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Gemütlicher Boden im Kellerraum als Hobbyraum trotz Unbebenheiten - kostengünstig möglich?

coolioiglesias
Grünschnabel
Hallo,
haben einen Kellerraum 7x5m den wir als Hobbyraum verwenden wollen.
Leider ist der Estrich uneben, in der Mitte höher und zu den Ecken ca 1-2cm abfallend.
Habe überlegt einen klick Vinylboden zu verlegegen, doch dieser benötig einen sehr ebenen Boden.
Man sagte mir das Ausgleichen kostet ca 1000.- man muss den Boden anschleifen, da Farbreste und Kleberreste sich darauf befinden und die selbst Nivellierende Masse ist auch so teuer, daher der Preis...
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Gibt es günstigere Möglichkeiten einen Fusswarmen Boden zu bekommen?
Ein PVC Belag im Ganzen ist in dieser Größe auch unheimlich schwer...
Es ist noch zu erwähnen , dass im Sommer relativ hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, etwa 70%, was für Laminat nicht optimal ist.

Ich wäre für Tipps sehr dankbar!

Martin
27 ANTWORTEN 27

Wolfgang111
Goldmitglied
Versuch mal Gießßharz für Böden. Nivelliert sich eigentlich von allein.

froschn
Diamantmitglied
Spontan würde ich an Korkboden denken.

Rainerle
Diamantmitglied
Zum Klickvinyl. Ich würde nun nicht pauschal behaupten, dass das nicht geht. Vinyl biegt sich bereits aufgrund des Eigengewichtes durch. Paneel hochheben und es hängt locker auf jeder Seite 5 cm durch. Also würde sich Klickvinyl auch auf einem gewölbten Boden anpassen.

Du solltest auf das folgende Aufpassen:
- Trittschalldämmung darunter legen. Das muss nicht die teuerste sein, oft genügt eine einfache wie die unten verlinkte.
- Diese kannst Du auch problemlos an manchen Stellen doppelt legen. Da knistert und klappert nichts. Und sie ist vergleichsweise günstig.
- Klickvinyl ohne Holz- oder MDF-Unterlage. Also reines Klickvinyl. Das formt sich dem Boden an. Sobald das Vinyl auf ein Trägermaterial aufgebracht ist, biegt es sich nicht mehr so gut. Und das Trägermaterial ist in der Regel feuchteempfindlich.

Anmerkung: Du schreibst, dass Du einen fußwarmen Boden möchtest. Ein Teppichboden wäre durchaus wärmer als Vinyl. Und PVC-Boden als Rollenware ist sehr günstig, bei der Größe durchaus noch zu tragen. Da würde ich mir bei Vinyl mehr Gedanken machen. Klar man trägt es in Paketen, aber da es einige Pakete sind (bestimmt an die 15 bis 20) wiegen die ne ganze Menge beim Transport, die man dann eben auch erst mal zum Raum tragen muss. PVC könnte in geschäumter Form dicker und besser isolierend wirken. Und er ist weicher als das harte Vinyl. Preis Vinyl liegt bei locker 700 bis 1000 Euro. PVC-Rollenware bei 100 bis 200 Euro. Das ist schon ein Unterschied.

Bei Fragen einfach melden, ich schaue mehrmals täglich hier rein.

PS: Dein Name ist echt cool 🙂



mit
Silbermitglied
Alternativ könntest du den Boden auch begradigen. Für die beschriebene Fläche brauchst du für ca. 300€ Ausgleichsmasse. Einen Bauschleifer gibt es für 70 - 100€ oder für niedrige 2 - stellige Beträge zu mieten. Auf den so begradigten Boden könntest du legen, was du willst, wobei @Rainerle richtig Vinyl vorgeschlagen hat, evtl. mit der richtigen Dämmung darunter. Jedenfalls kämst du so auf deutlich weniger als 500€ für die Bodenbegradigung inkl. Schleifpapier für den Bodenschleifer. Ich würde in jedem Fall Klickvinyl und nicht Vinyl auf Trägermaterial empfehlen. So wärst du vollkommen unabhängig von evtl. Luftfeuchteschwankungen und könntest - später - auch jeden anderen Bodenbelag verlegen, da der Untergrund dann eben ist. Allerdings würde ich bei 1- 2cm Abfall zu den Raumecken so einen Aufwand gar nicht betreiben, sondern - wie vorgeschlagen - Klickvinyl oder Rollenware verlegen. Mit der passenden Dämmung darunter erreichst du einen fußwarmen Belag ohne großen Aufwand, denn bei so geringen Unterschieden im Niveau kannst du sowohl Klickivinyl als auch Rollenware verlegen, ohne Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Nightdiver
Goldmitglied
Zum Boden ist schon sehr viel gesagt worden. Die hohe Luftfeuchtigkeit im Sommer könntet ihr aber mit größter Sicherheit bekämpfen. Wenn es tatsächlich nur im Sommer so feucht ist, könnte es daran liegen, das ihr falsch lüftet. (Ich weiß, eigentlich ist das ein alter Vermieter-Spruch)

