Ich habe es schon gemacht. Zwar nicht direkt auf Beton, aber auf Fliesen im Keller. Die liegen auch nicht eben, da es der erste Versuch meiner Frau war, zu fliesen.
https://www.1-2-do.com/projekt/ausbau-meiner-neuen-werkstatt/bauanleitung-selber-bauen/4010881Die von Jörg erwähnte Schallübertragung ist nicht vorhanden. Wenn die Maschinen direkt auf dem Beton stehen würden, wäre es deutlich stärker im Haus zu hören. Durch den Trittschall und die Entkoppelung des Bodens zu den Wänden wird sogar deutlich weniger Schall übertragen als ohne. Also keine Scheu wegen der falschen Infos.
Ob dein Boden, wie Jörg meinte, unbedingt wischbar sein muss, kann ich nicht beurteilen, aber ich habe diese Eigenschaft noch nicht vermisst, weil ich keine Überschwemmungen in meiner Werkstatt anrichte. Und mal ein umgekippter Kaffeebecher steckt das OSB locker weg. Klar sollte man es sofort wegwischen, aber wer lässt es schon wegsickern?
25mm OSB ist absolut unnötig. Ich habe 15mm OSB3 verlegt. OSB3 ist wasserfest und sehr gut geeignet. Unter dem OSB habe ich eine 10mm Trittschalldämmung verlegt, die zusätzlich eine auffolierte Dampfsperre besitzt. Die Bahnen sind mit dem beigelegten Aluklebeband verklebt. Die 10mm gleichen hier auch die Unebenheiten der Fliesen mit aus.
Es steht auf den Platten u.a. eine schwere Hobelbank und mein LBoxx-Schrank, der auch einiges an Gewicht hat. Zudem auch noch ein schwerer Holzlagerwagen, bei dem die punktuelle Belastung durch die Räder und des Gewichts des Holzes recht hoch ist. Die Platten sind stabil und haben durch das Gewicht nicht mal ansatzweise irgendeine Reaktion gezeigt. Also keine Angst wegen der geringen Dicke, wenn du nicht gerade eine schwere Drehbank oder Fräse von mehreren Tonnen stellen willst.
An den Seiten ist rund rum ein ca.5-8mm breiter Spalt. Hier habe ich die Parador-Laminatkeile beim verlegen eingelegt, um zu verhindern, dass die Platten an die Wand drücken, welche später natürlich wieder entfernt wurden. Die Platten wurden im wilden Verbund gelegt und mit D3-Leim verleimt.
Es sitzt alles bombig und ohne jegliche Probleme. Anfänglich wollte ich den Boden zum Schutz mit OSB-Lack versiegeln, hatte mich damals aber aus Zeitgründen dagegen entscheiden. Ich wollte es damals eigentlich wegen des Schmutzes machen, damit die Platten auf den Laufflächen nicht so schnell dreckig aussehen. Aber die Bedenken waren unnötig. Selbst wenn mal Öl runter tropft und man es sofort aufnimmt, bleiben keine Flecken zurück. Die Werkstatt ist jetzt seit rund 2 Jahren in Betrieb, es gibt keine Probleme mit dem Boden und farblich hat es sich überraschenderweise auch nicht verändert.