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Raumspar-Spindeltreppe - selbst bauen möglich?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo liebes Forum -
nachdem ich ja schon länger (2 Jahre!) in einem Neubau wohne, steht der nächste Umzug an, und wie soll es anders sein "ich ziehe nie mehr in einen Altbau" AltbauAlptraum zieht natürlich - in einen Altbau emoticon.teeth_smile.title. Ja. So isch. Wie dem auch sei, es muss ein Spitzboden ausgebaut und mit einer Innentreppe versehen werden, damit ich nicht immer durchs Treppenhaus muss - und da (bei den aktuellen Preisen kein Wunder) die Wohnung wirklich winzig ist und der Spitzboden auch kein Palast, muss es eine wirklich raumsparenden Raumspartreppe sein. Den Deckendurchbruch lasse ich von einem Fachmann machen - und jetzt steht die Frage im Raum, ob ich eine 1qm-Raumspar-Spindeltreppe kaufe oder selber baue.

Denn nach ca. 10 Anfragen bei Treppenbauern, von denen sich genau 3 gemeldet haben, und alle mir dann auf meine Anfrage eine Antwort gegeben haben die irgendwo zwischen "mach mer net!" und "machen Sie's so, wie wir uns das vorstellen, oder machen Sie's selber" (und zwar immer ungefähr genau so freundlich, wie sich das hier liest), habe ich es einfach gesteckt, da einen Handwerker zu finden, die haben so Popelsaufträge offensichtlich nicht nötig, freut mich für sie ... aber ich schweife ab.

Es gibt da ein SCHICKES Modell, das echt gut aussieht, allerdings nicht ganz billig ist. Inkl. Lieferung (ohne Montage) lande ich da schon bei 4000 Euro emoticon.omg_smile.title mg_smile:, wo ich mich dann auch erstmal setzen musste (aber ich sage Euch jetzt mal nicht, was der eine Treppenbauer aufgerufen hat, dagegen ist das Ding ein Schnäppchen).

Alternativ habe ich eine 1-qm-Spindeltreppe aus Holz gefunden, und jetzt frage ich mich gerade, ob man sowas nicht vielleicht auch selber bauen kann - Bild hänge ich mit dran.

Jetzt bräuchte ich mal von einigen Experten hier eine Einschätzung, wie kompliziert sowas ist auf einer Skala von 1 (macht meine Oma mal eben schnell an einem Abend) bis 10 (benötigt Meisterbrief im Holzbau und sechs Jahre Berufserfahrung in einschlägigen Projekten)...

Ich danke Euch!
Euer
AltbauAlptraum
10 ANTWORTEN 10

redorb
Alter Hase
Also eine Spindeltreppe selbst zu bauen ist möglich allerdings ist es aber auch nicht gerade trivial.
Da gilt einiges zu beachten: Steigung, Auftrittmaß, Lauflinie....

Muss es denn unbedingt eine Treppe aus Holz sein es gibt doch auch genügend Modelle mit Stahl und Holz.
https://www.google.com/search?q=raumsparspindeltreppe&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=isch&sa=X&v...

George1959
Silbermitglied
Machbar ist das sicherlich wobei es nicht zu den einfachsten Aufgaben gehört. Wer davon keine Ahnung hat sollte lieber die Finger davon lassen denn, am Ende geht es um das Leben bzw. die Gesundheit und es muss schon über viele Jahre zuverlässig sein. Die Frage wird aber sein, ob es auch den geforderten Bauvorschriften entsprechen wird?

Wolfgang111
Goldmitglied
Erst mal die Frage, wie sieht dein Maschinenpark aus? Weil, mit Hammer und Stichsäge kommt man da nicht aus. Also, ich würde mir eine Metalltreppe kaufen und selber aufbauen. Geht eindeutig schneller und Du hast die Sicherheit das die Statik stimmt. Wie breit sind denn die Stufen damit Du mit 1m2 aus kommst? Ach ja, rechne mal mit Schwierigkeitsgrad-Stufe 5 bei Holz und 3 bei Metall. Holztreppe selber bauen mit 8. Eine normale Holztreppe selber bauen ist nicht das Problem aber eine Spindeltreppe? Ich möchte nicht wissen wie viele Vorschriften es dafür gibt.

Cnpeanut
Silbermitglied
Ich stimme @Wolfgang111 bei den Schwierigkeitsgraden voll zu. Mein Schwager hat sich seine Treppe im Haus selbstgebaut. Alles aus Holz. 2 90°-Wendel sind drin und ein Podest. Der hat sich dann auch gern mal einmal vermessen und verrechnet und schwups mußte er wieder abbauen und nochmals von unten heraus neu aufbauen. Also so ganz einfach ist das nicht.
Ich habe auch schon Raumspartreppen mit diesen wechselseitigen Auftritten gesehen, die haben ein Grundgerüst aus Metall und Trittstufen aus Massivholz. Sowas gibts auch gedreht (rund) und eben auch so, wie du das dargestellt hast. So ein "Fertigtreppchen" baut ein halbwegs geübter Heimwerker mit Hilfe eines Kollegen oder der Traumpartnerin an einem Tag auf. Sage ich jetzt mal so;)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen -
erstmal danke für die Antworten!