Grundsätzlich sollten bei allen Kellern im Sommer die Fenster geschlossen bleiben und im Winter geöffnet werden und möglichst eine vorhandene Heizung eingeschaltet werden.
Hintergrund: Die warme Luft im Sommer kann deutlich mehr Wasser aufnehmen, als im Winter. Diese feuchtwarme Luft strömt durch die geöffneten Fenster in den Keller und kondensiert dort an den kalten Wänden und Boden; die Luftfeuchtigkeit steigt extrem an.
Im Winter hingegen die Fenster auf und , wenn vorhanden, eine Heizung an. Jetzt ist es im Keller wärmer als außen, die wärmere, feuchte Luft strömt nach außen und nimmt die Feuchtigkeit mit. Der Raum wird trocken.
Zusätzlich solltet ihr beim Ausbau daran denken, NICHTS direkt an die Außenwände des Keller zu stellen/bauen. Lasst immer eine Luftschicht von mindestens 5cm! Ihr provoziert sonst eine Taupunktverschiebung in der Außenwand und die Wand wird nass und kann schimmeln.
Warum ich das schreibe? Ich bin selbst Leidgeprüft, was das Thema Keller angeht. Der Vorbesitzer meines Hauses hat so viel gepfuscht, dass einem schwindelig werden kann. U.a. hat er in einem Kellerraum Rigipsplatten DIREKT aufs (Außen-) Mauerwerk geklebt. Als die Platten ab kamen, waren die Außenwände komplett durchnässt. Wir haben 6 Jahre gebraucht, um das Mauerwerk wieder richtig trocken zu bekommen.

coolioiglesias
Grünschnabel
Hallo, Vielen Vielen Dank für Eure Ausführlichen Antworten!
Ich hätte grundsätzlich zum Klickvinyl tendiert, doch ie Unebenheit muss man sich wie ein "Dach" vorstellen in der Mitte ein Streifen der passt sehr genau, zu den ecken fällt alles relativ eben um 2cm ab. Daher habe ich einen Knick in der Mitte, wo ich ziemliche bedenken habe das dort dann der Klickvinyl aufgehen wird. Einen PVC Belag habe ich auch überlegt, doch hier heisst es ab 20m2 muss dieser vollflächig verklebt werden... und falls ich diesen dann mal enfternen muss (Miete) geht das nur mit immensen Aufwand.
Ausgleichsmasse selbst auftragen hatte ich auch durchgedacht, doch wenn das nicht gut funktioniert (habe keine Erfahrung damit, wie zügig man da arbeiten muss) oder nicht richtig hält habe ich ein ernstes Problem. Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Fortelock System? Wäre so etwas eine Option?
Vielen Dank
Martin

cyberman
Platinmitglied
Die Rollenware muss nicht zwingend geklebt werden, es gibt auch sogenannte Teppichfixierung, diese wird wie Kleber verarbeitet, der Belag und die Fixierung lassen sich aber wieder leicht entfernen. Wir haben das bei uns auf Estrich und OSB Platten so gemacht und die Demontage des Teppich incl. Fixierung war zeitlich weniger Aufwand als das verlegen. Das Zeug welches wir verwendeten war von PCI

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Ein Foto wäre hilfreich.
Wenn es sich nur um schmale Erhöhungen dreht, kannst du die Recht einfach abschleifen. (da hatte ich vom Kumpel so ein Teil von Festtool geliehen; weiß nicht mehr wie es heißt)
Wenn noch Vertiefungen dazu kommen könntest du die dann mit Ausgleichmasse auffüllen.
(wie oben schon beschrieben)
​​​​​Das ist nicht schwer. Ich fand dazu die YouTube Videos ganz gut.

@ ist alles eigentlich das, was "mit" schon geschrieben hat..

Samir
Goldmitglied
Am Besten ein Boden welcher sich leicht aufwischen oder kerren läßt, also kein Estrich.
Ich habe Garagenfliesen