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Durchgangstür schalldicht verschließen

Domdaniel
Grünschnabel
Hi,

habe zu dem Thema schon ein paar Einträge gesehen, aber nicht mit dem Schwerpunkt Ästhetik.

Es geht darum dass ich eine Altbau Durchgangstür schalldicht verschließen möchte.
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Ich bin lediglich Mieter, daher muss das ganze ohne Schäden anzurichten ein und ausbaubar sein.

Mein genereller Plan ist die Türklinke abzuschrauben, den Zwischenraum (fast bis zur ersten Kante) mit Steinwolle zu füllen und dann mit einer weiß angestrichen, dünnen Holzplatte an der ersten Kante zu verschließen.

Das Problem beginnt natürlich beim verschließen. Wie bekomme ich die Holzplatte in den Türkasten ohne zu schrauben? Meine erste Idee war es die Platte zu verkeilen, aber soweit ich weiß wird es dann immer einen Abstand geben auf der einen Seite zwischen Platte und Türrahmen. Ästhetisch eher suboptimal.
Reicht es die Platte einfach einzuklemmen wenn diese die exakte Größe hat?

Habt ihr eventuell noch andere Ideen?

Viele Grüße
Domdaniel
11 ANTWORTEN 11

arathorn76
Silbermitglied
Die Platte einzuklemmen wird nicht reichen.
Da ich annehme, dass Türrahmen anbohren und bei Auszug Löcher zuspachteln nicht ganz in deinem Sinne ist fällt mir spontan ein:
Du könntest einen Rahmen aus Kantholz im Türrahmen verkeilen und deine Deckplatte an diesen Hilfsrahmen schrauben.
Dabei würde ich vorschlagen, den Hilfsrahmen mit einem Entkopplungsband (wie im Trockenbau üblich) zu bekleben, so dass das Band zwischen Türrahmen und Hilfsrahmen liegt (keine Angst, das klebt nur einseitig), dann den Hilfsrahmen mit Keilen aufzuspreizen, die Steinwolle einzustellen und dann die Deckplatte aufzuschrauben.

Zum Verkeilen des Rahmens würde ich den Rahmen so konstruieren, dass er ca. 5-10mm zu wenig Höhe und Breite hat. Davon werden dann je 2-3mm vom Entkopplungsband gefüllt und der Rest durch die Keile ausgeglichen.
Der Rahmen selbst aus 4 Kanthölzern, die mit Schlitz und Zapfen zusammengesteckt werden. Die Schlitze aber mit so viel Übermaß, dass die Verbindung recht locker ist. Jedes der 4 Teile bekommt auf einer Seite Schlitz und auf der anderen Seite Zapfen. Mit 2 Keilen (rechts und links vom Zapfen) kannst Du dann jedes Seite aufspreizen. Oder auch mit einem Keil zwischen Schlitz-Seite und Zapfengrund.
Erstmal locker den Hilfsrahmen in den Türrahmen reinstellen, dann die Keile einsetzen und reihum eintreiben.
Sollte sich der Hilfsrahmen in der Mitte zusammendrücken kannst Du da immer noch ein Kantholz dazwischen klemmen.

Oder du konstruierst einen richtigen Keilrahmen in Türgröße

So hättest Du null Beschädigung des Türrahmens und ein wenig Entkopplung zwischen Wand/Boden und deiner Deckplatte.

Rainerle
Diamantmitglied
Alternativ: Du kannst doch die Türe öffnen oder?

vier Bretter in den Rahmen machen. Also entsprechend dem Türrahmen. Darauf Entkopplungsband wie Arathorn vorschlägt. Diesen Behelfsrahmen in die Zarge stellen. Auf diese Bretter eine ein paar Millimeter kleinere Weiß beschichtete Spanplatte machen. Leisten am Rand und von der Türseite verschrauben.

Von der Türseite zwei Lagen Gipskarton vollflächig gegen die Spanplatte schrauben. Hilft gegen tiefe Töne. Dann zwei Dachlatten 0,5 mm länger als die lichte Breite des Behelfsrahmens und quer in diesen Reinklopfen - Behelfsrahmen spreizt sich auseinander und ist dadurch fest.

Mit Mineralwolle gegen höhere Töne auffüllen und auf die Bretter nochmals Gipskarton schrauben. Loch für die Türklinke machen. Türe zu, fertig.

Wichtig; Die Konstruktion darf nirgends direkten Kontakt zum Türrahmen haben, es muss an allen Verbindungsstellen Entkopplungsband sein.

