkonstruktion.
Bei dem zweiten, genauen Schnitt an gewünschter Stelle, weißt du dann, was dich erwartet.
Zudem kannst du, da die Wand nicht mehr im Weg ist, auch mal um die Ecke schauen und kontrollieren, ob der Schnitt auf der anderen Wandseite auch passt.
Falls du ein Metallsuchgerät hast, vorher auch mal schauen, dass in der Schnittlinie nicht Schrauben oder Nägel im Weg sind.
Was deine im Bild rot markierte Schnittlinie angeht, macht die an der Stelle keinen Sinn.
Du wirst ja die "Lücke" von 50 mm zwischen den beiden Holzplatten irgendwie verschließen / verkleiden wollen.
Zudem wird der Türrahmen wohl auch komplett abmontiert werden.
Wenn du nun aber den noch montierten Rahmen als Linie nach oben fortführst und dort sägst, hast du später nach dem Entfernen des Rahmens einen Versatz.
Daher besser erst den Rahmen komplett entfernen und die dann sichtbare Kante der Holzplatten als Sägelinie nach oben fluchten.
So hast du keinen Versatz und kannst die 50 mm Öffnung zwischen beiden Holzplatten von unten bis oben in einem Zuge abdecken.