Ich bin der Meinung, dass Gipskarton auf Metallständerwerk mit entsprechender Dämmung und korrekter Verarbeitung das Richtige für deinen Ausbau wäre.
Aber ich akzeptiere, dass Du auf Grund schlechter Erfahrungen davon momentan absehen möchtest.
Mit Porenbeton habe ich nur mal eine Tür zwischen Flur und Küche zugemauert (die Küche war Durchgangsraum, wir wollten aber eine Sitzecke). Zur Anwendung kamen 6cm Ytong Planbausteine, unterste Reihe zwecks Ausrichtung im Mörtelbett, ansonsten mit Flex-Fliesenkleber gemörtelt. In unserem Fall ist der Ytong mit ein paar Armierungseisen rechts und links in der Wand verankert, unten sitzt das Mörtelbett auf der gegossenen Betondecke und ist vom Estrich entkoppelt.
Da ist alles dicht (es zieht nicht und hat keine Lichtspalten), aber die Schalldämmung ist nicht so gut. Ein Gespräch in normaler Lautstärke in der Küche ist im Flur leise aber verständlich.
Da wo ich aktuell bin habe ich eine Trockenbau-Trennwand aus OSB auf Metallständerwerk gebaut. Da es sich um einen Kellerraum handelt habe ich keinerlei Dämmungsmaterial verbaut, sondern nur Metallprofile mit Entkopplungsband auf den durchgehenden Fliesenboden bzw. auf die Ziegel gedübelt und beidseitig mit 2 Lagen OSB3 in 12,5mm Stärke beplankt. OSB mit 3-5mm Abstand zum Bestand, die dann mit Acryl verfugt sind. Die Schalldämmung ist besser als bei den 6cm Ytong aber schlechter als bei einer korrekt gebauten und gedämten Rigipswand.
Den Dachausbau in der Wohnung meiner Schwester haben wir mit Rigips gemacht. Zum Dach haben 2 Lagen Rigips genügt um die Brandschutzanforderungen zu erfüllen (F30 - zu diesem Thema unbedingt die lokalen Vorschriften erfragen und einhalten!) und die Trennwände (Rigips gedämmt auf Metallständerwerk) sind seit ca. 10 Jahren rissfrei, Schalldämmung ausreichend (2 Teenager in angrenzenden Räumen, die sich nicht deswegen in die Haare kriegen)
Also Sorry, dass ich deine Vorgabe "ohne Rigips..." nicht einhalten konnte, aber das sind nun mal meine Erfahrungen
PS: in einer hohlen Wand ist meiner Ansicht nach die Elektro- und ggf. Wasserinstallation einfacher. Vielleicht auch noch ne Überlegung wert.
Und wenn Du mal ein Regal oder ähniches an die Wände hängen willst wäre eine Doppelbeplankung mit 1 Lage OSB und 1 Lage Rigips auch noch ein gangbarer Weg, oder zumindest in passender Höhe eine umlaufende Verstärkung von Rigips durch OSB dahinter. In Porenbeton hält dafür ein Dübel.
Und wenn Du einen alternativen Weg suchst, der besonders ist und potentiell ein tolles Raumklima macht könntest Du auch nach uralter Manier Weidengeflecht zwischen Holzständern mit Lehm verputzen.
Aber sonst fallen mir keine Alternativen mehr ein