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Wand in Garage ziehen

JuMicha
Grünschnabel
Hallo Community,

gerne würden wir im hinteren Teil unserer Garage eine Wand ziehen (knapp 5,5 m lang), damit wir noch ein weiteres Zimmer gewinnen.
Unter der Garage befindet sich ein Keller.

Geplant sind Porenbetonsteine. Kann ich solche eine Mauer bedenkenlos ziehen, oder gibt es hier zu große Bedenken seitens der Statik.

Es geht mir hier zunächst einmal um eine grobe Einschätzung. Einen Fachmann würde ich später zu Rate ziehen.

Danke für Eure konstruktive Hilfe + Gruß

Micha
13 ANTWORTEN 13

Toby
Platinmitglied
Was sollte dagegen sprechen?

M.E. kannst du das bedenkenlos machen.

JuMicha
Grünschnabel
Ich hab Angst, dass sich durch das hohe Gewicht der Wand + Auto die Kellerdecke durchbiegen könnte. Bin ich da zu paranoid?

Toby
Platinmitglied
JuMicha:
Ich hab Angst, dass sich durch das hohe Gewicht der Wand + Auto die Kellerdecke durchbiegen könnte. Bin ich da zu paranoid?


Ich denke, das wird halten.

Leichtbauwand ist keine Option für Dich?

JuMicha
Grünschnabel
In dem neu gewonnenen Raum soll ein Schlafzimmer Platz finden. Ich sehe hier eine Leichtbauwand kritisch, da nebenan ja immer das Auto parkt.
Bin mir auch nicht sicher, ob Porenbeton geeigneter ist.
Hat jemand noch eine Idee?
Danke

Rookie
Silbermitglied
In jedem Fall einen Statiker hinzufügen! Und frag beim Bauamt nach, ob Du eine Nutzungsänderung beantragen kannst. Die Garage wurde ja damals als Garage genehmigt. Nicht dass der ganze Kram später zurückgebaut werden muss.

Wolfgang111
Goldmitglied
In NRW muss er den Änderungsantrag auf jeden Fall stellen. Wie das in den anderen Bundesländern aussieht entzieht sich meiner Kenntnis.

JuMicha
Grünschnabel
Bevor ich einen teuren Statiker rufe, wollte ich erst einmal abschätzen können, ob mein Plan überhaupt realistisch ist. Falls realistisch, werde ich einen Statiker kontaktieren. Hab diesbezüglich leider gar keine Erfahrung. Danke.

arathorn76
Silbermitglied
Prinzipiell ist dein Plan realistisch. Porenbeton verputzt oder Trockenbau verputzt sollte beides machbar sein und spätestens mit einem eventuellen Schutzanstrich auch Abgasdicht genug.
Schlimmstenfalls könnte es sein, dass dein Statiker dir sagt, dass Du im Keller unter der Mauer eine Stütze oder einen Sturz brauchst - ist aber eher unwahrscheinlich.

An deiner Stelle würde ich zuerst zum Amt gehen (persönlich vorsprechen) und die hoffentlich netten Damen und Herren dort mal fragen, ob Du eher damit rechnen kannst dass das genehmigt wird oder eher nicht, und was Du alles für den Antrag brauchst. Diese Auskünfte solltest Du kostenlos (oder gegen Spende in Kaffeekasse) erhalten.
Wenn Dir nicht ein unangenehmer Amtsschimmel entgegenspringt gehst Du dann zum Statiker.

Rainerle
Diamantmitglied
Statiker? Wozu? Der Boden hält in der Garage das locker aus. Mein Auto bringt unbeladen 500 kg pro Rad auf 20 qcm. Porenbeton ist definitiv leichter.

Aber: Schall- und Wärmeleitwerte von Porenbeton sind bescheiden. Die Garage dürfte ungeheizt sein, die Garage eher nicht. Definitiv Trockenbauwand ohne Wandanschluss der Profile.

Aufbau Wand, Boden, Decke: Schallschutzauflage an die Profile kleben. An der Decke vorher prüfen, wie lange die Schrauben sein dürfen. Notfalls Profil nur an den Wandprofilen verschrauben und an der Decke lediglich Montagekleber.

Aufbau Trockenbauwand: möglichst breite Profile verwenden - 10 cm breit. In die Profile Mineralwolle. Auf beiden Seiten mindestens doppellagig 12,5 mm Gipskarton. Auf der Garagenseite vorher Dampfbremse anbringen, ringsum mit Klebeband verkleben und grüne Platten verwenden. Oder noch besser spezielle Gipskartonplatten, die erhöhte Schallabsorptionswerte haben, bietet jeder Markenherstelller, bekommt man aber eher im Baustoffhandel als im Baumarkt.

Auf der Garagenseite vollflächig zusätzlich OSB aufschrauben. Die Gipskartonplatten sind wenig belastbar. Das reduziert zusätzlich Schall und isoliert auch noch etwas. Dann könntest Du mit Acryl die Ränder abdichten, auf der Garagenseite vielleicht besser mit Silikon.

Habt ihr Euch Gedanken zur Decke und dem Boden evtl. Auch den Wänden gemacht? Das ist eine prima Wärmebrücke. Das Schlafzimmer ist dann mit im Freien stehenden Wände und Decke verbunden. Du heizt diese enorm mit. Da diese nicht adäquat die gleiche Temperatur wie das Haus sonst haben, könnte Schimmel ein Problem werden. Dach und Wände isolieren wäre zu empfehlen, ebenso wie ein isoliertes Garagentor und vielleicht sogar die Garage begrenzt mitheizen.

Meine Empfehlung: Hol Dir einen Architekten, der sich das genau anschaut und ordentliche Berechnungen macht. Vielleicht gibt es auch sinnvollere Alternativen.