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Werkstattboden abdichten

PatrickP
Alter Hase
Hallo,

Ich habe nun endlich die Möglichkeit mir eine Werkstatt einzurichten und dafür eine Hälfte unseres Schuppen zu verwenden. 24er Mauerwerk, vermutlich Streifenfundament. Gebaut zwischen 1920 und 1960.

Das Problem ist, das der Boden scheinbar ein Flickentepich aus Beton/Estrich ist.
Etliche Risse und Flicken wo mal was ausgebessert oder verlegt wurde. Entsprechend uneben und Schief ist der Boden. Vermutlich befindet sich darunter auch direkt Erdreich.
In den Wänden befindet sich auf der 1. Steinreihe über dem Boden eine Bitumenschicht als Sperre.

Den Boden komplett zu erneuern ist aktuell keine Option.
Jedoch ist der Boden besonders in den Wintermonaten, ausgerechnet auf der Werkstattseite, komplett Feucht.

Ich habe versucht mich in das Thema mal einzulesen, finde aber sehr unterschiedliche Ansätze und Meinungen.
Von Abdichten mit Folie, Dichtbahn oder Harz bis hin zu nicht abdichten, sonst Gammelt alles weg...
Eine Aufwändige Konstruktion wird leider auch ein Problem im Bereich der Türen

Wie würdet ihr das Problem angehen?
Oder hat einer von euch solch ein Projekt schon hinter sich?

Primärziel für mich ist den Schuppen Trocken zu bekommen, um meine Werkzeuge und Maschinen zu schützen.

Vielen Dank und Gruß
Patrick
33 ANTWORTEN 33

Rainerle
Diamantmitglied
Eine Nachfrage: Wie hoch darf denn der Bodenaufbau werden?

Also beispielsweise: Splitt zum ebnen, Gehwegplatten, 5 cm Dämmplatten, darauf 25 mm OSB?

Dürfen es 13 cm Aufbau werden?

MrDitschy
Alter Hase
Aus der Ferne immer schwierig …
Doch wenn der Boden ein Flickenteppich ist, könntest ein Stückchen Beton mal ausmeißeln, um zu schauen, ob darunter eine Bitumenschicht/Folie ist oder nicht … bei letzteren lieber den Aufwand wagen, den ganzen Boden zu erneuern (denn wenn mal eingerichtet, macht man das meist nicht mehr, also wenn eher gleich - dein Ziel ist ja, den Schuppen trocken zu bekommen). Wenn Folie drunter ist (ob komplett intakt man aber dennoch nicht weiß), liegt es evtl. nur an schlechteren Belüftung im hinteren Bereich, aber nur Vermutung. Zumindest hast eigentlich mit Feuchte zu tun, egal in welcher Jahreszeit, bei Kälte ist es natürlich eher sichtbar.
Wenn der Boden tragfähig usw. ist, könntest ggf eine Art Ausgleichsmasse, oder gleich einen Garagenboden gießen lassen - würde wegen den Türen am geringsten auftragen.

PatrickP
Alter Hase
Wenn es draußen regnerisch wird, ist der Boden zu 70% innerhalb kürzester Zeit dunkel und fühlt sich feucht an.
Daher vermute ich, das nciht darunter ist oder nicht mehr.

Auf den aktuellen Boden kann ich maximal 15-18mm aufbringen bevor die Tür schleift

arathorn76
Silbermitglied
Wenn Du den Schuppen trocken bekommen möchtest und keinen "wasserdichten" Boden aufbauen kannst wäre noch eine Möglichkeit, um die Garage herum (und notfalls einmal quer drunter durch) eine Drainage einzurichten um das Erdreich (zumindest die oberen 50cm) unter dem Schuppen trocken zu bekommen.

Aber wenn ich das richtig lese, dass Du Werkzeug und Maschinen dauerhaft da drin lagern (und benutzen) möchtest kommst Du wohl um eine Bodenabdichtung nicht herum.

Ich nehme zumindest an, dass das Wasser von unten kommt. Dach und Wände sind dicht?

PatrickP
Alter Hase
Wände sind dicht, Dach ist neu.
An 2 Seiten komme ich nciht an das Gebäude heran (Grundstücksgrenze.)

Ich tendiere aktuell dazu die Risse grob zu schließen (Harz oder Estrich) und dann mit Bitumenbahn abzudichten.
Das Problem wäre dann nur, das ich wohl noch etwas aufbringen muss oder kann man die Bahnen ähnlich Knauf Katja Sprint direkt belasten mit maschinen und Rollbahren Werkbänken?

PatrickP
Alter Hase

Rainerle
Diamantmitglied
Letzteres nicht, das ist lösungsmittelhaltig und ist wohl nur für den Außengebrauch. Mit etwas Pech stinkt das jahrelang nach Bitumen. Zumindest ist es nicht gut für Räume.

Rainerle
Diamantmitglied
Warum sind da Risse im Flickenteppich?
- Weil es feucht bis nass dort ist.
- weil Irgendwas immer wieder mal auf den Boden geschüttet wurde.
- weil keine Armierung drin ist
- weil ...

Entweder Punktfundamente, Kanthölzer, darauf und darauf Holz oder abgraben und eine Bodenplatte aus Eisen und Beton erstellen. Alles andere wird nichts. Der jetzige Untergrund ist nicht tragfähig, nicht trocken und bei Belastung wird alles was so draufkommt reißen, sich absenken oder vergammeln.

Tut mir leid, aber Splitt, abziehen und Gehwegplatten wäre die einfachste und günstigste Lösung. Das Gewicht wird breit verteilt, wenn man abrüttelt wird der Untergrund verfestigt und Du hast vermutlich viele Jahre Ruhe. Dann eben eine Stufe an der Türe.

Aber bei 15 mm kannst Du nur eine Stahlplatte vollflächig in die Scheune legen. Die bleibt dann so wie sie ist. Alles andere wird nachgeben oder reißen.

Ich weiß, das ist eher frustrierend, aber ich sehe keine Lösung den Boden so wie er ist zu erhalten und ihn dabei nutzbar zu bekommen.

PatrickP
Alter Hase
Rissig vermutlich wegen:
Kein Eisen, Nass und Kabelverlegung in den Schuppen von ~20 Jahren schätze ich.
Das war lange bevor wir das Haus übernommen haben.
Meine Überlegung wäre den Boden irgendwie dicht bekommen und nutzen.
Den Boden wäre zeitlich wohl erst in 1-2 Jahren möglich.
Den Inhalt des Schuppen kann ich auch nicht umlagern, maximal 1 Tag alles in den Garten/neben das Haus Stellen und dann wieder einräumen.

Wir waren davon ausgegangen das die Feuchtigkeit nur vom Dach kam aber dem war leider nciht so