Die drei Lagen Gipskarton plus Mineralwolle sollten nun gemeinsam mit der Spanplatte und der Türe mindestens so gut, eher besser dämmen als die vorhandene Wand.



cyberman
Platinmitglied
Die Lösung mit Rahmen wurde ja schon genannt, anstelle der Keile würde ich die Verspannung mit Stellteller / Schraubfüße machen, das gibt dann am Türrahmen keine Schleifspuren von den Keilen, je nachBeschaffenheit der Farbe kann das dann unschön sein.

arathorn76
Silbermitglied
Bei den Verkeilungsvorschlägen von Rainer und mir sollen die Keile nicht zwischen Hilfsahmen und Türrahmen stecken sondern im Inneren des Hilfsrahmens um den Hilfsrahmen größer zu spreizen und somit in der Zarge zu verklemmen. Da gäbe es also auch keine Schleifspuren am Türrahmen.
Aber trotzdem ein wichtiger Hinweis

cyberman
Platinmitglied
Ah OK das hatte ich anders verstanden emoticon.smilie_like.title Da soll der Rahmen einen Bauch bekommen und im Türrahmen klemmen. Das kenne ich irgendwie emoticon.smilie_rofl.title

Rainerle
Diamantmitglied
cyberman:
Die Lösung mit Rahmen wurde ja schon genannt, anstelle der Keile würde ich die Verspannung mit Stellteller / Schraubfüße machen, das gibt dann am Türrahmen keine Schleifspuren von den Keilen, je nachBeschaffenheit der Farbe kann das dann unschön sein.


Wo wurde Rahmen schon genannt? Also Rahmen und Kanthölzer sind durchaus ein Unterschied.

Bretter sind breit. Hier Innenbreite der Zarge minus Gipskarton an Türseite und etwas Abstand zur Tür. Die Spanplatte liegt im Falz der Zarge. Jetzt hat man die volle Tiefe zur Dämmung.

Kanthölzer sind in der Regel max. 6 oder 8 cm breit. Also eher halbe Zargenbreite. Also nur halb so viel Isolierung/Dämmung. Und eben nur einDeckbrett. Das ist deutlich zu wenig, eher noch schallfördernd als Resonanzkörper.

Stellschrauben hinterlassen Druckstellen. Auf keinen Fall verwenden.

cyberman
Platinmitglied
Ein Rahmen kann auch aus vier Bretter bestehen die z.b. ein Viereck bilden, das meinte ich. Das wurde von arathorn genannt 😉

StepeWirschmann
Bronzemitglied
In die Wand darfst du Löcher machen, oder?
Wie wären zwei Latten links und rechts an die Wand, von Boden bis zur Decke. So dick wie der Überstand. Alle 50 cm eine dünne, waagrechte Querlatte. Rookwool rein und dünne Holzplatte drüber, dann Tapezieren.
​​​​​
Wäre dann wie ein Mauerversatz und nahezu unsichtbar.

arathorn76
Silbermitglied
Rainerle:


Wo wurde Rahmen schon genannt? Also Rahmen und Kanthölzer sind durchaus ein Unterschied.

Bretter sind breit. Hier Innenbreite der Zarge minus Gipskarton an Türseite und etwas Abstand zur Tür. Die Spanplatte liegt im Falz der Zarge. Jetzt hat man die volle Tiefe zur Dämmung.

Kanthölzer sind in der Regel max. 6 oder 8 cm breit. Also eher halbe Zargenbreite. Also nur halb so viel Isolierung/Dämmung. Und eben nur einDeckbrett. Das ist deutlich zu wenig, eher noch schallfördernd als Resonanzkörper.

Stellschrauben hinterlassen Druckstellen. Auf keinen Fall verwenden.


OK, bei dir waren es 4 Bretter.
Bei mir tatsächlich ein Rahmen. Aus Kantholz.
Mit "nur einem Deckbrett - Resonanzkörper" magst Du Recht haben, mit halb so viel Dämmung nicht. Die Hälfte der Dämmung lag in meiner Vorstellung zwischen Türblatt und Hilfsrahmen, die Hälfte in meinem Hilfsrahmen.

Hab ich so nicht explizit geschriebenemoticon.embaressed_smile.title

Aber ich glaube, es wird mal Zeit für mehr Input von @Domdaniel - welche Idee sagt ihm zu, welche hat er nicht ganz so verstanden... Danach können wir mehr ins Detail gehen.