Zu den Bauvorschriften: Das ganze ist eine Nebentreppe, da es einen Zugang zum Spitzboden über das normale Treppenhaus gibt (Mehrparteienhaus), somit ist auch darüber ein Fluchtweg vorhanden. Im übrigen ist es natürlich selbstredend so, dass der Spitzboden niemals nicht ein Zimmer ist, in dem sich Menschen dauerhaft aufhalten dürfen, insbesondere ist es kein Schlafraum - eh klar. Die Vorschriften für solche ausgebauten Spitzböden und dazu passenden Treppen hab' ich mir schon angesehen, aber da steht jetzt aus meiner Sicht nichts drin, was gegen eine Nebentreppe spricht.

Ich finde halt die meisten dieser Raumspartreppen ehrlich gesagt furchtbar, insbesondere diese Dinger mit den Wechselstufen ("Sambatreppe") kommen für mich nicht in Frage, ich habe mal versucht auf sowas zu laufen und das ist in meinen Augen eher was für Leute, die für den nächsten Klettersteig trainieren, über sowas kriege ich zumindest kein Tablett mit zwei Tassen Kaffee und nem Keks unfallfrei hoch oder - noch schlimmer - runter getragen...:whatchutalkingabout

Dass das eine Höllenmesserei wird (ich sag nur CAD ist Dein Freund) ist mir schon klar, gerade weil die Geometrie mit der schräg gestellten Stütze viele Winkel hat, da braucht man einen guten Plan und muss sich das aufmalen, welche Lauflänge man hat, wieviele Tritte, welche Schrittlänge/-höhe etc... Werkzeug ist dann natürlich auch richtig, eine gute Bohrmaschine/Tischkreissäge wäre sicher nicht verkehrt, noch wichtiger ist eine gute Wasserwaage, und man braucht einen exakten Plan fürs Aufmaß - vielleicht sollte man bei so einem Vorhaben sogar erstmal ein Modell 1:50 aus Sperrholz machen - und währenddessen über eine Leiter in den Spitzboden krabbeln : smilie_schild-vorsicht:

Was ich aber sicher mitnehmen, und deswegen danke, Ihr seht das tatsächlich sehr kritisch (Schwierigkeit 8/10 ... hmm...), also kommt dann vielleicht doch diese eine Firma aus Holland zum Zug - denn von der Optik her entspricht das meinem zugegeben vielleicht schrägen Geschmack viel mehr als 08/15 Spindeltreppen vom heimischen Markt emoticon.wink_smile.title (siehe Bild).

In diesem Sinne MERCI! ... und sollte ich die Treppe in einem Anfall von gnadenloser Selbstüberschätzung doch selbst bauen und dieses Vorhaben überleben, mache ich ein Projekt draus, versprochen!

Hazett
Silbermitglied
Warum unbedingt ne Spindel-Wendel-Treppe ? So wie die angedachten ausschauen... sind die geeignet für Hals und Beinbruch ( nach DIN ? )
Mach Dir da eine solide Treppe hin... mit versetzten Stiegen... diese ist dann wohl immer nur von 1 Person zu benutzen, aber mit Geländer !
Must halt mal die Ecke, wo das Teil hinsoll, genau vermessen... bei versetzten Stiegen.. die Stiege ist mal LINKS.. mal RECHTS nur etwa halbe
Stiegenbreite.... Vorteil, dadurch können diese an steileren bzw. Ecken mit geringem Raummaß eingesetzt werden... und schauen in Holz
recht GUT aus ! Mit der Lösung vom Fachmann was zeigen lassen... manche Betriebe haben auch Mustertreppen zum BEGEHEN !
Gruss....

Cnpeanut
Silbermitglied
@Hazett Der TE @AltbauAlptraum hat zwei Absätze über deinem Post klar zum Ausdruck gebracht, was er von den "Sambatreppen" hält... Nämlich nix! Die Idee hatte ich einen Post darüber auch schon geäußert;) Das ist also nicht so richtig sein Weg, den er nach oben gehen möchte 🙂

Hazett
Silbermitglied
dann dürfte in der Wohnung meiner Tochter wohl eine Designertreppe stehen... da komme ich alter Knabe leicht rauf und runter..
auch mit div. Handgepäck !
Solche DINGER... muss man im Fachgeschäft SELBER Begehen... dann erst eine Entscheidung fällen.. hier zäumt man den Gaul von hinten auf !
Im Übrigen haben auch Wendeltreppen je nach Bauart ( Kleinere )... versetzte Stiegen... einfach mal genau hinschauen !
Gruss....

Baustellenkuki
Gute Seele
Da es sich auf Deinem ersten Bild um aufliegende Stufen handelt, dürfte ein Nachbau nicht allzu schwer werden. Das Wichtigste ist die Verankerung des zentralen Tragebalken und der kurzen Wange auf dem Boden. Für die Tritthöhe nimmst Du die Masse von vorhandenen Treppen. Boden unten bis Boden oben messen, durch die Anzahl der Stufen geteilt ergibt die Höhe der einzelne Stufen. Den oberen Boden auch als Stufe mitrechnen. Die Stufen sind nach hinten offen, somit ist die Auftrittfläche nicht allzu relevant. Die Stufenlänge wird durch den Durchbruch vorgegeben. Für Jede Stufe ist eine Schablone zu erstellen. Dabei am besten eine Treppenspinne verwenden. Wangen- und Tragbalkendicke 6-7cm, Stufen 3cm. Viel Spass.